http://www.welt.de/politik/deutschland/article13621961/Der-Ex-Rapper-und-die-Site-fuer-verurteilte-Islamisten.html
Was das soll? Man wirbt um Hilfe für Brüder und Schwestern, die wegen verschiedenster Kleinigkeiten ihren Lebensmittelpunkt kurz- bis längerfristig in den Knast verlegen mussten, darunter zB mutmaßliche Küchenbombenbastler,verurteilte Al-Qaida Gespielinnen und Mitglieder des explosiven Männervereins aus dem Sauerland. Warum man das tut? Ich kanns mir denken, will man die gehirngewaschenen Glaubensgeschwister doch nicht dem eigenen Nachdenken überlassen und versorgt sie deshalb auch weiterhin mit rabiaten Gedankengut, soll ja die ganze Verdummungsarbeit nicht umsonst gewesen sein. Einmal blöd, immer blöd, einer der wichtigsten Salafistengrundsätze, der gerade in der heutigen Zeit des allgemeinen Werteverfalls von großer Bedeutung ist, muss man sich zumindest in der Verblendung treu bleiben - wenns schon zu sonst nichts reicht.
Aber schauen wir doch mal wie der Mudschaheddin-Aufpeitscher Deso Dogg sein Handeln begründet (was ich allerdings in zwei Teilen machen muss, quasselt er ja seitenlang):
......auf dass die Welt Friede und Gerechtigkeit erfahre, die Falschheit vergehe und die Worte des Höchsten die Worte der Falschheit übertrumpfen, die Ungerechtigkeiten und Unterdrückungen vertilgt und die Menschen in Friede, fern von Versuchungen leben – dies unsere Vision und Ziel auf Erden, allein mit der Kraft und Macht des über alles Erhaben und Allgewaltigen.....
Genau, was ist denn auch falsch daran, wenn man friedlich ein paar Ungläubige in die Hölle blasen will, sorgt man doch nur für ein bisschen Wärme im religionslosen Dasein, man sollte diesen Menschenfreunden vielleicht sogar den güldenen Bomberorden an der silbernen Schärpe verleihen. Eigenartig finde ich jedoch, dass die Kraft und Macht des Allgewaltigen in Dynamit und Pulverdampf zu liegen scheint, die vielgeschmähte Mohammedkarikatur scheint also doch nicht so unwahr zu sein, zumindest wenns nach dem Neo-Abu geht.
Der Pfad, dessen wir uns bemühen zu folgen ist der des Gesandten Allahs (saws), gemäß dem Verständnis und der Mehtodik seiner Gefährten (rd) – dies ein gerader Weg, bestimmt durch Allah, den über alles Erhabenen, befolgt durch Seine Propheten und Gesandten (as), den Wahrhaftigen, den Märtyrern und den Rechtschaffenen, ein Weg voller Prüfungen, Erschwernissen und Leid – so ist dies der Pfad, dem wir uns verschrieben haben und den Höchsten darum bitten darauf zu sterben.
Jepp, warum lassen wir sie denn nicht den Weg des Märtyrers beschreiten, wenns doch Allah verlangt hat, schließlich ist die freie Religionsausübung ja im Grundgesetz verankert und zu dieser Wirrauslegung des Islams gehört eben auch ein bisschen Wumms dazu. Knalltüten eben, wie sie im Buche stehen. Wo sind eigentlich die Zeiten hin, wo noch Friseur oder Mechaniker ganz oben auf der Wunschliste der Berufe stand und man nicht glaubte, den Staat durch Bevölkerungsreduzierung unter die Arme greifen zu müssen? Oder will man nur dem Hirntot auch den körperlichen Exitus hinzufügen und dies ist nur ein Zeichen von Konsequenz?
Und so bemühen wir uns, seien es nur Worte, die wir unsere Geschwister richten, dass wir ihnen beistehen, unterstützen und zur Gerechtigkeit und Wahrheit rufen. Worte, die ihre Herzen erreichen, durchdringen und bewegen, zum Guten führen und sie zur Gerechtigkeit, Wahrhaftigkeit und Wahrheit annimieren, sie stärken, festigen die Prüfungen, die ihnen widerfahren zu bestehen, auf dass sie – und auch wir - Standhaft auf Seinem Wege verharren, nicht von der Wahrheit abkommen, gefestigt durch das Versprechen des Höchsten, mit einem klaren Ziel und einem geraden Weg – gefüght durch den Führer der Gottesfürchtigen, Muhammad, der Gesandte Allahs (saws) und jener, die ihm darin in bester Art und Weise gefolgt sind, auf dass wir das Wohlgefallen Allahs erlangen und zu jene gehören werden, die die Höchsten Stufen des Paradieses erreichen werden.
Gerechtigkeit und Wahrheit aus Salafistenmund? Der Ex-Rapper hatte wohl wirklich den Beruf verfehlt, schließlich hat er ein nicht zu verachtendes Talent zum Komödianten, ernst kann er dies wohl kaum meinen. Oder meint er mit dem Stärken die Festigung verschwurbelter Rambofantasien, glaubt ja auch der Deso er sei nur ein wahrer Mann, wenn er mit einer Kalashnikov durch den Hindukusch robbt, auch wenn ihm dafür wohl eine bisschen die Cochones fehlen. Wobei sich deshalb ja die Frage stellt, warum er so gerne Märtyrer werden möchte, könnte er doch mangels dieser zwei kleinen Anhängsel mit den 72 Jungmädels gar nichts anfangen. Aber vielleicht unterhält er sie ja mit seinen Nasheeds, dann ist er sie sowieso bald los, sind diese unschuldigen Geschöpfe zwar jung, aber nicht taub.
Fortsetzung folgt (morgen)
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