Sonntag, 11. September 2011
Dream a little dream
Ja, die Dawa-News Schreiberlinge sind schon ein lustiger Haufen, immer gut drauf und immer für einen Lacher gut. Der Aufschwung der arabischen Brüder ist also im Anmarsch, eine neue Weltordnung ist in Sicht, natürlich gut bewacht von Allah höchstpersönlich. Einen kleinen Moment bitte, ich muss mir nur schnell die Tränen aus den Augen wischen, hatte ich doch einen Anflug von Rührung, wobei der allerdings schnell einem Lachanfall wich, sind diese Träume ja allerliebst. Gut gebrüllt, Stubentiger.
Nur, meine lieben Pinkys und Brains, scheint ihr da etwas zu übersehen und zwar die Macht des Öls. Wie? Das habt ihr in den Händen? Ja schon, nur verbrauchen es die arabischen Staaten nur um Riesenkarossen durch die Wüste zu karren, oder um halbleere Riesenhochhäuser ins staubige Panorama zu betonieren, auf eine gute und gesunde Wirtschaft lässt dies wohl eher nicht schließen. Ach, ich vergaß den Spritverbrauch der Panzer, füllt man sich in diesen Gefilden ja anscheinend nur im Krieg wohl, eine Eigenschaft, in der man dem verhassten Amerikaner übrigens ähnlicher ist, als man es wahrhaben will. Zuerst kloppt man sich selber, um dann mal kurz wieder die Israelis anzupflaumen, allerdings nur, um sich dann über kurz oder lang wieder selber zu kloppen. Das ist zwar eine enorme Produktivität, allerdings nur in der Erzeugung von Leichen und die sind ja - wie wir alle wissen - nicht unbedingt lange haltbar, auch will sich keiner eine davon in den heimischen Salon stellen, der Verkaufswert ist also eher gering.
Worauf ich hinaus will? Würde rein theoretisch die westliche Wirtschaft zusammenbrechen, dann sinkt der Ölverbrauch, weniger Ölverbrauch heißt weniger Einnahmen, weniger Einnahmen bedeutet Flaute, Flaute bedeutet leere Kassen. Wie? Das gleicht der Chinese aus? Wohl eher nicht, hat ja irgendwann auch der letzte Bewohner dieses Riesenlandes einen PC oder Riesenfernseher, er braucht also einen ausländischen Absatzmarkt für seine Produkte. Das sind dann die arabischen Länder? Nun, so viele sind das ja nicht und selbst wenn es so wäre, wird man sehr wohl darauf bedacht sein, dass dort keine allzugroße Konkurrenz entsteht, kann die Hand, die einen füttert, ja auch dafür sorgen, dass sie nicht gebissen wird.Was entsteht also? Eine neue Abhängigkeit, diesmal nicht vom Westen, sondern vom Osten (allerdings vom fernen und nicht vom nahen), sonst bleibt alles beim Alten. Es gibt auch andere Wirtschaftsmächte? Sicherlich, nehmen wir z.B. Russland, die sind ja wahrlich bekannt für ihre Islamliebe, oder Indien, die wohl auch eher nicht zu den Freunden gezählt werden können, vor allem nach den letzten kleinen Feuerwerken. Sonst noch Jemand? Brasilien ist im Aufwind, ein Land mit einem Muslimenanteil im Promillebereich, die werden sich sicherlich total engagieren und voll bei der Sache sein. Hmm, Scheibenkleister,wird wohl nichts mit den Imperialistischen Träumen.
Nein, ich bin nicht der Meinung, dass die arabische Welt weiterhin wirtschaftlich auf allen Vieren kriechen soll, allerdings sollte man die Realität dabei nicht aus den Augen verlieren, wird es doch nur gemeinsam mit dem Rest der Welt funktionieren, sonst ist man spätestens dann wieder zum Beduinendasein verurteilt, wenn die letzte Ölquelle das Zeitliche segnet.Und selbst wenn ich die derzeitige Lage der meisten islamischen Länder mal äußerst positiv beurteile, wird die Aufholjagd wohl Jahrzehnte dauern, allerdings nur, wenn man endlich bereit ist friedliche Wege zu beschreiten, sonst werden daraus wohl Jahrhunderte, bishin zur Ewigkeit.
Allah wird es schon richten? Wohl kaum, zumindest wenn man an dieser starren Auslegung seines angeblichen Buches festhält, erstickt dies ja jeden Fortschritt im Keim. Wenn man nur fürs Dahinscheiden lebt und den ganzen Tag vom Paradies träumt, vergisst man allzugerne auf das Diesseits, braucht man sich ja nicht anzustrengen, irgendwann regnets ohnehin Äpfel und Birnen und das sogar für immer und ewig. Nein,auch die Frischzellenkur durch Konvertierungen ändert daran nichts, verfallen diese Neomuslime ja noch mehr in die Garten-Eden-Starre, wirklich hilfreich sind sie also nicht. Außerdem wirds bei der derzeitigen Umglaubungsquote wohl ohnehin noch ewig dauern, bis da die Mehrheit brachialislamisiert ist, wobei man auch dann ja noch die vogelschen "Discomuslime" abziehen muss, glauben die ja möglicherweise an Gott, verhungern wollen sie allerdings trotzdem nicht. Und selbst derzeitige Supersalafisten werden das Schiff verlassen, und zwar spätestens dann, wenn kein Geld mehr da ist und einem keiner mehr Luxuskarossen für irgendwelche Kundgebungen spendiert, ist sich ja auch ein Prediger am Ende selbst am Nächsten.
Sieht also nicht sehr rosig aus. Ich will Euch aber das Ganze nicht madig machen, hat ja schließlich jeder Mensch das Recht zu träumen, auch ich mache dies ab und an. Wovon? Vom üblichen Lottogewinn natürlich und die damit verbundene Auswanderung nach Fidschi oder Bora Bora. Unwahrscheinlich? Möglich, allerdings auch nicht mehr, als die Träume von Dawa-News.
Guten Tag
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen