Viel wird ja gerade demonstriert, und jeder hat gerade etwas zu sagen, jedoch bleibt leider bei dem menschenverachtenden Schicksal eines Raif Badawi die Straße leer, wird er ja heute wieder öffentlich auspeitscht,....
http://www.dw.de/kommentar-solidarit%C3%A4t-mit-raif-badawi/a-18194829
http://www.welt.de/politik/ausland/article136426892/Blogger-soll-19-Wochen-lang-ausgepeitscht-werden.html
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/raif-badawi-blogger-geht-es-vor-erneuter-auspeitschung-sehr-schlecht-a-1013095.html
http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4639628/Er-wird-Auspeitschung-nicht-durchstehen
.....was keinen zu jucken scheint, und dies wohl auch bei den folgenden 18 barbarischen Akten nicht, wobei er wohl schon vorher sein Leben aushaucht, kann derartiges ja keiner überstehen. Ich sehe keine Massen, die sich auf die Botschaft von Saudi Arabien zubewegen, ich höre kein "Lügen-Abdullah!", das den hiesigen Königsvertretern trotzig entgegenhallt, und nicht mal ein inflationäres "Je suis Raif" pappt billig auf den Facebookprofilen, richtet sich der Blick ja einzig gen Paris, obwohl man den dortigen Opfern nicht mehr helfen kann, sind sie ja schon tot, und keine Träne bringt sie jemals zurück.
Ja, ich kann die Trauer um die Journalisten natürlich verstehen, aber die Welt gehört meiner Meinung den Lebenden, und dazu gehört der saudische Blogger gerade eben noch, weswegen sich die ganze Wut und der ganze Zorn gegen die Menschenschinder richten sollten, welche sich sogar als unser Partner betiteln dürfen.
Was sagen Sie? Was unsere Regierung dagegen tut? Nichts bzw nicht viel, hebt man ja maximal leicht den Finger, weswegen es an uns liegt, diesen Umstand zu ändern, und so ersuche ich Sie, dass sie das tun, was den medienwirksam Umarmenden von Berlin so gar nicht gelingen will: Empören Sie sich. Auf Facebook. Auf den zuständigen Behördenseiten. Bei Ihren gewählten Volksvertretern. Bei der Botschaft von Saudi Arabien. Und auch auf der Straße. Denn wenn wir nichts tun, dann tut keiner etwas. Außer vielleicht eine Auszeichnung überreichen,...
http://embassies.mofa.gov.sa/sites/Germany/EN/AboutDiplomaticMission/MissionNews/Pages/Deutschland-verleiht-dem-Botschafter-Shobokshi-eine-seiner-besten-Auszeichnungen-aus.aspx
...allerdings leider den falschen.
Guten Tag
Georg, die Welt ist ein Eimer Sch****, und die Menschheit liefert sich täglich einen Wettbewerb, ob man die Barbarei von gestern nicht doch noch toppen kann.
AntwortenLöschenIm Internetzeitalter kannst du dir eine Auswahl des Alptraums reinziehen, und du wirst nie mit dem Schilder malen hinterherkommen.
Ab und zu kulminiert es dann in einzelnen Ereignissen, dass es einen Hype gibt. Vorgeblich zu einem Einzelereignis, aber dahinter steckt doch immer der Frust über das Gesamtbild.
Der albernste Spruch ist der von der Unmenschlichkeit. Es sind zwar Menschen, die Greueltaten begehen, aber "Das hat nichts mit dem Menschen zu tun!"? Der wahre Mensch ist friedlich, er kommt bloß so selten dazu...
gibt es den "wahren" Menschen?
LöschenIch habe mir gerade das video angeschaut wo der Herr Badawi gezüchtig wird, ich frage mich was so schlimm daran ist ? Das sah so aus als ob der gestreichelt wird mit einem Rohrstock, warum kriegt der nicht direkt die 1000 Schläge ? Ich würde locker 1000 wegstecken, der Typ hat zugeschlagen wie ein Mädchen echt peinlich sowas.
