Freitag, 27. Januar 2012

Lina Ben Mhenni und die Todesliste

http://derstandard.at/1326249015078/Die-Angst-vor-dem-Fundamentalismus

So siehts also aus in der ehemaligen Touristenhochbug Tunesien, abseits der Lobhudelei und Schönfärberei, es geht einem schlimmer, als je zuvor. Jetzt ist man zwar ein besser Muslim - zumindest finden dass die selbsternannten Glaubenshüter - jedoch füllt dies den Magen auch nicht wirklich, schließlich kann man den Koran ja nicht essen, liegt der doch schon mehr als schwer auf den Schultern, im Bauch ist das noch schlimmer. Vorher hatte man einen Führer, der nur auf sich sah, nun hat man Führer, die nur auf sich und Gott blicken, da bleibt verständlicherweise nichts über, der Kuchen ist verteilt, schaut wo ihr bleibt, Hauptsache der Rücken beugt sich - egal vor wem.

Nun könnte man den Islam verdammen, doch ist dies meiner Meinung falsch, kann der ja nichts dafür, dass man diesen einbetoniert und vergreisen lässt, geht es dem ja wie der Oma, die ins Altersheim abgeschoben wird, wirklich zu melden hat die ja nichts. Einzig zum beerben ist sie da und so gehts auch der Religion, wird deren Einfluss ja benutzt um Politik zu machen, obwohl dies gar nicht funktionieren kann. Dieses Parkett ist glatt und rutschig, dort geht es um Wissen und Kalkül,  für Glauben ist kein Platz, dies ist schon seit hunderten von Jahren so und wird sich auch nicht ändern, selbst wenn man noch so viel betet. Dies mögen zwar einige Romantiker nicht wahrhaben, auch hierzulande gibt es davon einige dieser Orient-Träumer, jedoch ist eine Verbindung weltlich-geistlich nicht möglich, sie entspringt einzig der überbordenden Kinderphantasie. Kein Unternehmen dieser Welt - auch kein orientalisches - stellt ihre Firma auf Glaubenssäulen, könnte man sonst ja gleich Konkurs anmelden, schließlich hat sich die Welt weiterentwickelt und funktioniert nicht mehr, wie zu Mohammeds Zeiten, tauschen wir ja nicht mehr Oliven gegen Datteln. Außerdem könnte man seine Führungspositionen auch nicht mehr besetzen, meidet die Intelligenz den Uralt-Islam ja, wie der Teufel das Weihwasser, brauchts dafür ja einen Selbstverwirklichungstrieb, der im Muslimbrüder-Salafistenteich nicht erwünscht ist, man sucht sein Glück deshalb im verteufelten Westen.

Dies alles wäre nicht nötig, wenn man dem Islam den Reformations-Rettungsring zuwerfen würde und zwar schleunigst, steht diesem ja das Wasser mittlerweile bis zum Hals, es fehlen nur noch wenige Zentimeter zum Selbstersäufnis. Warner gibt es genug, wollen sich doch viele nicht mehr vorschreiben lassen, wie sie zu glauben haben, jedoch wird dies gerade - wie im nächsten Beispiel angeführt - im Keim erstickt:

http://atunisiangirl.blogspot.com/2012/01/death-list.html

Wer nicht den Weg der Fundis folgt, wer nicht so glauben will, wie vorgeschrieben, der wird Gestapogleich auf eine Todesliste gesetzt und vorzeitig ins Paradies geschickt. Selektion auf Islamistisch, Massenmord von Gottes Gnaden, wobei der die Salafisten wohl nichtmal mit dem Hintern ansehen würde, sind es ja gerade Menschen wie Lina Ben Mhenni, die seine Worte über die nächsten Jahrhunderte bringen könnten. Das will man aber nicht, deshalb hat man seine Idiotie zur Staatsform erhoben und zelebriert das "alles oder nichts"-Spielchen. Alles für den Glauben, alles für den Mann, alles für den Irrsinn und alles für den Geldbeutel. Am Ende wird es jedoch nichts sein. Nichts außer Blut, das - wiedermal - auf den Straßen klebt. Aber was zählt das schon gegen die Ummah. Gottes Wort wurde verkündet - auch wenns irgendwann keiner mehr hören wird.

Guten Tag

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