Samstag, 4. August 2012

Der Tod des Abdi Jeylani Marshale

http://www.welt.de/print/die_welt/politik/article108467080/Humor-als-Waffe-gegen-Islamisten.html
http://www.taz.de/Anschlag-in-Mogadischu/!98720/

Humor ist Haram, nur Tränen sind Halal - das ist das Motto, welche alle Glaubensfetischisten eint und wer sich daran nicht hält, der beißt ins vertrocknete Gras, was wiederum den Glaubenskriegern das einzige Lächeln ins Gesicht zaubert, zu dem sie fähig sind. Wie? Ich übertreibe wiedermal? Keineswegs, so brauchen Sie sich doch nur die Fundamentalisten-Außenstelle hierzulande anzusehen, grinst man da ja auch nur bei Wörtern wie "Jihad", "Kuffarblut" und " Gottestaat", was zwar eher der Fratze eines Haifisch gleicht, aber den Gesichtsmuskel nicht ganz verkümmern lässt, hätte man sonst ja schon eine Mimik, wie eine altersschwache Kaffeetasse.

Man ist nur auf dieser Erde, um zu dienen und ab und an verzückt gen Himmel zu sehen - der Islam in der salafistisch-wahabitischen Auslegung ist also mehr Hölle, als es die angedrohte jemals sein kann und ich frage mich ehrlich, wovor man sich fürchtet. Man hungert, man kniet, man erleidet Schmerzen und darf seinen Kindern beim Dahinsiechen zusehen - was gibts da noch Schlimmeres? Ein Nagisches Honigbächlein und eine Vogelsche Jungfrau reißen das Ganze da auch nicht mehr raus und auch der Satz " der Islam ist nicht das, was Muslime tun" ist dabei nicht hilfreich - das Dasein war beschissen, ist beschissen und wird auch immer beschissen sein, sorgt ja ein Leben in gebückter Haltung zum Verkümmern jeglicher Freude. Wer immer die Mundwinkel gen Erdmittelpunkt hängen hat, der verträgt kein Glück, vor allem nicht bei anderen, aber auch nicht sein eigenes, wartet man ja deshalb auch so inbrünstig auf den Einzug ins Himmelreich - dort wird alles besser, weil schlechter ja auch kaum möglich ist.

Ein Mensch, der das Glück schon im Hier und Jetzt gefunden hat, der pfeift auf güldene Schälchen mit Ambrosia und singende Schleier-Tanzbärinnen und wird auch niemals ein Extremist, weder ein Al-Schabaab-Depp, noch ein Taliban-Pfosten und auch kein Vogeldiot....und er wird trotzdem, oder auch gerade deswegen, mit einem Lächeln durchs Leben gehen. Sorgen Sie also dafür, dass Ihre Kinder viel lachen, über sich, über andere, über Gott und auch die Welt, denn das ist der wahre Weg ins Paradies. Abdi Jeylani Marshale hatte ihn gefunden und musste dafür sterben - ein Zeichen dafür, dass sein Weg der richtige war und der, der Takbir-Gröller, der falsche. Humor ist nämlich viel, viel mächtiger als jedes Buch und wir sollten deshalb auch weiterspotten, und dies lauter als je zuvor, was wohl auch der getötete Radiomoderator so gewollt hätte, schließlich hat er damit gewonnen, zeigte er ja auch noch im Sterben die Lächerlichkeit der Kaftanbrüder.

Guten Tag


1 Kommentar:

  1. In der religiösen Gemeinde in der ich drinnen war hieß es auch wer auf Erden Tränen weint, wird im Himmelreich lachen... wie auch immer seit ich raus bin, geht es mir besser :-)

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