Karim El-Gawhary hat recht, so kann man ja nicht einerseits einem Mursi die kalte Schulter zeigen und andererseits den Saudis in den öligen Hintern kriechen, sind zweitere ja die Finanziers des ersteren, wäre es ja dasselbe, wenn man zwar Wasser vom Brunnen holt, vorher jedoch ein riesiges Loch in den Eimer kloppt.
Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, ich mag den Mursi nicht und ich werde bei seinem politischen Abschied eine riesige Freudenstorte backen, jedoch sind auch die arabischen Ölscheichs keinesfalls meine Freunde, weswegen ich sie auch keinsfalls auf deutschen Panzern durch die Wüste tuckern sehen will. Beide stehen für mich auf der Unnötigkeitsskala gleichauf und ich würde mir deshalb auch dieselben niebeligen Worte beim Fall eines Raef Badawi wünschen....
http://www.humanist-news.com/abfall-vom-islam-menschenrechtsaktivist-in-saudi-arabien-droht-die-todesstrafe/
...jedoch werde ich darauf wohl bis zum St.Nimmerleinstag warten müssen, genauso wie beim unrechtmäßig einsitzenden Hamza Kashgari, wird der ja nie wieder Sonnenlicht sehen, wenn er sich auf Politiker wie dem Dirk verlassen muss. Mir jedoch geht diese Scheinheiligkeit mittlerweile derartig auf den Senkel, dass ich dem Wahltag entgegenfiebere, werde ich mir ja beim (hoffentlichen) 4 Prozent Debakel der FDP ein kleines Gläschen Sekt gönnen, auch wenn ich weiß, dass diese Partei nicht die alleinige Schuld trifft, traben sie ja genauso an der Leine der Lobbyisten wie der Rest.
Freiheit und Menschenrechte sind zwar schön, aber klingelnde Kassen sind noch viel, viel lieblicher, deshalb verscheppert man kommentarlos Kriegsspielzeug auf die Wüstenhalbinsel und fordert dafür einfach ....nein, nicht die Einhaltung der Menschenrechte, sondern Öl. Die Kritiker haben ohnehin selber schuld, haben sie ja die Welt nicht begriffen - Geld ist der König. Auch dann, wenn es vom Teufel stammt.
Guten Abend
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