AntwortenLöschenDann quatsch nicht, sondern stell Dich statt ihm hin, denn er ist gerade gesundheitlich nicht mehr fähig dazu.
Löschenhttp://www.spiegel.de/panorama/justiz/raif-badawi-auspeitschung-von-blogger-verschoben-a-1013316.html
Oder ists nur heiße Luft, die Du da in den Kommentarbereich bläst?
Georg, der postet so einen Schwachsinn nicht umsonst anonym. Da kann ihn dann keiner beim Wort nehmen.
LöschenClarimonde
Aber Georg, du weißt doch wie wild scharf unsere Nationalsalafisten darauf sind, stets die gerechten Strafen gemäß der Scharia zu erhalten. Deswegen wird sich Ibrahim Abou Nagie ja auch freiwillig die Hand amputieren lassen, sobald ihm der Sozialbetrug nachgewiesen worden ist. Und natürlich wird er sich für diese gerechte Strafe auch bedanken, so wie das bei aufrecht praktiziereden Muslimen üblich ist ...
LöschenDann lass dich auspeitschen , du dämlicher Qasselkopp, vielleicht weisste dann den Unterschied zu Streicheleinheiten du kleines salafistisches Arschloch!!!!!
LöschenPeinlich sind nur die dümmlichen Menschen, die sich per Video nich daran ergötzen, und behaupten, er würde gestreichelt. Geh hin und übernimm die Strafe, da du das ja locker wegsteckst, du Tastatur Maulheld, um nicht zu schreiben, perverses, sadistisches Salafistenschweinchen!
LöschenIch hoffe, die Salafisten Szene wird rigoros ausgerottet. Man kann sich fast denken, wer die salafistischen Schweinchen sind, die hier posten. Soll ich Namen nennen? Kennt man doch deren Schreibstil, wenn man sie gut bei Facebook gelesen hat :-)....
LöschenAnonym16. Januar 2015 um 02:42
LöschenWas würdest du davon halten wenn ich dir wegen deiner Einstellung nur einen Schlag mit meiner Faust mitten in deine Visage platziere? Nur einen Schlag!
Dieses unmenschliche Sterben auf Raten, wozu man Raif Badawi verurteilt hat, ist von den in Saus und Braus lebenden Herrschaften des Königreichs sofort abzustellen wenn sie nur einen Funken von Menschlichkeit besitzen. Ansonsten sollen sie durch ihre Unmenschlichkeit ihren königlichen Reichtum und ihre Gesichter auf schnellstem Wege für immer verlieren.
@Anonym16. Januar 2015 um 02:42
Löschen"Ich würde locker 1000 wegstecken, der Typ hat zugeschlagen wie ein Mädchen echt peinlich sowas."
Aha... ein echter Löwe würde soetwas klaglos ertragen? Warum habe ich dann den Eindruck, dass Pierre Vogel, Sven Lau oder auch der Falk patentierte Heulsusen sind?
Nein nein, mein lieber Herr anonym. Ich glaube Ihnen keines ihrer abartigen Worte.
gez. Großer Kommentator
"Ich würde locker 1000 wegstecken, der Typ hat zugeschlagen wie ein Mädchen echt peinlich sowas"
LöschenSuper! Dann stell dich mal! Wir wollen das sehen :-)
""Ich würde locker 1000 wegstecken, ..."
LöschenNun, das kann man testen und arrangieren.
Adresse ?
Das ist schon ok so, schließlich wollen wir es uns ja nicht verscherzen mit dem lukrativen Waffenhandel und ein Hoch auf die Scharia!
AntwortenLöschen"Das ist schon ok so, schließlich wollen wir es uns ja nicht verscherzen mit dem lukrativen Waffenhandel und ein Hoch auf die Scharia!"
LöschenSo sprach der Wahabi und begann mit seiner menschenverachtenden Steinigung!
da sieht einer nicht die Ironie im Beitrag... kann passieren
Löschen...oder die Antwort auf die unidentifizierbare Ironie wurde nicht als Sarkasmus erkannt! ;-)
LöschenWas sind das für Menschen? Oder sollte ich fragen: sind das überhaupt Menschen? Wäre es nicht passend, sie Monster zu nennen?
