Donnerstag, 18. September 2014

Mario M. - die Salafisten-Abwärtsspirale eines Verzweifelten

Es ist an der Zeit mal den Werdegang eines Salafianhängers näher zu betrachten und ich habe dafür den Mario M. ausgesucht, begegnet mir dieser ja immer öfter auf Jihadistenseiten, und dieser ist insofern äußerst interessant, da sich sein Sekten-Abstieg virtuell nachvollziehen lässt. Da hätten wir zum Anfang die alte Seite, welche nur Normalos in der Freundesliste aufweist und zudem eine Fußballleidenschaft offenbart, jedoch ist dies nur die halbe Geschichte, ist die FB-Persönlichkeit des Herrn ja gespalten und ich zeige Ihnen nun die andere Seite, welche folgende Freundesliste....



...und "Gefällt mir"-Orgie als Visitenkarte vorzuweisen hat:



Dies ist nur ein kleiner Auszug, ist ja alles vertreten, was extremistischen Rang und Namen hat, und manch einer wird sich nun fragen, warum ich den Mario denn hier nicht verlinke, auf dass die Behörden ein Äuglein auf ihn haben mögen, und der Grund sei hiermit aufgezeigt, schreit sein Profil ja nach Aufmerksamkeit und vor allem nach Hilfe:





Das hat mich von meinem üblichen Sarkasmus abgehalten, und doch trage ich dank meines Gernot-Hassknecht-Charakters einen üblen Groll in mir, welcher zum einen natürlich der Nagiebande gilt, ist es ja echt mies, wenn man Menschen, die ohnehin schon am Boden liegen, auch noch die Würde raubt und sie aus reiner Macht- und Geldgier zu Sektenmarionetten verdonnert. Ja, es zeugt von einer Herzensverkrüppelung, die wohl sogar eine Zecke mit Abscheu abziehen lassen würde, und ich habe für die Spinner von der Häkelmützenvereinigung deswegen auch nur einen Satz übrig: Schämt Euch und zwar bis in die tiefste Stelle des Enddarms.

Kommen wir aber nun zum zweiten Teil meines Zorns, richtet sich der ja gegen uns alle, haben wir es ja irgendwie verlernt uns um andere zu kümmern. Der fast bodenlose Teich der Hoffnungslosen füllt sich immer mehr - liegengelassen auf dem Weg zum Erfolg und zum dazugehörenden Wohlstand bereichern sie die Anhängerschaft selbstverliebter und zudem gefährlicher Spinner jeglicher Couleur, und sollte uns wirklich etwas an dem Untergang dieser Milchbrotscheich-Blutsauger liegen, dann müssen wir endlich wieder ein Äuglein auf unsere Mitmenschen richten, wird uns ja sonst auch kein noch so rigoroses Verbot helfen. Wir müssen die Ärmel hochkrempeln und all den Gestrandeten wirklich aufhelfen, täuschen es ja sonst andere vor, deswegen achten auch Sie bitte auf die Marios in ihrer Umgebung und schließen Sie sie bitte nicht aus, ists ja schade um jeden, der im Würgegriff der Wahabiten erstickt. Für uns. Und vor allem für ihn selber.

Guten Tag



12 Kommentare:

  1. Eine verlorene Seele mehr die einen Abstieg verzeichnen wird der in den Fängen gewisser Rattenfänger endet.

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    1. Bei Robert B., der ebenfalls unter Depressionen litt, war ein verordnetes Selbstmordattentat das Ende ...
      Ich hoffe, dass es für Mario M. nicht so traurig endet.
      Dass er Hilfe sucht, und dass er sie findet.
      Ich wünsche Dir alles Gute, Mario.

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  2. Fakt ist Menschen, welche von seelischen Krankheiten geplagt sind, sind gefundenes Fressen für Sekten.

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  3. Dies ist einer der Gründe, warum ich diesem Blog gegenüber anderen Blogs immer wieder gern den Vorzug gebe, geht es hier ja bei allem berechtigten Sarkasmus in erster um eine vernünftiges Miteinander mit verschiedensten Kulturen in dieser Gesellschaft.

    Leider gibt es hier im Land immer wieder reflexartige Reaktionen, welche die Kritik am Islamismus sofort mit Intoleranz und sogar mit Rassismus gleichsetzen. Mittlerweile gibt es zum Glück eine ganze Reihe an Muslimen, die den Mut haben, sich offen vom Salafismus zu distanzieren und sich für die Integration stark machen. Diese "Euro"-Muslime (für mich ist dieser Begriff durchweg positiv besetzt) sind die Stützen unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung. Ein beeindruckendes Beispiel hierfür ist z.B. die Journalistin Sounia Siahi, die Jakob Augsteins Verharmlosung der Scharia-Polizei couragiert und deutlich widerspricht.

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/salafisten-journalistin-sounia-siahi-reagiert-auf-augstein-kolumne-a-991888.html

    Die Schwierigkeit, jemandem wie Mario zu helfen, liegt vor allem in der Scham, die er gegenüber seinen "Geschwistern im Islam" empfindet. Ein offenes Gespräch außerhalb der Umma wird dadurch praktisch unmöglich. Vielleicht gelingt es den liberalen Muslimen, dem verzweifelten Konvertiten zu helfen und in ihre Reihen zu integrieren, wenn er denn dazu bereit ist.

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    1. Der SPIEGEL hat hier erhebliches zur Radikalisierung beigetragen, was für ein ekelhaftes Hetzblatt.

      Der Konflikt in Syrien wurde mit täglicher Hetze angetrieben, mit direkten Lügen, mit direkter Verleugnung von Massakern derjenigen Kriegspartei, die vom Westen angetrieben wurde.
      Die wussten durch Berichte, dass Hunderte von deutschen Kämpfern da die Beölkerung massakrieren, haben das aber bis Ende 2013 tunlichst verschwiegen.

      Bitte niemals dieses Hassblatt als positives Beispiel nennen.
      Der SPIEGEL ist das journalistische Pendant zu Pierre Vogel, die SPIEGEL-"Journalisten" wie Raniah Salloum oder Kurt Pelda hatten Kontakt mit ISIS und Al Kaida dort.

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    2. http://www.spiegel.de/politik/deutschland/salafisten-journalistin-sounia-siahi-reagiert-auf-augstein-kolumne-a-991888.html

      Eine wirklich gute Stellungnahme der Journalistin Sounia Siahi, aber auch die Antwort von Jakob Augstein ist nicht schlecht.
      es hilft, die Dine differenziert einzuordnen.

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    3. "in der Scham, die er gegenüber seinen "Geschwistern im Islam" empfindet"
      Ja, sicher ist es für Mario verpönt, außerhalb der Gruppe Hilfe zu suchen, wie in jeder Sekte.
      Er ist ein "gefundenes Fressen".

      Mir kommt die Galle hoch ...

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  4. Netter persönlicher Unterton von Dir.

    Bin da aber skeptisch. Sollte man diejenigen unterstützen, deren Umfeld es vermasselt hat? Und damit falsche Anreize setzen?

    Fakt ist auf jeden Fall, dass sich ganz viele Psychogramme dieser Typen ähneln und dass die eigentlich nach Halt suchen und in einer Art Bruderschaft finden; könnten auch Hooligans, Rocker oder Skinheads sein. "Islam" spielt dabei nur eine vorgeschobene Rolle, eher sowas wie Ersatzreligion.

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    1. "Sollte man diejenigen unterstützen"
      Ja, warum nicht?
      Eine Gesellschaft misst sich immer auch an ihrem Umgang mit Randständigen.
      Manche sagen auch, dass die kapitalistische Leistungsgesellschaft diese Art von Randständigen unvermeidbar hervorbringt.
      (da könnte was dran sein, obwohl es natürlich die perfekte Gesellschaftsordnung sowieso nicht gibt)

      Unterstützen heißt ja nicht, allen Marotten zuzustimmen.
      Es heißt zuerst einmal hinschauen und als Ansprechpartner zur Verfügung stehen.

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  5. Tagesthemen 18.09.14:warum sich immer mehr junge Deutsche dem IS-Terror an schließen.

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  6. Interessante Einschätzung eines angeblich desertierten IS-Kommandeurs in Bezug auf ausländische Dschihadisten: "Viele sind aber auch geisteskrank oder einfach nur arm. Ihre Mentalität wird zum Problem für den Dschihad."
    Passt schon! ;)

    www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2014-09/islamischer-staat-is-aussteiger-interview

    Ich bin Sleid

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  7. "das Problem bei euch ihr werft alle in einen Topf "
    nun, es ist auch nicht einfach, immer einen Unterschied zu machen.

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