Montag, 5. August 2013

Das Leben den Menschen, den Tod für Gott

http://www.zeit.de/2013/31/politischer-islam-demokratie

Ein durchaus interessanter Artikel, der zum Nachdenken anregt, so hege auch ich eine offene Sympathie für die oben angesprochene Gruppe, auch wenn ich den Ausschluss der Ungebildeten vom Urnengang für eine unsinnige und zudem himmelschreiend ungerechte Forderung erachte, vor allem, weil diese Menschen nichts für die fehlende Schulbank können, konnten und durften sie ja nicht und werden dafür nun auch noch bestraft - zumindest wird dies angedacht. Das kann und darf nicht die Lösung sein, steht ja so schon die nächste Krise vor der Tür und die Gräben werden zudem tiefer als das pazifische Marianental, was wiederum nur den Muslimbrüdern hilft und wohin die führen, konnte man Dank einem Mursi ja sehen.

Helfen wird dagegen meiner Meinung nur eine ebenso undemokratische Maßnahme und zwar eine strikte Trennung von Staat und Religion, welche derartig in die Verfassung betoniert werden muss, dass man diese Regeln nicht mehr einreißen kann - wer Politiker werden will, der darf zwar durchaus glauben, muss den Koran allerdings an der Parlamentstür abgeben, hat er ja sonst den Weg des Klerikers einzuschlagen, vertrugen sich die zwei Berufsbilder ja noch nie und werden dies auch in Zukunft nicht tun. Wie? Auch das ist ein Ausschluss, welcher eigentlich die Demokratie untergräbt? Mag sein, aber es wird wohl die einzige Möglichkeit auf ein friedliches Zusammenleben sein und auch auf einen wirtschaftlichen Aufschwung in absehbarer Zukunft, wird beides ja mit der Regierungsbeteiligung von Fanatikern im Keim erstickt. Deswegen jedem das, was ihm zusteht - das Leben den Menschen, der Tod für Gott. Das ist gerecht, schließlich dauert letzteres eine Ewigkeit. Erzählt man zumindest.

Guten Abend




23 Kommentare:

  1. Das macht wenig Hoffnung!

    Den Sachverhalt, dass sich politischer Islam und Demokratie unversöhnlich gegenüberstehen, beschrieb schon Bassam Tibi vor einem viertel Jahrhundert in seinem Buch „Europa ohne Identität". - Die Ergebnisse sind bekannt: Inzwischen gehört der Islam zu Deutschland; an deutschen Schulen wird gelehrt, dass Ungläubige schlimmer als das Vieh sind und Juden von Affen und Schweinen abstammen; Moslems dürfen natürlich auch konservativ sein dürfen (was immer das auch heißen mag); Kritik, Satire oder auch nur eine Krikatur mit religiösem Bezug sind durchaus wieder lebensgefährlich. Da braucht es als Zeit-Redakteur schon ein gerüttelt Maß an Chuzpe, angesichts der eigenen Verhältnisse von Hamburg aus Ägypten gute Ratschläge erteilen zu wollen.

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    1. @ Teer

      Vom gelebten islam in Deutschland hast Du soviel Ahnung wie die Kuh vom Sonntag!

      Zum Thema: Ägypten ist ein Thema für sich. Aber dass Mursi es nicht geschafft hat, die Menschen hinter sich zu bringen, das zeigt einiges: Auch gläubige Muslime wollen keine Scharia, die Wirtschaftspolitik Ägyptens war unter Mursi katastrophal: Die Menschen hatten kaum noch Benzin, der Tourismus ist komplett eingebrochen. Das zeigt: Die Menschen wollen keine islamische Regierung, sie wollen Leben, was unter Mursis katastrophaler Politik kaum erträglich war. Genau Deshalb hatte es das Militär so leicht, den Wechsel herbeizuführen! Auch viele Muslime in Ägypten wollen weder Scharia noch eine islamische Regierung, weil es den Menschen nicht guttut! Das ist meine bescheidene (aus Berichten und Nachrichten gewonnenen) Meinung zum Thema Ägypten. Ich lasse mich gerne eines besseren belehren, wenn jemand mehr Einblick in das Ägyptische System hat (Sorry, ich kann mich leider nur über die Medien informieren).

