Montag, 19. März 2012

Samar Badawi - eine starke Frau

http://www.welt.de/politik/ausland/article13927922/Wenn-der-peinigende-Vater-zum-groessten-Feind-wird.html

So, meine lieben Vogel-Konvertitinnen, sieht die saudische Realität aus, abseits von Schönsurerei und romantischer Verkitschung und abseits des salafistischen Diamantenmärchens. Das ist die vielgerühmte Gleichstellung der Frau, über die der selbstverliebte Pierre schwülstige Reden hält, wobei es doch nichts anderes ist, als eine totale Entmündigung - nüchtern betrachtet.

Nun werden wohl wieder einige hysterisch "Lüge" und "westliche Hetze" kreischen, schließlich will man sich ja nicht aus dem Groschenroman-Himmel vertreiben lassen und auch weiterhin den Barbie-Träumen nachhängen, auch wenn die Wahrheit noch so fürchterlich ist. Kritiker kennen sich ja auch wirklich nicht aus, haben sie ja den Koran falsch gelesen, oder in der falschen Übersetzung, wobei letzteres ja auch nichts hilft, entfaltet er ja eigentlich nur in arabischen Lettern seine ganze Schönheit, manch einer schwärmt sogar von der unnachahmlichen Dichtkunst, welche diesem innewohnt. Helfen tut dies den Frauen jedoch ohnehin nichts, kann da ja drinstehen was will, im Endeffekt ists immer zu ihrem Nachteil, schließlich legen die Suren und Hadithe nur Männer aus und die wollen  eben auch in hundert Jahren die Unterhosen nicht selber waschen, sagte ja schon Mohammed, dass dies die herausragende Arbeit des Weibsvolks ist.

Bekriteln tut dies kaum jemand, hängt man ja auch hierzulande bärtigen Betbrüdern an den Lippen, welche man anhimmelt, wie ein Groupie und welche man auch verteidigt, wie das pickelgesichtige Kindheitsidol, das im rosafarbenen Kinderzimmer als Bravo-Starschnitt sein angeschmachtetes Dasein fristete. Bill Kaulitz oder Pierre Vogel, ein großer Unterschied besteht da nicht wirklich, zumindest in der Phantasie der geifernden Anhängerinnen, geht man ja mit beiden durch den Monsun, bis ans Ende der Welt - bei zweiteren sogar darüber hinaus, träumen ja einige sicherlich von einer krisensicheren Stellung als eine von Abu Hamzas 72 Haremsdamen. Mit dem Islam hat dies wahrlich nichts zu tun, sondern eher mit unerfüllten Pubertätsträumen, hat sich der Wunsch nach dem Ritter auf dem weißen Pferd ja nicht erfüllt, deshalb nimmt man nun eben das Kamel, soll ja auf diesem der Prinz nun die Angebetete aus den Unwirren des Alltags retten, will man ja mit diesem lieblich gen Sonnenuntergang ins Märchenland schaukeln.

Werden wird dies wohl nichts, so entpuppte sich ja schon der erste Reiter als schmiergriffliger Lüstling, der nur seine Schmuddelheft-Nassträume ausleben wollte, und auch der arabische Prinz entarnt sich bei näherer Betrachtung als faules Couchmonster, das seinen edlen Körper nur für Gott höchstpersönlich bewegt. Wirklich stören tut mich dies nicht, ist ja jeder selber seines Glückes Schmied, doch bitte ich in Zukunft um etwas mehr Zurückhaltung, wenn es um ECHTE Muslimas geht, die für jeden Zentimeter Freiheit eben diese aufs Spiel setzen müssen und sogar Peitschenhiebe in Kauf nehmen, um irgendwannmal ein selbstbestimmtes Leben führen zu können. Die haben nämlich Respekt verdient und nicht Eure Geschichten aus 1001 Nacht, über die sie wohl nur müde lächeln können. Deshalb in Zukunft einfach mal die Klappe halten. Die Menschheit - vor allem die weibliche - wirds Euch danken.

Guten Tag

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