Nun, ich wünsche mir keinen unsichtbaren Muslime, auch ist es mir schnurzpiepegal, ob jemand betet oder fastet und auch der Bratwurst messe ich keinen allzugroßen völkerverbindenden Nutzen bei. Selbst das Kopftuch löst bei mir keine Angstzustände aus und auch der lange Bart lässt mich nicht in die Untiefen der Terror-Paranoia abgleiten, gehöre ich ja einer Generation an, die das Andersaussehen zum Lebensinhalt auserkoren hat, nehme man nur die Punks als Beispiel.
Allerdings mag ich trotzdem nicht durch die grüne Brille schauen und sämtliche Probleme der heutigen Gesellschaft verleugnen, die zwar nicht ausschließlich, aber doch auch auf einem falschen Umgang mit Zuwanderern beruhen. Nein, ich bin kein Ewiggestriger, der am liebsten eine Mauer um Europa bauen würde, doch nimmt man ja in Allgemeinen nur Menschen in eine Gemeinschaft auf, die auch zu dieser passen, oder sich zumindest zum Teil einfügen wollen bzw. können. Auch der örtliche Taubenzüchterverein agiert da nicht anders, oder haben Sie schon mal vom einem Mitglied gehört, dessen einziges Ziel die Umwandlung dieser grauen Vögel in arabische Wanderfalken ist? Oder von einem Fußballspieler, der seine Teamkollegen zu Balletttänzern umgestalten will, selbst wenn die das kategorisch ablehnen?
Natürlich weiß auch ich, dass die überwiegende Mehrheit der in Deutschland lebenden Muslime sehr wohl wertvolle Mitglieder der hiesigen Gesellschaft sind, doch kann man auch nicht verleugnen, dass ein Haufen Unverbesserlicher es nicht ist, das wäre nämlich fahrlässig und führt dazu, dass der Graben noch tiefer wird. Darum muss eine Unterscheidung eben her, wie die auch immer Aussehen mag, ist ja Muslim eben nicht gleich Muslim, warum also nicht in liberal und konservativ unterscheiden? Weil die Mehrheit nur eine Necla Kelek als wahrhaft angepasst sieht, alle anderen sind potentielle Attentäter und Frauenprügler, die am besten so schnell wie möglich heim in den Orient geschickt werden müssen?
Nun, ich sehe das nicht so und da bin ich wohl nicht der einzige, doch auch ich unterscheide, und zwar in friedliebende und angriffslustige Gläubige, ist es mir ja vollkommen egal was und wie jemand glaubt, solange er mir dieses nicht mit aller Gewalt aufs Auge drücken will und jede Ablehnung meinerseits als Einschränkung der Religionsfreiheit oder Zugehörigkeit zum Pi-News-Gesocks abtut. Nicht nur Muslime haben Rechte, sondern auch alle anderen und auch deren Wünsche zählen, auch wenn dies heute ja nicht mehr modern zu sein scheint. Ein paar Beispiele? Ich möchte nunmal nicht durch den Ruf des Muezzins aus dem Bett geworfen werden, kann sich hierzulande doch jeder Mensch einen Wecker leisten und muss mich nicht unbedingt an seinem Morgengebet teilhaben lassen. Auch will ich nicht, dass meine Kinder getrennten Schwimmunterricht haben, nur weil ein paar "Konservative" auf die Geschlechtertrennung bestehen und meinen, dass es mich verdammt nochmal zu interessieren hat, was irgendein Prophet vor 1400 Jahren so von sich gegeben hat und somit auch meine Sprösslinge zu Klemmies werden müssen. Und all das möchte ich auch sagen können, ohne mir gleich eine braune Uniform andichten lassen zu müssen, das ist nämlich mein Recht, auch wenn ich es nicht mit irgendeinem heiligen Buch verbräme und dabei in lautes Jammern ausbreche.
Und da die Mehrheit dies wohl genauso sieht wie ich, und die in einer Demokratie nunmal entscheidet, gilt es sich an gewisse Grundregeln zu halten, wobei - zumindest für mich - die wichtigste ist, niemandem auf den Keks zu gehen. Also Glauben, Beten und Fasten ohne zwangsweise Einbeziehung der restlichen Bevölkerung, für sich und nicht plakativ. Denn genauso wie ich akzeptiere, dass manche an Allah glauben, muss anerkannt werden, dass ich es nicht tue und mit mir weitere 95 Prozent der Bevölkerung,.Aber vielleicht wird man hierzulande ja erst wahrgenommen wenn man zu einer Minderheit gehört, der Weg dorthin wird ja schon fleißig geebnet. Und dunkelgrün gefärbt, scheint es diese Partei ja immer noch nicht geschafft zu haben die Leute vom Schlage einer Claudia Roth abzustreifen. Leider.
Guten Tag
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