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    2. @) Micha

      Ihr Lamento vom "in Deutschland gelebten Islam" ist in etwa so werthaltig wie die Angabe einer gefühlten Temperatur. Spätestens mit der Arabellion sollte auch dem letzten Apologeten klar geworden sein, dass der Islam bei der Überschreitung der europäischen Grenzen nichts von seiner gesellschaftlichen Sprengkraft verloren hat. Warum auch? Ist hier die Luft eine andere? Scheint hier eine andere Sonne vom Himmel? - Bis zur Arabellion galt das, auch vom geschätzten Betreiber dieses Blogs gerne behauptete Dogma von den 99% friedliebenden Moslems. Die fanatischen Extremisten waren stets eine zu vernachlässigende Minderheit - so sie denn überhaupt "wahre" Moslems waren (Profunde Kunde über den "wahren" Islam und wer den vertritt (und wer eben nicht) taten zu gern und zu oft patentierte Gutmenschen wie Sie) - Nun lässt sich das Mantra (nicht erst seit dem arabischen Frühling, man wage einen Blick auf Irak oder Bangladesh) von der friedensstiftenden Religion nicht mehr aufrecht erhalten. Auch die Mär von den ungebildeten Massen wurde und wird immer noch gerne erzählt(siehe obiger Link), verkennt aber, dass Gesellschaften mit einer ungleich viel besseren Bildungssituation ( Tunesien, Algerien u.a.) vor exakt den gleichen Problemen stehen. Schließlich trotteln Sie daher und behaupten - ja was denn eigentlich? Nach Deutschland sind nahezu ausschließlich moderate Moslems eingewandert? Oder ist der "in Deutschland gelebte" Islam gar am deutschen Wesen genesen? - Nein, Deutschland profitiert, anders als als europäische Nachbarn mit stärkerer Zuwanderung aus dem Maghreb oder Asien, noch (wohlgemerkt!) von der türkischen Säkularisierung unter Atatürk, der wohl wusste, warum er die junge Republik in das enge Korsett der strikten Trennung von Staat und Religion zwang. Warum wohl sah er sich dazu gezwungen? - Nein, dein Gefasel vom "gelebten Islam in Deutschland" ist nichts anderes als ein süßer Selbstbetrug, der verkennt, dass der Islam mit seinem unveränderten Absolutheitsanspruch immer auch einen faschistischen Gestaltungswillen formuliert, der Gewalt bis hin zu Terror legitimiert. Und so bleibt wahr, was Bassam Tibi schon vor einem viertel Jahrhundert formulierte: Der unreformierte Islam und eine demokratische Bürgergesellschaft sind inkompatibel!

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    3. Hierzu passen die Beiträge aus qantara.de :


      http://de.qantara.de/Zwei-Seiten-einer-Medaille/21312c525/index.html

      http://de.qantara.de/Das-Mubarak-Regime-ist-noch-intakt/21388c525/index.html



      http://de.qantara.de/Gegen-den-Strom-des-Hasses/21405c24031i0p139/index.html


      Ich bin gespannt, wie es weitergeht in Ägypten, und ich nehme mir die Haltung des Herren ,der in Link Nr.3 vorgestellt wird, zum Vorbild.

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    4. @Teermaschine

      Atatürk war ein Despot, der sein Volk unterdrückt hat und keinerlei Widerstand duldete. Und solange die Türkei Atatürk nicht überwindet, wird aus ihr nie eine echte Demokratie. Es kann nur recht sein, dass die Türkei sich von Atatürk entfernt. Diese ganzen Lobhudeleien über Atatürk können mir gestohlen bleiben. Wie? Die Türken lieben Atatürk sehr? Das kommt daher, dass sie von klein auf in der Schule bis hin zum Uniabschluss damit eingetrichtert werden, dass er die Türkei vor dem Untergang gerettet hat.

