Sonntag, 10. April 2011

Anni Besant stellte bei ihrem Vergleich von Islamischen Gesetzen
und westlichen Gesetzen, was Frauenrechte betrifft, fest: "Die
Islamischen Gesetze sind unter den besten Gesetzen, die die Welt
kennt, was Frauen angeht. Es ist die fairste und gerechteste
Gesetzgebung. Sie übertrifft die westlichen Gesetzeswerke, was den
Besitz, Erbe und Scheidungsrecht betrifft. Es versteht sich als Wächter
über die Rechte der Frauen. Phrasen wie "Eine Frau ist ausreichend
für einen Mann" und "Polygamie" führten die Leute irre und lenkten
sie von der wirklichen Dunkelheit ab, unter der westliche Frauen
leiden und leben. Viele Ehemänner verließen ihre Frauen, nachdem
sie bekommen hatten, was sie von ihnen wollten. Tatsächlich zeigten
solche Männer keine Fürsorge, Betroffenheit oder Gnade mit ihren
Gattinnen."


Und wieder stellte ich mir die Frage: Wer? Fuer alle, die genauso wie ich mit Unkenntniss besagter Dame geschlagen sind hier ein Link:

http://de.wikipedia.org/wiki/Annie_Besant

Angefuehrt ist auch noch das Buch in dem Annie dies gschrieben hat;

Das Leben und die Lehren des Muhammad Madras, 1932

Nun, mein lieber Autor, ich finde es aeusserst amuesant, dass gerade in diesem Buch eine altgediente Frauenrechtlerin bemueht wird um ihre vorangegangen Thesen zu legitimieren. Ich kannte zwar besagte Annie nicht persönlich, nach durchlesen ihrer Biographie denke ich allerdings, das Madame wohl jedem Angreifer (egal wer in wohl geschickt haben mag, seis Gott, seis Belzebub) besagtes Zahnputzstaebchen bis zum Anschlag in den Allerwertesten gerammt haette. Ausserdem gehe ich wohl davon aus, dass wir ihr Mistrauen gegenueber der Gattung Mann ihren eher unglücklichen Beziehungen zu verdanken haben, wozu ja auch niemand geringerer als George Bernard Shaw gehörte.
Ausserdem, haben sie eigentlich darauf geachtet wann dieses Zitat von ihr getaetigt wurde? Zu dieser Zeit hatten die Frauen im damaligen Westen nichts anderes zu tun als schön zu sein und den Mund möglichst nur zum Kauen zu bewegen. Das weibliche Gechlecht war von der Welt der Maenner so gut wie ausgeschlossen und sie wurden maximal als Aufputz oder gar als Gebaermaschine gesehen - wie waers wenn Sie das mal in diesem Zusammenhang sehen wuerden. Denn, mein Lieber, die Gesellschaft hat sich weiterentwickelt ( auch wenn ich des öfteren selbst daran zweifle, unter anderem beim durchlesen ihres Buches). Heute - jetzt halten sie sich fest - werden weibliche Wesen als gleichberechtigt angesehen, sind in Maennerberufe vorgedrungen und - bitte setzen sie sich, nicht das sie mir in Ohnmacht fallen - ueben diese des öfteren auch noch besser aus als ihre maennlichen Kollegen. Selbst weibliche Staatsoberhaeupter soll es geben ( wobei ich mir da in Bezug auf das Geschlecht bei Einigen nicht ganz so sicher bin).
Ich verstehe allerdings warum gerade Maenner ihrer Facon mit dem nichts anfangen  koennen. Muesste man sich doch mit seinem Gegenueber etwas mehr auseinandersetzen und nicht gleich mit den drei Phasen der Bestrafung drohen. Man muesste etwas tun, das eben Anhaenger der menschlichen Fruehgeschichte nur schwer zu stande bringen: den Mund nicht nur zur Vertilgung der heimischen Flora und Fauna betaetigen, sondern SPRECHEN. Probieren Sies doch einmal, zuerst ganz langsam - kein Meister ist noch vom Himmel gefallen - und Sie werden sehen, mit einiger Uebung und Ausdauer wird das Aneinanderreihen einzelner Buchstaben zu Wörtern und schliesslich auch das Zusammenfuegen selbiger zu ganzen Saetzen gelingen (dieses moechte ich auch gleichzeitig manch heimischen Schulabgaenger ans Herz legen "hey Alder checks mal aus"). Ihre Frau und auch ihre Haushaltskasse - durch Einsparungen beim Kauf von Zahnhygieneartikeln - werdens Ihnen danken.
Und bitte kommen Sie mir jetzt nicht mit "ja aber die Katholische Kirche machts doch auch nicht". Wie mein Herr Papa bei manch meinerseitigem Vergehen (zwecks Zugehörigkeit zur breiten Masse) gerne zitierte: Und wenn der Nachbarsbub ausm Fenster springt, springst nach? Das ist kein Wettberwerb nach dem Motto "wer irrt am Meisten". Soll ich etwa auch irgendwelche Familienangehörige jahrelang im Keller einmauern nur weils ein Alpenlaendler vorgezeigt hat? Oder meine Leser zu einem zartmundenden Sueppchen nach Rothenburger Art verarbeiten, nur weils jemand Anderer auch gemacht hat? Halt! Stop! Hiergeblieben - nichts liegt mir ferner, also keine Panik - ich mag kein Vitamin-Zeh.
Nun gut ich weiss ja, dass es schwierig sein kann die Angebetete mangels eigener Qualitaeten an sich zu binden, aber mein Lieber, die Haltung der Angetrauten als Haus- und Hofdeppen ist nicht die geeignete Lösung dieses Problems. Wie waers mit Liebe, Verstaendnis und Empathie - wobei letztere bei mir beim hundertsten Schuhshopbesuch auch manchmal zu wuenschen uebrig laesst (Warum ist der Schuh denn anders als der vorige? Egal, dieses Mysterium wird mir immer unerklaerlich bleiben, aber Einsteins Relativitaetstheorie versteh ich ja auch nicht.). Klappt das alles nicht so bleibt ja immer noch die Umschulung zum Landwirt, vielleicht kann Ihnen ja Inka Bause weiterhelfen.

Fortsetzung folgt

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