AntwortenLöschenUnd ich meine nicht allein die Wahabiten mit ihrer unmenschlichen "Recht"sprechung, sondern auch die, die sich heute in der Moschee auf den Boden werfen, ihren imaginären Gott anrufen und sich danach eilends nach draußen begeben, um den besten Platz bei der Auspeitschung zu erwischen.
Sind das Menschen, die einer solche barbarischen Folter geifernd zuschauen und noch applaudieren, wenn das blutende Opfer abtransportiert wird? Sind das Menschen, die sich heute wieder auf das Spektakel freuen?
Leider ja, es sind Menschen. Menschen, denen jede Möglichkeit des 21. Jahrhunderts offensteht, die jeden technischen Schnickschnack des 21. Jahrhunderts nutzen. Es sind Menschen, die vom Intellekt her wissen, dass das was sie tun, zutiefst verachtenswert und unmenschlich ist. Menschen, die sich bewusst entscheiden, wie Psychopathen zu leben und zu handeln, nur weil ein angeblicher Prophet Barbarentum als Religion bezeichnete.
Das ist so krank, dass man nur Kotzen möchte.
Clarimonde
Schau in die Geschichte, abergläubische Geisterverehrer die nur leben wie es von "Engeln" erzählt wurde ,um der Hölle zu entgegen ,hatten immer schon einen an der Waffel.
LöschenUnd einen Hang zu Grausamkeit und Unterwerfung, sogar sich selbst.
DIe Dschinns sind ja auch mitgeschaffen worden mit den islamischenMenschen, ich warte laufend das die auch noch auftauchen
Der Skandal über die Bestrafung von Raif Badawi macht wieder deutlich, dass es prinzipiell keinen Unterschied zwischen Salafisten und Wahabiten gibt. Es wird Zeit, die Hintermänner der europäischen Missionskampagnen zu veröffentlichen und diese immer und immer wieder mit den Folgen ihrer Unterstützung zu konfrontieren.
AntwortenLöschenIbrahim Abou Nagie ist damit der verantwortliche Vertreter für die Spender aus Saudi-Arabien, Katar und den anderen Emiraten. Es wird den Spendern nicht recht sein, ihre Namen im Zusammenhang mit den salafistischen Desintegrationsbemühungen zu finden, zumal gerade Katar momentan darauf bedacht ist, weltweit das Image des Landes zu verbessern.
Die wirkungsvollste Waffe gegen die Spender ist noch immer der Boykott. Realistischerweise wird jedoch niemand auf das derzeit billige Rohöl aus Saudi-Arabien verzichten wollen. Aber die aktuellen und zukünftigen Sportveranstaltungen in Katar bieten durchaus Möglichkeiten, durch Boykott seinen Protest gegen die Unterstützung der Salafisten durch reiche muslimische Spender zum Ausdruck zu bringen.
Davon abgesehen ist auch das aktuelle Problem mit der Sklavenarbeit auf den Baustellen Katars bis heute nicht gelöst worden.
Nun ja, vom Saudischen Öl sind wir nicht abhängig und König Abdullah der Barbar, der am Tropf hängt, kann sich seine Waffenspielzeuge überall auf der Welt kaufen.
LöschenTatsächlich hart würde es diese Möchtegernmenschen treffen, wenn man ihnen solche Sachen wie Autorennen und Fußball nehmen würde. DAS wäre ein Zeichen und ganz ohne dass die Politiker dieser Welt mit betrübten Gesichtsausdruck immer wieder wiederholen müssten: wir sind empört und verurteilen dies und das ...
Aber dann kommen sie wieder, die, die auf kein Spiel verzichten möchten und jammern "warum wird der Sport missbraucht? Sport verbindet, bla bla bla"
Nein! Sport mag zwar schön sein, aber man spielt nicht mit SCHURKEN! Aus. Punkt. Fertig. Wieso sollte es einem Sportler einen Zacken aus der Krone brechen, wenn in Zukunft nur dort gespielt, gerast, geturnt und was-weiß-ich wird, wo die Menschenrechte eingehalten werden, wo keine Despoten und Barbaren regieren?