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    5. Ihre Ausführungen werden kein friedliches Zusammenleben ermöglichen. Im Gegenteil, in muslimischen Ländern wird es die Spannungen noch viel mehr verschärfen. Und irgendwann bricht es aus. Ich frage mich, warum die Deutschen glauben, anderen immer vorschreiben zu können, wie sie was zu machen haben? Wenn man das gleiche mit Ihnen macht, rasten sie hingegen aus. Wie ich diese deutsche Selbstgerechtigkeit nur hasse. Hitler wusste das für seine Vorstellungen zu nutzen. Die Deutschen haben trotz zwei Weltkriegen nicht gelernt, dass sie anderen nichts vorschreiben können. Wer es nicht lernen will, verdient auch kein Mitleid, wenn er sich, sprichwörtlich gesagt, eine blutige Nase holt.

      Übrigens: Gott ist unsterblich.

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    6. @Teer:

      Ich kenne auch sehr gläubige Muslime, wohne ich ja an einem Ort in dem es auch viele Salafisten gibt. Der Tenor ist oft: Salafisten schaden unserem Image, das magst du vielleicht noch als Versuch zu enttarnen, dass der konservative Islam den Salafismus als eine Art "Störfaktor" sieht, da der Salafismus den konservativen alles andere als in die Karten spielt (Mili Görüs, zum Teil auch DITIB). Aber soll ich dir mal was sagen: Viele Muslime sehen sich zwar als solche, leben aber nicht danach: Viele fasten nicht, sie trinken, sie rauchen etc. etc. Trotzdem sehen sie sich als Muslime, da sie den Islam als Herzenssache (gute Taten (die gibt es sehrwohl im Islam) etc...) ansehen und nicht als das bedingungslose befolgen der koranischen Regeln. Um diese Menschen, diese Muslime, muss es bei der Auseinandersetzung mit dem Islam auch gehen: Moslems, die unsere Lebensform komplett akzeptieren, sie auch mitleben, aber auch ihre Traditionen nicht komplett über Bord werfen.
      Diese Menschen haben meine vollste Sympathie!

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    7. @) Micha

      Oh ja, von den guten Taten des Islam hört man unentwegt - darum auch fällt es Dir bestimmt leicht, analog zur christlichen "Feindes- und Nächstenliebe" die zentrale Heilsbotschaft des Islam zu verkünden. - Natürlich darf man nicht unterschiedslos alle Anhänger dieser faschistischen Ideologie verdammen; das hat man auch nicht mit allen SED-Parteigängern nach 1989 gemacht; selbst nach 1945 schied man die nur wenig Belasteten von den barbarischen Schlächtern. Gleichwohl trugen alle Schuld, wenigstens aber Mitverantwortung für die im Namen ihrer "politischen Religionen" verübten Verbrechen. Zukunftig wird nun also islamischer Religionsunterricht an deutschen Schulen gelehrt. Wer werden da wohl die Schüler sein? Und wer die Lehrer? Wer bestimmt die Lehrinhalte? Wird der saufende und rauchende Feiertags-Islam ihrer moslemischen Bekannten vermittelt, oder denn doch eher die Lesart der DITIB oder Al Azhar in Ägypten? In welcher Weise können ihre moderaten "Wald-und Wiesen-Moslems" inhaltlichen Einfluss nehmen? - Wissen Sie, das sind alles Fragen, die vor 20 Jahren noch inhaltlich diskutiert wurden. Inzwischen aber haben Kulturrelativisten wie Sie die Meinungsführerschaft gewonnen und begreifen in gutmenschlicher Besoffenheit jeden exotischen Unsinn als Bereicherung. Ihre moderaten Moslems werden schon bald ihren halbwüchsigen Kindern erklären müssen, warum sie in der Geschichtsstunde etwas über die französische Revolution, die Idee von der Gleichheit der Menschen und die Grundprinzipien der modernen Demokratie hören, in der darauffolgenden Islamstunde dann aber vermittelt bekommen, dass die Gemeinschaft der Gläubigen...Kuffar...Dhimmi-Steuer...blabla, und alles mit göttlichem Siegel, unverfälscht und ewig gültig. Vielleicht lesen Sie mal etwas über Maos Kulturrevolution, wo indoktrinierte Kinder ihre eigenen Eltern ans Messer lieferten.

