Freitag, 29. Juli 2011

Medien und Politik auf Anti-Rückgratkurs

Ich sollte unter die Propheten gehen, so habe ich ja vorausgesagt, dass sich die Berichterstattung zum Thema Islamismus und Intergation verändern wird und dies nicht unbedingt nur zum Guten:

http://www.welt.de/kultur/article13513417/Guener-Balci-und-das-Ende-ihres-Sarrazin-Projekts.html

http://www.faz.net/artikel/C30673/die-affaere-guener-balci-eine-falle-namens-thilo-sarrazin-30474476.html


Wie jetzt? Kommt jetzt der Schmeichelkurs? Darf man jetzt nur mehr Positives zeigen und muss jeden Bericht vermeiden, der auch ein negatives Licht auf manche Integrationsunwilligen wirft? Oder hat Sarrazin doch Recht und man will ihm nur nicht die Genugtuung eines Triumphs gönnen? Dürfen wir uns jetzt auf lähmend langweilige Maischberger Abende freuen, wo schläfrige Islamspezialisten uns in den Schlaf diskutieren, ohne auch nur einmal an der Realität gekratzt zu haben?

Nein, ich bin kein Sarrazin-Freund, doch ist es wiedermal genau die falsche Reaktion auf sein Buch, genauso wie schon bei der Veröffentlichung, als ein Herr Wulff und eine Frau Merkel sich einmischten und es am liebsten eingestampft hätten. Natürlich ist vieles in diesem Büchlein Schwachsinn, aber gerade eine öffentliche Diskussion würde diese entlarven, allerdings auch einige Treffer zum Vorschein bringen: Und die würden die Politker bei weitem schlechter dastehen lassen, als jeden Ausländer, haben es die doch mit ihrer totalen Untätigkeit überhaupt soweit kommen lassen, dass ein paar wenige sich hier immer noch fühlen, als ob sie im Orient wohnen würden.

Aber natürlich ist dies gerade sehr unpopulär, das zeigt ja am besten eine Meldung von Sigmar Gabriel, die er sich am besten gespart hätte:

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2011-07/oslo-attentat-gabriel-sarrazin

Mein lieber Herr Gabriel, auch ihre Partei ist an den heutigen Problemen nicht unschuldig, hätte man nämlich diese schon frühzeitig gesehen und nicht den Kopf in den Sand gesteckt, wäre dieses Buch wohl niemals erschienen. Aber wenn die Vernunft nunmal nichts tut, dann nimmt sich ein etwas brachialerer Charakter dieser Sache an,  so ist das numal. So sind ja gerade diese ach so korrekten Parteien schuld an einem Wilders, Strache und wie sie alle heißen, ruft Realitätsverweigerung ja rechte Parteien auf den Plan, nutzen die ja die Unzufriedenheit in der Bevölkerung zu ihren Gunsten. Die wenigsten Bürger, die diese wählen, sind wirklich rechts, sie können es nur nicht mehr mitansehen, wie vor real existierenden Problemen die Augen verschlossen werden und wechseln deshlab von einem Extrem zum anderen.

Verstehen sie mich nicht falsch, ich will keine Hetzerei oder Verallgemeinerungen, ich möchte die Wahrheit und die ist nunmal nicht immer so, wie man sie gerne haben möchte. Daran ändert auch der Anschlag in Olso nichts, im Gegenteil zeigt es, dass man etwas tun muss und zwar gegen alle, die meinen sie können den Rechtsstaat mit Füßen treten, und nicht nur gegen die, die gerade am meisten in den Schlagzeilen stehen. Das ist keine ausgewogene Berichterstattung bzw Politik, das ist Feigheit und wird die Probleme noch vergrößern. Aber es ist natürlich einfacher mit dem Strom zu schwimmen, nichtmal anstrengen muss man sich dabei und notfalls kann man ja immer noch etwas anderes sagen. Hauptsache politisch korrekt wars.

Guten Abend

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