In Katar werden SKLAVEN ! ausgebeutet, um Fußballstadien zu bauen und um mit diesem Prestigeobjekt aller Welt bei den Übertragungen zu signalisieren: schaut mal, was wir haben!
Pustekuchen! sollten die Fußballer dieser Welt sagen und ihre ausgelatschten alten Fußballschuhe per Express dorthin schicken, wo König Abdullah am Tropf hängt.
Clarimonde
Spiegel-Online meldet, dass die für heute angesetzten 50 Peitschenhiebe verschoben wurden.
AntwortenLöschenIch bin Sleid
In Amerika kommt heute einer auf den Elektrischen Stuhl.
AntwortenLöschenEgal wie dumm manche Gesetze einen vorkommen so muss man sich daran halten ,wenn in Saudi Arabien Blasphemie verboten ist dann sollte man sich daran halten(in Buddhistischen Ländern kommt man teilweise auch direkt in den Knast wenn man son Buddha Figur anfasst). Ich meine in Amerika wird ja auch gefoltert usw. ist das etwa besser?
Und ich bin kein Fan von Saudi Arabien die meisten Salafisten übrigens auch nicht die Freunde Saudi Arabiens sind ja eher Deutschland und die USA.
Ich möchte nur sagen genau wie die Mosleme Deutsche Gesetze einhalten müssen , müssen sich andere auch in Moslmeischen Ländern an die Gesetze halten ich bin auch gegen dieses Urteil aber man muss sich in einigen Ländern halt darüber in klarem sein wie man sich benimmt.
Anonym16. Januar 2015 um 04:56
Löschen"...ich bin auch gegen dieses Urteil aber man muss sich in einigen Ländern halt darüber in klarem sein wie man sich benimmt."
Gut dass du geschrieben hast das man sich nur in einigen Ländern darüber im Klaren sein muss, wie man sich dort benimmt, denn für die in Deutschland lebenden Salafisten kann das nämlich nicht zutreffend sein, denn die benehmen sich in Deutschland so unangebracht wie sie wollen!
Genau, eine exakte Analyse der Rechtslage in Saudi-Arabien. Da gibt es nur einen einzigen Haken: Menschenrechte sind überall für alle Menschen gültig und die Meinungsfreiheit ist eines der allgemeingültigen Menschenrechte.
LöschenNa? Dämmert's? Geeenaaauuu! Das heißt dann nämlich, dass demnach das Rechtssystem in Saudi-Arabien nicht vereinbar ist mit den allgemeingültigen Menschenrechten (nicht mal im Ansatz).
Ach ja, und Raif Badawi wurde übrigens nicht wegen Blasphemie, sondern wegen Apostasie angeklagt und verurteilt (aber es stimmt schon: beides ist totaler Schwachsinn).
Als offensichtlich praktizierender Muslim sollte das Rechtssystem in Saudi-Arabien deinen Vorstellungen ziemlich nahe kommen, schließlich basiert es ja auf der Scharia, von der ihr behauptet, es sei Allahs Rechtssystem.
Allerdings profitierst du ja im Moment von unserem Rechtssystem, denn du wirst ja schließlich nicht dafür belangt, dass du hier deine Meinung frei äußerst. In Saudi-Arabien sähe das möglicherweise schon etwas anders aus ...
keiner ist Fan von den Saudis, aber nach Mekka wollen se alle XD
Löschen"...ich bin auch gegen dieses Urteil aber man muss sich in einigen Ländern halt darüber in klarem sein wie man sich benimmt."
Löschenjipp... in Deutschland gilt übrigens das Gleiche.
@ Anonym 05:46
LöschenZur Lage der Menschenrechte in Saudi-Arabien (und anderen islamisch dominierten, autoritären Staaten): Von diesen hat man sich dort doch schon längst offiziell verabschiedet! Schon mal was von der "Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam" gehört, die u.a. auf Initiative des wahabitischen Königreichs verfasst wurde? Diese stellt, trotz der Verwendung des Wortes "Menschenrechte" im Namen, mit ihrem expliziten Bezug zur Scharia eine auf die machtpolitischen Befindlichkeiten des islamischen Klerus und der jeweiligen Despoten angepasste, absolute Pervertierung der "Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte" dar.
Die typisch islamische Extrawurst entpuppt sich in diesem Fall als traurige Lachnummer.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kairoer_Erklärung_der_Menschenrechte_im_Islam
Ich bin Sleid
Es gab auch schon Menschenrechtsaktivisten in islamischen Ländern, die im Ramadan tagsüber öffentliche Essen veranstaltet haben.
LöschenNatürlich wurden sie verurteilt, und soweit ich es beurteilen kann, entspricht eine Verurteilung auch dem breiten öffentlichen Konsens dort.
Deshalb, obwohl mir an dem Urteil gegen Raif Badawi nichts gefällt, und ich wirklich hoffe, dass er schnell begnadigt wird, denke ich dass Anonym16. Januar 2015 um 04:56
ein Stück weit Recht hat.
Ich fand das, was Lammert gestern im Bundestag zu Badawi im Zusammenhang mit dem Islam sagte,sehr gut. Überhaupt war ich erstaunt, wie deutlich zumindest ER wurde. Leider hat er nichts zu melden.
AntwortenLöschenWas in Saudi Arabien mit Badawi geschieht, ist ein nicht bestandener Lackmustest, die Urteilsbegründung eine endgültig gefallene Maske.
In Österreich ist man auf politischer Ebene da schon wesentlich mutiger und auch konsequenter. Derzeit wird dort, als direkte Reaktion auf den Fall Badawi, heftig über eine Schließung des saudisch finanzierten König-Abdullah-Zentrums in Wien diskutiert: http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/4638710/Fischer-gegen-Faymann_Streit-um-AbdullahZentrum-eskaliert
LöschenNa ja,...dafür ist man aber bei den Stadtverwaltungen hierzulande derzeit ganz schnell und konsequent bei der Sache, wenn es darum geht unliebsamen Bürgern mal eben die Hintergrundbeleuchtung abzuschalten. ;)
Ich bin Sleid
Saudi-Arabien ist ganz wichtiger strategischer Partner der Bundesregierung, allgemein akzeptiert (auch von FDP bis zu den GRÜNEN), sogar militärisch.
LöschenWenn S.A. Terrorgruppen in Libyen und Syrien finanziert- wird das auch akzeptiert, man kooperiert dabei sogar aktiv und die von (U) S.A. implementierte ägyptische Diktatur wird in den Nachrichten dann als "demokratisch gewählt" beschrieben.
Nichts Neues- immer wenn es um richtig dreckige Geschichten geht (die Alt-Diktatoren von Tunesien und Yemen etc. leben ja jetzt dort) ist Saudi-Arabien DAS Land.
Wird aber leider so seit Jahrzehnten gehandhabt, jetzt (aber schon bei 9/11) bekommen wir den Blowback zu spüren.
http://www.spiegel.de/schulspiegel/verhuellte-schuelerinnen-geheimdienste-werten-burka-als-provokation-a-414295.html
Löschen►►Kampf der Kulturen◄ ◄
AntwortenLöschenDas Jahr hat gerade begonnen, und es herrscht so etwas wie Endzeitstimmung in Europa. Es vergeht kein Tag ohne Horrormeldungen von der Islamistenfront – Paris, Nigeria, Irak, Verviers, Berlin. Die Globale des Terrors hält die Welt in Atem. Und noch stärker als bisher machen Europäer und Amerikaner gegen die Bedrohung mobil: Razzien in vielen Städten der Europäischen Union, Heraufsetzung der Terrorwarnstufen, schärfere Einreisebestimmungen.
Auf der anderen Seite äußern muslimische Schüler in den Vororten von Paris, Brüssel oder Amsterdam ihre offenen Sympathien für die Attentäter auf die Satire-Zeitung "Charlie Hebdo". In Brüssel und Antwerpen schließen die jüdischen Schulen, in Frankreich denken viele Juden an Auswanderung nach Israel.
Der amerikanische Soziologe Samuel Huntington nannte es schon vor Jahrzehnten den "Kampf der Kulturen". Angesichts der Schießereien, Attentate und Razzien kann man fast vom Krieg der Kulturen sprechen.
Tatsächlich scheinen die Dschihadisten und Islamisten in vielen Ländern Europas nicht nur eine winzige radikale Gruppe zu sein. Aufgewachsen in den Parallelgesellschaften, verführt von fanatischen Geistlichen und trainiert in den Bürgerkrieg-Camps von Syrien bis Jemen, bilden sie gewissermaßen die Speerspitze des Islamismus, der breiter ist als auch viele gutmeinende moderate muslimische Verbände glauben. Denn in der ausgegrenzten und frustrierten Generation junger europäischer Muslime rufen die gewaltbereiten "Gotteskrieger" eher Bewunderung als Abscheu hervor.
Dazu kommt, dass in manchen europäischen Großstädten wie Brüssel, Paris, vielleicht sogar Berlin schon rechtsfreie Räume bestehen, in denen das islamische Recht, die Scharia, praktiziert wird, weil weder die Polizei noch die Justiz in Viertel vordringt, die teilweise bis zu 80 Prozent von muslimischen Einwanderern bewohnt werden.
Man muss nicht islamophob sein, um aus solchen Verhältnissen große Spannungen herauszulesen. Die Mischung aus eigener Stärke, tatsächlicher oder vermeintlicher Diskriminierung und fehlenden Zukunftsperspektiven wegen mangelhafter Bildung oder Berufschancen bilden einen fruchtbaren Boden für Radikalisierung und Gewalt. Wenn dann eine Religion wie der Islam als verbindende Orientierung hinzukommt und man sich als Mitglied einer panislamischen Gemeinschaft sieht, wird die Radikalisierung beschleunigt. Damit ist Islam und Gewaltbereitschaft nicht gleichgesetzt. Aber es gibt offensichtlich Strömungen im Islam, die Gewaltbereitschaft und Terror begünstigen, sogar dazu aufrufen. Das ist die Achillesferse dieser Religion.
Was ist zu tun? Zuerst einmal dürfen die Verantwortlichen nicht die Augen vor den Tatsachen verschließen. Dass die islamischen Verbände in ihrer überwiegenden Mehrheit den Terror verurteilt haben, ist gut, aber nicht ausreichend. Der gewaltsamen Richtung im Islam müssen sich auch die friedlichen und rechtstreuen Muslime kritisch stellen – schon im eigenen Interesse.
Doch auch die noch existierende Mehrheitsgesellschaft ist gefordert. Hart und mit allen polizeilichen und rechtsstaatlichen Mitteln muss der demokratische Staat gegen Islamismus und Terrorismus vorgehen. Aber er muss auch in einem breit angelegten Konzept den Migranten europaweit Bildungs- und Aufstiegschancen bieten. Schließlich sind die Parallelgesellschaften in Brüssel-Sint Joos, Berlin-Neukölln oder Paris-Evry zu durchbrechen. Das heißt auch, Einwanderung nur in dem Maße zuzulassen, dass solche Parallelgesellschaft sich nicht weiter verfestigen.
Eine gewaltige Aufgabe. Wird sie nicht gelöst, versinkt der Kontinent noch mehr in den Krieg der Kulturen.
►Quellenhinweis◄: http://www.rp-online.de/panorama/ausland/charlie-hebdo-und-die-folgen-kampf-der-kulturen-aid-1.4803985
Ist diese Meinung politisch so unkorrekt dass man sie immer noch nicht aussprechen darf, oder wird es höchste Zeit dass über den Inhalt dieser Meinung endlich gesprochen wird?
Der Fall Badawi könnte als Grundlage genommen werden, saudische Einflussnahme zu verbieten.
AntwortenLöschenWas ist mit der King-Fahd-Akademie?
Arbeitet die noch?