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    8. @) Anonym 6. August 2013 07:49

      Was für ein "friedliches Zusammenleben" in moslemischen Ländern? Wovon faseln Sie? Das "friedliche Zusammenleben" in mehrheitlich moslemisch bevölkerten Ländern dieser Welt kennt sicher verschiedene Abstufungen der religiösen Diskriminierung, nur eins eben nicht: Die Gleichwertigkeit verschiedener Religionen. Den "Frieden", den Sie meinen, den kennen wir wohl, und der weist Andersgläubigen maximal den Rang des Schutzbefohlenen zu. Das gleichberechtigte Nebeneinander verschiedener Konfessionen ist allen Offenbahrungsreligionen fremd. Faseln Sie hier nicht von Dingen, von denen Sie nicht die Spur einer Ahnung haben - und schon mal gar nicht von neuer deutscher Geschichte. Ihr Ausflug zu 2 Weltkriegen, zu Adolf Hitler und "deutscher Selbstgerechtigkeit" bezeugt nicht nur ihre bodenlose Dämlichkeit - sie demonstriert eindrucksvoll, mit welcher Geisteshaltung wir es hier zu tun haben. Eigentlich sollte uns Deutsche und Europäer die Situation in Ägypten und der arabisch-islamischen Welt egal sein, wenn ich Sie richtig verstehe. Nur spült eben diese arabisch-islamische Welt unter dem Druck der Bevölkerundexplosion in ihren Ländern einen Teil ihres Bevolkerungsausschusses nach Europa - und dieser gebärdet sich eben immer seltener als klassischer Zuwanderer und immer öfter als islamischer Herrenmensch, der sich auch in der Diaspora mehr der Kultur seines Herkunftslandes verpflichtet fühlt als den Sitten und Gebräuchen seiner neuen Heimat. Und so lange das so ist, werden wir uns nunmehr verstärkt um "islamische Belange" kümmern. Und wenn zum Beispiel Gelehrte der Al-Azhar-Universität Tötungsaufrufe gegen deutsche Staatsangehörige verfassen, dann umso mehr!

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    9. Lieber Teer,
      woher kommt eigentlich dein Hass auf die islamische Welt? Dir kann doch egal sein, was in Ländern wie Ägypten (wo gerade viele Muslime gegen die Scharia auf die Straße gehen), Afghanistan (ein Land, das weiter unter den Taliban leidet) oder dem Irak (wo gerade Sunniten Anschläge auf Shiiten verüben), passiert. Denn das Problem, was Deutschland mit dem radikalen Islam hat ist doch eher gering, und wenn es Probleme gibt, so sind es vor allem Konvertiten deutscher Herkunft die Hass verbreiten. Ich möchte dich an die deutsche Geschichte erinnern: Von 33-45 gab es eine Nazidiktatur, bis 89 gab es eine kommunistische Diktatur in Ostdeutschland. Soll man deswegen behaupten, die Deutschen finden Diktaturen voll cool, weil sie so lange unter diesen gelitten haben? Die deutschen haben allen Grund, bezogen auf Fragen der Menschenrechte, die Füße still zu halten und sich als "Gutmenschen" darzustellen: Hier gab es bis ´89 Diktatur, Menschenrechtsverletzungen und Diskriminierung.Wer sich dann hinstellt und mit dem Finger auf ALLE Muslime zeigt (wie Du es getan hast mit deinem unsäglichem und widerlichem Vergleich mit dem Nationalsozialismus), der hat meiner Meinung nach nicht alle Tassen im Schrank. Kehre mal vor deiner Haustür, wenn Du schon Patriotismus als etwas positives darstellst.

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    10. @) Micha

      Und ein weiteres Dokument Ihres Irrsinns!

