Nein, natürlich ist der Grund des Begehrs ein anderer:
Ja, nicht umsonst sagte mal ein weiser Mann: "Da hilft kein Schütteln und kein Klopfen, in die Hose geht der letzte Tropfen!. Wie wahr, wie wahr, passiert dies doch öfter als man glaubt und nicht jeder Feuchtigkeitsfleck in der unteren Körperregion ist auf das Händewaschen zurückzuführen, auch wenn dies den etwas verdutzt blickenden Anwesenden gerne weißgemacht wird. Beobachten Sie doch einmal die WC-Tür ihres Lieblingslokals, so manch einer, der dieses Örtchen verlassen hat, benutzt verstohlen die Tischdecke als Sichtschutz und hofft auf die rettende Wirkung der Heizung, notfalls wird sogar noch ein Wässerchen bestellt, nur um dem Schandfleck genug Zeit zur Flucht zu verschaffen.
Nun ist es aber passiert, kein Sichtschutz ist in der Nähe und auch das Gebet nach einem Erdloch, in das man enteilen könnte, blieb unerhört, was also tun in seiner Not? Keine Panik, Rettung naht:
Wie jetzt? Denn Fleck des Versagens noch vergrößern und sich zum Gespött der Anwesenden machen? Der Antwortgeber scheint nicht nur der Wächter des geraden Wegs, sondern auch des geraden Strahls zu sein, ihm scheint die Tragweite seiner Empfehlung also nicht bewusst zu sein. Ein Tropfen, welcher schon schlimm genug ist, würde wenigstens nur fragende Blicke auf sich ziehen, ein Riesenfleck führt jedoch gleich die Antwort herbei: Inkontinenz und das im letzten Stadium. Das kann doch jetzt nicht die Lösung sein, oder? Gibt es denn gar keine andere Möglichkeit?
Genau, einfach die Unterwäsche wechseln, so einfach ist das. Nur woher nehmen und nicht stehlen, habe ja auch ich nur selten eine Reserveboxershort im Handtäschchen meiner Frau verstaut, wobei die ja dann ohnehin durch Lippenstiftreste versaut wäre. Aber halt, das würde eventuell die derzeitige Lage auf dm Arbeitsmarkt entspannen, könnte man doch den Beruf des Unterbuchsenverkäufers einführen, natürlich mit dreijähriger Lehrzeit, schließlich braucht es ein gewisses Fingerspitzengefühl um diese Ware an den Mann zu bringen, ein beendetes Studium in Psychologie würde also auch nicht schaden.
Nun gut, der Fragesteller besitzt in diesem Fall keine Zweitunterkleidung, der Rat geht also ins Leere, die Verzweiflung wird immer größer und der Schweiß steht ihm auf der Stirn. Möglicherweise sitzt er ja noch auf dem Ort des Unglücks fest und tippt mit letzter Kraft in sein internetfähiges Handy, eine Schritt für Schritt Anleitung ist also die letzte Chance auf Rettung:
RE: Mit Urin betenWa aleikum selam wr wb
ja das Gebet ist nicht gültig! Das hast du verstanden, da man mit Urin nicht beten darf.
Deswegen ist es wichtig, lieber lönger auf WC zu sein und zu warten bist alles rauskommt, denn manchmal kommt eben etwas später noch was raus oder man nimmt eine Toilettenpapier und macht es an diese Stellen, dass wenn was raustropft es auf das Papier kommt und man es dann wegmacht. Aber trotzdem muss du dann dein Glied nochmal mit Wasser waschen. Falls Urin auf die Hose oder eben Unterwäsche kommt, muss man diese stellen mit Wasser waschen! Ich lege dir die Unterrichte von Abul Hussein hier ans Herz: http://www.quran-sunna.de/viewforum.php?f=53
Wenn du die durchmachst, dann lernst du alles Wichtige über Reinigung, Wudu, Gebete, Fasten, etc. hör dir jeden Tag einen Unterricht an.
Die Sahaba haben sich immer gründlich gereinigt inshallah. Nicht vor jedem Gebet, sonder wenn du auf WC warst!
Wenn das die Chefs von Ikea lesen, ist der Mann sofort eingestellt, bei meinem Küchenkasten hatte ich keine derartig ausgeklügelte Anleitung dabei, eine große Karriere könnte also so ihren Anfang nehmen. Und auch dem Fragesteller ist geholfen, sind die angepriesenen Vorträge ja so lang, dass sich das Problem wie von Geisterhand in Luftfeuchtigkeit auflöst. Tja, es ist doch immer wieder ein schönes Gefühl, jemandem geholfen zu haben. Und weil auch ich immer gerne anderen Menschen unter die Arme greife, noch ein letzter Rat von mir, von Mann zu Mann also: Hinsetzen hilft, dann tröpfelt nichts. Ehrenwort.
Guten Tag
Hobbylos
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