Beide arbeiten noch, in Bonn und Berlin und unterrichten wahhabitische Werte, also auch Intoleranz und Auspeitschen von Andersartigen jeder Art.
LöschenFairnesshalber muss man aber auch sagen, dass es eine deutsche internationale Schule in S.A. gibt, die von den dort gelehrten Werten sicher dem saudisch-diktierten Arabien widerspricht.
Letztlich geht es um wirtschaftliche Interessen.
"Letztlich geht es um wirtschaftliche Interessen."
LöschenWird wohl so sein.
Danke für die Info. Ich wusste nicht, das es in SA eine Deutsche Schule gibt.
Die Salafistenszene hat doch eine eigene Wahrnehmung.
AntwortenLöschenDa wird auf der Lau Seite ein Bild von N24 gezeigt:
"Mohammed-Karikaturen verboten: Russland droht Medien mit Strafen"
Was selbst im Artikel realtiviert wird. Es wird lediglich davor gewarnt
wie auch in anderen Medien zu lesen. Das der Medienrat mal
ein zahnloser Hund ist sollte man auch wissen.
In muslimischen Republiken mag das zu Ärger führen.
Muss man für seine eigenen Werte und Normen andere Kulturen abwerten (und ob der Bedeutung des Propheten für Muslime auch gleichermaßen "gemäßigte Mitbürger" in erheblichem Maße beleidigen)? Diese Einstellung finde ich als armselig und der Völkerverständigung nicht gerade zuträglich.
AntwortenLöschenDa ist mir der Islam wieder sympathischer: Die Gefühle, auch wenn sie religiöser Natur sind, stehen über der Meinungsfreiheit (eigentlich sollte im Rahmen von Satire besser von Beleidigungsfreiheit gesprochen werden). Beleidigung wird auch in Europa normalerweise zurecht geahndet, wobei antireligiöse Satire für religiöse Menschen beleidigend ist, auch wenn sie nicht persönlich, sondern "nur" das was sie glauben, betroffen ist. Nur wird es in der westlichen Welt nicht als Beleidigungsdelikt gewertet, sondern als harmloseste Meinungsäußerung, wo hingegen schon das Siezen eines Polizeibeamten als Beleidigung gewertet wird, was meiner Meinung nach an der Realität total vorbei geht.
Denn wofür der Beleidigungsparagraph, wenn er denn nicht Minderheiten wie Muslime (und andere Religionsangehörige, die ihre Religion noch halbwegs ernst nehmen) ausreichend schützt und zudem doch die Meinungsfreiheit angeblich über allem steht? Schließlich fühlen sich Religiöse, die ihren Glauben ernst nehmen durch diese Satire nicht minder beleidigt als wenn man sie selbst oder ihre Eltern beleidigen würde. Somit wird bei diesen Minderheiten gegen ein anderes wichtiges Grundrecht verstoßen, die Würde...
Man kann einwenden, dass man einen toten Menschen nicht beleidigen kann. Das ist zweifellos richtig, aber religiöse Menschen fühlen sich mit ihren Propheten derart verbunden, dass sie es als schwerwiegende Beleidigung empfinden. Und sind diese Empfindungen in dem einen wie im anderen Fall nicht gleichermaßen irrationaler Natur?
Vielleicht sollte die muslimische Welt im Gegenzug ihrerseits den Westen einmal "beleidigen". Weil Satire aber für den Westen nicht beleidigend ist, müssten sie etwas gänzlich anderes präsentieren. Vielleicht importierte westliche Werte wieder einschränken??