      Nicht Die Moslems, die gegen die Scharia auf die Straße gehen, sondern die Hunderttausende, wenn nicht gar Millionen, die für die Wiedereinsetzung Mursis demonstrieren, sollten auch Ihnen Sorgen bereiten. Nun galten ja die Muslimbrüder gemeinhin als eine moderate islamische Partei, auch wenn der demokratisch gewählte Präsident gerne einmal Todes-Fatwa-Verfasser umarmt und ein Mitglieder einer terroristischen Organisation zum Gouverneur einer Provinz ernennt. Tatsächlich erzielten die Muslimbrüder bei den ersten freien Parlamentswahlen auch gerade einmal 37,5% der Stimmen. Die noch weitaus extremeren Islamisten/Salafisten im Sammlungsbündnis Nour erzielten zusätzliche 27,8%. Darf ich daran erinnern, dass die NSDAP bei den letzten freien Reichstagswahlen gerade einmal 33,1% erzielten? Sie hätten sich niemals eine 70%-ige Zustimmung vorstellen können. Soviel zur Geschichtsstunde. Da bleibt Ihnen denn nicht viel mehr als der Hinweis auf das Gebot der politischen Nichteinmischung. Nur taugt das? - Unbestritten gilt Ägypten als das wohl einflussreichste sunnitische Land, nicht zuletzt ob der Universitäten und theologischen Eliten. Wenn die römische Kurie Einfluss auf gesellschaftliche Debatten in Deutschland nimmt, sei es zum §218, Homoehe, pränatale Diagnostik etc, dann steht auch die katholische Kirche mit ihren Positionen mit vollem Recht im öffentlichen Diskurs. Jede Direktive der Al-Azhar-Universität oder der Diyanet, für viele religiöse Moslems bindend oder wenigstens inspirierend, erklären Vollpfosten wie Sie dagegen für quasi sakrosankt. Mit welcher Begründung? Ohne Rückgriff auf die neuere deutsche Geschichte kommen Sie nicht aus, nicht wahr? - Aber wenn man etwas aus unserer Geschichte lernen kann, dann bestimmt nicht, in Menschenrechtsfragen die Füße still zu halten. Und zum Begriff Patriotismus, den Sie so naserümpfend gebrauchen wie ihre berufslosen VordenkerInnen Claudia Roth oder Volker Beck, habe ich Ihnen einen im Spiegel veröffentlichten Essay von Willy Brandt verlinkt (wenn Sie überhaupt noch etwas mit dem Namen verbinden können, Sie..."Linker")
      http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14340377.html

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    11. Zu deiner Enttäuschung: Ich bin kein Grünenwähler! Die Grünen versuchen eine Verbots-, bzw. Pflichtkultur einzuführen: Raucherkneipen, Fahrradhelme, Veggiday etc...
      Zu deinem Beitrag ( Ich schreibe "Du", nicht "Sie"!!!)
      Es gibt auch Millionen die GEGEN Mursi auf die Strsse gegangen sind, deshalb auch der Umsturz, oder???
      Patriotismus geht mir am Ar.... vorbei, kann ich ja nix für meinen Geburtsort. Was Willy Brandt angeht: Ich respektiere ihn, aber seine Generation ist nicht meine. Isofern muss ich mich nur tendentiell mit seinen Äußerungen auseinandersetzen.
      Ich bin kein Feind des Islams, wie du es bist, aber auch ich kann die Salafisten nicht leiden. Und außerdem: Ich habe nix gegen Patrioten, aber ich bin keiner. Mir ist die Nationalität eines Menschen komplett egal, sagt sie ja nix über deren Charakter etc... aus! Ich kenne auch einen muslimischen Iraker, der weder betet noch fastet. Jeder, wie er will. Toleranz ist meine Maxime!!!

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    12. @ Anonym, 6. Aug. 07:49

      Woher Sie die Erkenntnis haben, dass Deutsche Außenpolitik im wesentlichen auf dem Prinzip "am Deutschen Wesen soll die Welt genesen" beruht, ist mir absolut schleierhaft.
      Da dieses aber ein dauerhafter Zustand sein muss (woher käme sonst diesbezüglich Ihr ganzer "Hass"?), fällt es Ihnen sicher nicht schwer, uns einmal einige Beispiele zu geben. Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen!

      Dass die Menschen der Bundesrepublik Deutschland nach den Kriegserlebnissen des letzten Jahrhunderts nichts in Bezug auf den Umgang mit anderen Staaten, Gesellschaften und Kulturen dazu gelernt hätten, ist absoluter Bullshit und zeugt von einer sehr undifferenzierten Betrachtungsweise Ihrerseits!

