Hier eine etwas älteres Interview:
Nein, Allah kann dafür nichts, auch wenn dieser Jüngling sich gerne als Fechter seiner Religion ansieht, könnte sein Idol doch genauso gut Adolf Hitler sein, Hauptsache radikal und extremistisch. Der Islam predigt Frieden? Ja und Nein, so mag der größte Teil der Muslime nichts mit Gewalt am Hut haben, doch nutzen eben auch ein paar schwarze Salafistenschäfchen diese Religion aus, um eben solche Problemkids auf ihre Seite zu ziehen und ihnen ihre Macho- und Kriegsgelüste ins Hirn zu hämmern.
Aber warum wurde er nicht zum Nazi, sondern zum islamischen Extremisten? Warum fühlen sich gerade deutsche Pubertierende von dieser Radikalauslegung des Islams so hingezogen? Weil die deutsche Gesellschaft sie nie angenommen hat, sie im Stich gelassen hat, als man sie am meisten brauchte und sie irgendwann vollkommen aufs Abstellgleis geschoben hat, wird ja sowieso nichts aus ihnen. Und darum sucht man sich jemanden, der die westliche Welt genauso hasst, wie man dies selber tut und wo man gegen diesen Feind auch kämpfen kann. So gaukelt man sich ja auch vor, dass man nicht in Deutschland, sondern im Orient zu Hause ist, spricht sogar von "unseren Ländern", obwohl man dort genauso ausgestoßen wäre wie hier zu Lande, hat man doch von dem echten Leben in diesem Kulturkreis genausoviel Ahnung, wie ein Waschbär vom Schlittschuhlaufen.
Diese Zündler werden aber jetzt verboten und dann ist Schluss? Wohl kaum, wird sich doch so lange nichts ändern, wie wir der Fehlentwicklung dieser Jugendlichen nicht gegensteuern, findet sich doch immer irgendein Sektenvogel, der sie um sich sammelt. Nicht der Islam ist nämlich das Problem, die Tatenlosigkeit unserer Politik ist es, treibt es mir doch auch den Schaum vor den Mund, wenn ich hören muss, das in manchen Hauptschulabschlussklassen nur zwei Schüler überhaupt einen Ausbildungsplatz bekommen. Was hilft mir denn ein Verfassungsschutzbericht, beschäftigt sich dieser ja immer nur mit den Auswüchsen, aber nicht mit der Wurzel des Übels.
Mich kotzt es an, wenn ich in den Nachrichten höre, wie Banken mit Milliarden aus dem selbstverschuldeten Dreck gezogen werden, aber andererseits Projekte, die versuchen, diese jungen Menschen wieder ins normale Leben einzugliedern, um Zuschüsse betteln müssen. Oder Jugendämter klagen, dass sie aus Geldnot zu wenig Personal haben und sich deshalb gar nicht wirklich um die Familien kümmern können, ist man ja mittlerweile schon zufrieden, wenn die Sprösslinge dort wenigstens nicht Krankenhausreif geschlagen werden.
Darum ist es zwar schön, wenn Sektierern wie den Voglianern das Leben schwer gemacht wird, doch wird dies am Problem nur kurzfristig etwas ändern. Es sind tiefergreifende Veränderungen nötig, sonst wird uns das alles auf den Kopf fallen. Und das schon bald.
Mahlzeit
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