Das wäre eigentlich absurd, es könnte aber immerhin veranschaulichen, dass diese gegenseitigen Provokationen und Entwertungen zu nichts anderem führen, als das, was Huntington einst prophezeit hat. Okzident und Orient müssen sich vielmehr gegenseitig respektieren und auf die Werte Rücksicht nehmen, die dem jeweils anderen heilig sind. Nur so lässt sich im Endeffekt Blutvergießen, im Großen wie im Kleinen, vermeiden und der Weltfrieden weiterhin wahren. Das geht aber natürlich nicht, wenn man die anfänglich gestellte Frage bejaht: "Muss man für seine eigenen Werte und Normen andere Kulturen abwerten (oder hat die Meinungsfreiheit ansonsten keinen Wert mehr)?" Wobei man bedenken sollte, dass schon kleinste Kritiken (Beleidigungen, die man nicht als Satire kennzeichnet) im echten Leben strafbar sein können, wie oben mit einem Beispiel auch belegt. Manchmal wird die Meinungsfreiheit also schon recht leichtfertig eingeschränkt, z.B. wenn es um Beamte, nicht aber um ethnische oder religiöse Minderheiten geht. Was als Beleidigung und dem gegenüber als Meinungsfreiheit gewertet wird, können nur die Bürger bzw. der Staat entscheiden.
Die diversen Religionen, die sich auf die Erzählungen der mythologische Figur Abrahams gründen, beleidigen in ihren Texten Frauen.
LöschenWenn ich deinen Ausführungen folge, dann müssten Bibel, Koran und Thora aus Rücksicht auf die Gefühle von Frauen verbannt werden.
Oder bist du der Meinung, dass mit der Religionsfreiheit auch das Beleidigen von Frauen ungeniert als Sonderrecht gilt?
Clarimonde
Korrektur: Das Nicht-Siezen natürlich.
AntwortenLöschen"Muss man für seine eigenen Werte und Normen andere Kulturen abwerten (und ob der Bedeutung des Propheten für Muslime auch gleichermaßen "gemäßigte Mitbürger" in erheblichem Maße beleidigen)? Diese Einstellung finde ich als armselig und der Völkerverständigung nicht gerade zuträglich."
LöschenDem Kommentar von Nichtmuslim18. Januar 2015 um 20:47 kann ich voll zustimmen.
Die Frage muss aber erweitert werden:
DARF man sich über den Islam (Religion allgemein) lustig machen und satirische Zeichnungen über ihn anfertigen, und damit:
Ist Islamkritik erlaubt?
Im Westen wird diese Frage selbstverständlich mit "Ja" beantwortet, innerhalb des Islam (vorwiegend) mit Nein.
Islamkritik ist aber nach meiner Ansicht bitter nötig, um zwischen politischen "islamistischen" und "religiösen" Strömungen innerhalb des Islam zu unterscheiden,
dabei geschieht Beleidigung der religiösen Gefühle der Muslime manchmal unbeabsichtigt, unvermeidlich.
Wenn dagegen Beleidigung der Muslime im Vordergrund steht, wenn kritisiert wird,
(z.B. in einem eigenen weltanschaulichen Deutungsmuster, das sich an der Achse rückschrittlich-fortschrittlich orientiert, wobei die eigene Position als fortschrittlich deklariert wird, woraus sich die Herablassung gegenüber den Rückständigen legitimiert)
um "jetzt erst recht" die "rückständigen" Gefühle der Muslime der Abhärtung auszusetzen, als ein "zur Verteidigung der Meinungsfreiheit notwendiger" Aufnahmetest in die "aufgeklärte Welt" (ironisch gesagt),
dann ist das nmA keine Kritik/Satire sondern Hetze.
Das Anfertigen einer Mohammed-Karikatur kann aber auch, wie in der neuesten Ausgabe von Charlie Hebdo, eine einfache Fortsetzung der eigenen Linie und Tradition sein. Das ist vollkommen legitim, und in jedem Fall legal.
Die Auseinandersetzung mit dem Islam ist und bleibt eine spannende und spannungsreiche Angelegenheit.
Die Islamisten aber, die meinen, Karikaturen über Mohammed mit Anschlägen "rächen" zu müssen, müssen sich vorhalten lassen, dass sie, weil sie sich auf Mohammed berufen, die Karikatur von Westergaard 100% bestätigen.
Was ist beleidigender für das Andenken Mohammeds:
- wenn er mit Bombe im Turban karikiiert wird?
- oder wenn seine Anhänger bzw. "Verteidiger" die Karikatur bestätigen, indem sie zeigen, dass die Lehre Mohammeds "bombig" ist?