      Was Ihren Wunsch nach einer "blutigen Nase" angeht: Diesen ausgelutschten Spruch haben Sie hier ja schon des öfteren u.a. im Zusammenhang mit der derzeitigen Türkischen Innenpolitik gepostet, nicht wahr?
      Dummerweise macht auch ständiges, zusammenhangloses Repetieren diese Aussage nicht intelligenter. :(

      Ich bin Sleid



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    13. @) Micha

      Ihre Naivität ist wahrlich drollig. Lesen wir doch mal exemplarisch im DTJ, dem neben den DTN einflussreichsten deutschsprachigen Nachrichten-Blog der größten Zuwanderer-Community, wie die Vorgänge in Ägypten in diesen Kreisen interpretiert werden:

      "Nach der Machtergreifung der Putschisten in Ägypten, kam es in vielen Städten Ägyptens zu heftigen Unruhen. Die demokratisch gewählte Regierung wurde durch die Militärs aufgelöst, Präsident Mohammed Mursi abgesetzt. Das Volk rebellierte gegen die antidemokratische Handlung und ging auf die Straßen."

      Nun ist es keineswegs so, dass diese Einschätzung einen Proteststurm hervorgerufen hat - nein, sie war nicht einmal Anlass für eine Diskussion. Diese Beurteilung ist in weiten Teilen der moslemischen Communities, die Sie vorgeblich so gut zu kennen glauben, weitgehender common sense. Und wenn Sie sich getrauen würden, über den Tellerrand ihrer persönlichen Bekanntschaften hinaus zu schauen (oder vielleicht mal etwas tiefer zu bohren), würden Sie vielleicht erschrocken feststellen, welche andere vom Islam inspirierte Schätzchen unter dem Deckmantel der Kultur lauern. Hasse ich den Islam? Sicher nicht, er ist eine Religion und eine politische Ideologie seiner Zeit, aufbauend auf die dort herrschende Kultur. Meine ganze Verachtung und bisweilen mein blanker Hass gebührt Menschen wie Ihnen, die wie Sie, vornehmlich um ihr eigenes Seelenheil besorgt, die innere Erstarrung dieser Religion zementieren und legitimieren.

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    14. @ Teer

      Du scheinst mich ja zu lieben. Anders kann ich mir deine Kommentare zu meinen Posts nicht erklären. Wollen wir uns treffen? Ich werde eine rote Rose im Knopfloch tragen, nur zu deiner Info. Dann erkennst du mich im Kerzenlicht und wir können Wein trinken und über die Weltpolitik reden. Aber, sorry, nach dem ersten Date läuft bei mir nixxx. Also: Lass die Kondome bitte zuhause! Gerne könne wir dann Telefonieren, Sympathie vorrausgesezt, aber mehr erstmal nicht. Bin doch keine für eine Nacht!!!! Aber würde mich gerne mit dir treffen, ich mag trockene Weine (Rot) sehr gerne, ich hoffe, Du bezahlst die Rechnung.

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    15. @) Micha

      Eher gefriert die Hölle! Es ist schon grenzwertig, dass ich mit Ihnen Sonne, Mond und Sterne und diesen Blog teilen muss. Jede weitere Annäherung wäre unzumutbar. Außerdem ist der Bremer Ratskeller kaum groß genug - braucht es bekanntlich doch einen langen Löffel, will man mit dem Teufel speisen.

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    16. Teermaschine und Sleid sind geradezu Paradebeispiele für deutsche Selbstgerechtigkeit, dass es einem das Blut in den Adern gefrieren lässt.

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    17. Also, Du mieser Islamhasser. Es ist grenzwertig, ja! Und zwar ist es grenzwertig, dass Leute wie Du (Breivik-Fanboys) hier ungestört ihren Hass herauslassen können. Weißt du was, mein lieber Breivikfreund, Leute wie Du sind es, die den NSU-Sympathisanten auch noch Rückenwind verleihen. Legitimiert ihr durch euren Hass auf den Islam scheinbar noch deren Taten. Du scheinst, wie ich es schonmal geschrieben habe, krank im Kopf zu sein. Voller Hass. Wieso? Wo kommt das her? Ehrlich, ich kriege Angst, wenn ich deine Beiträge lese. Ich möchte hier friedlich mit Muslimen zusammenleben, wenn ich deine Beiträge lese, dann wird mir übel. Sarrazin hat es seinerzeit (leider) schon vorgemacht: Es riecht hier übel nach Rassismus. Ich hoffe, die wenigsten ticken wie Teer, ansonsten: Gute Nacht, Deutschland...

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    18. "(...) sind geradezu Paradebeispiele für DEUTSCHE Selbstgerchtigkeit (...)"

      Na, wenn das nicht ein klassisches Beispiel für ein Vorurteil ist!?
      Aber die Bösen, die Lügner und Demagogen sind immer die anderen, gell!XD

      Wenn Sie und Anonym 6. Aug. 07:49 identisch sind, dann beantworten Sie doch mal lieber meine Frage bzgl. einiger Beispiele zu Ihrer Behauptung "Ich frage mich, warum die Deutschen glauben, anderen immer vorschreiben zu können, wie sie was zu machen haben?".

      Ich bin Sleid

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  2. Anmerkung zum letzten "Kunstwerk" des Denis Mamadou Cuspert alias Deso Dogg alias Abu Talha Al Almani.
    Bei dem Künstlernamen Deso Dogg (ich hab ihn mir nicht ausgedacht!) denke ich an die Fatwas über "schwarze Hunde". Dies ist kein Aufruf zur Gewalt, sondern blanker Zynismus.

    Ein Beispiel gefällig?

    Fatwa zur Tötung von Hunden
    Schwarze Hunde dürfen getötet werden, gescheckte nicht
    Von Scheich Abdullah bin Abdur-Rahman bin Jabreen
    (Institut für Islamfragen, dh, 17.09.2007)

    Frage Nr. 428: "Wie ist folgende Sachlage (aus islamischer Sicht) zu beurteilen: Ein hungriger, durstiger schwarzer Hund kam auf mich zu (um Futter zu bekommen). Ich schlug ihn mit einem Stock so lange, bis er starb. Damals war ich 10 Jahre alt."

    Antwort: "Falls der Hund ganz schwarz war, ist es (aus islamischer Sicht) erlaubt ihn zu töten, weil er ein Teufel ist. In diesem Fall haben Sie keine Sünde begangen. Wäre der Hund aber nicht ganz schwarz, sondern besäße auch andere Farben wie weiß oder braun, dürfte er nicht getötet werden. Sie hätten eine Sünde begangen und müssten Buße tun."
    Quelle: www.ibn-jebreen.com/book.php?cat=6&book=67&page=3970

    Kommentar: In vielen Überlieferungen ordnete der Prophet des Islam, Muhammad, die Ausrottung aller Hunde in al-Medina auf der Arabischen Halbinsel an. Jedoch hat er später die Ausrottung der Hunde auf die schwarzen Hunde beschränkt. Er rechtfertigte dies mit dem Argument: "Schwarze Hunde sind Teufel".

    In anderen Überlieferungen ordnete Muhammad die Tötung schwarzer Tiere an. Muslimische Gelehrte listen nicht nur schwarze Hunde, sondern auch schwarze Katzen auf.

    Beispiel Ende.

    Originalton Denis Mamadou Cuspert alias Deso Dogg alias Abu Talha Al Almani in seinem letzten Kunstwerk:
    "Ich wünsche mir den Tod und kann ihn nicht erwarten, bewaffnet mit Bomben und Granaten"

    Ein guter Psychiater kann da mit viel Geduld vielleicht noch etwas machen. Ansonsten hilft nur die geschlossene psychiatrische Abteilung zum Schutz der (geisteskranken, unmündigen) Person und vor allem der Mitmenschen. Zur Fatwa: Sowohl der Fragesteller als auch der Scheich sollten eventuell eine Therapie in Erwägung ziehen. Was für eine kranke Religion!

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  3. Die Überschrift des Artikels zeugt von einer recht dünnen Theologie.

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  4. Atatürk ein Despot? Haben sie ihn persönlich kennengelernt?

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    1. Nein. Tito, Mao und Castro kenne ich aber auch nicht persönlich.

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