Lange hat es gedauert und auch ich meinte, dass da von Seiten der Verbände nicht wirklich etwas kommen würde, jedoch rang man sich nun doch zu einem Aktionstag gegen die IS durch, welchen ich zuerst durchaus mit Wohlwollen, mittlerweile jedoch nicht ohne Kritik beäuge, lese ich in dem Artikel ja einen Satz von Zekeriya Altuğ, der mir wiedermal beweist, dass sich nichts ändern wird:
"Das gewaltsame Vorgehen der Terrorgruppe IS habe nichts mit dem Islam zu tun,...."
Ein Aktionstag ohne einen Funken Selbstkritik ist - man mag mir das folgende Wort verzeihen - für den Arsch und er ist deswegen sinnlos wie ein Kühlschrank am Nordpol, muss man sich ja für eine Verbesserung der Lage auch immer an die eigene Nase fassen, schließlich ist auf dieser Erde noch nie jemand ohne Schuld gewesen und dies wird wohl auch bis zum nächsten Meteoriten-Bumms so bleiben.
Ja, würde man sagen, dass die IS/ISIS mit dem eigenen Verständnis der Religion nichts zu tun hat, dann würde ich dies durchaus nachvollziehen können, aber eine Ideologie in ihrer Gesamtheit selig zu sprechen ist fahrlässig, erschlägt es ja jegliche Möglichkeit zur positiven Veränderung, wird man ja so auch noch in den nächsten Dekaden an dem Staub würgen, den man zu faul war wegzukehren. Oder auch zu feige. Oder vielmehr zu machtgierig, genießt man ja vielleicht irgendwie, dass man mit uralten Reimen Mitglieder binden und Politiker in die Flucht schlagen kann.Vielleicht hängt man aber auch nur am Geld, das einem unterwürfige Zuhörer für einen Posten bezahlen, den man ohne Allmachtsanspruch nicht hätte.
Wie? Ja, Unfähigkeit könnte es natürlich auch sein, wobei ich der Meinung bin, dass es sich um ein wildes Gemisch aus all den genannten Dingen handelt, weswegen man das Wort "Aktion" auch absichtlich gänzlich falsch verstehen will, handelt es sich bei dem obigen Getöse ja nur um eine überfällige Reaktion, welche für mich von einigen Protagonisten zudem mehr als fadenscheinig daherkommt. Würde man wirklich agieren wollen, dann würde man sich auch am eigenen Krägelein würgen und nicht ein einfaches "wir haben damit nichts zu tun" sülzen, sagte ja schon ein Dostojewskij:
"Jeder ist an allem Schuld. Wenn jeder das wüßte, hätten wir das Paradies auf Erden."
Auf Erden und nicht erst nach dem letzten Röcheln. Aber das scheint einige nicht wirklich zu interessieren. Zumindest wenn es um die anderen geht.
Guten Tag
Zu Georgs heutigem Blog-Eintrag passt ganz gut dieser aktielle Kommentar von Leon de Winter: www.welt.de/debatte/kommentare/article132118191/Die-Moerder-des-IS-nehmen-Mohammed-eben-woertlich.html
AntwortenLöschenIch bin Sleid
Der Islam lässt sich als Aufruf zur Gewalt und zum Krieg gegen den Andersgläubigen missbrauchen. Aber ich bin dagegen, den Islam grundsätzlich zu verteufeln und damit jeden Muslim.
AntwortenLöschenDer IS schreckt mit seinen Taten ab. Aber ich sehe die FSA und die Al Nusra und wie se alle heißen auch nicht besser. Und auf Urs1798 werden jetzt Bilder gezeigt, dass die Pershmergas sich nun auch grausam und brutal rächen. Da werden die Leute nun auch geköpft. Ein fürchterliches gegenseitiges Abschlachten.
Gewalt hat also nicht unmittelbar was mit der religiösen Einstellung zu tun. Wichtig ist, wie man allgemein zur Humanität und Menschlichkeit steht. Und in diesem Zusammenhang muss man den Koran kritisch hinterfragen, damit wir friedlich miteinander leben können.
Gewalt erzeugt Gegengewalt! Und wer gedacht hat die Peshmerga wären human agierende Befreier hat sich nie mit deren Taten auseinander gesetzt.
LöschenLeon de Winter bringt die Sache auf den Punkt: Wer den Islam mit derart fanatischen Eifer wie die Salafisten vertritt, ist objektiv als psychisch krank anzusehen. Bei dieser Aussage geht es mir nicht darum, den Islam an sich zu diskriminieren, da ein solcher Eifer grundsätzlich auch im Christentum und auch im Judentum existiert.
AntwortenLöschenWer seine eigene Handlungsfähigkeit schon dadurch in Frage stellt, indem er behauptet, nicht er sei für sein Handeln verantwortlich, sondern Allah, müsste nach Recht und Gesetz eigentlich sofort entmündigt werden.
Ersetzen wir den Begriff Allah in den fanatischen Salafisten-Predigten einfach mal durch den Begriff Voldemort und schon sehen alle, wie lächerlich und schwachsinnig diese überzogene Religiösität ist.
Der Islam kann uns allen (nur) so lange am Allerwertesten vorbei gehen, so lange seine Anhänger keinerlei politischen Ansprüche daraus ableiten und die Religion als ihr privates Vergnügen betrachten. In dem Moment, in dem die fanatischen Anhänger der Religion (insbesondere auch die Konvertiten) sich aktiv in das Leben anderer Menschen aus religiösen Gründen einmischen, sind sie als tatsächliche Gefahr für unsere Gesellschaft anzusehen.
"Das gewaltsame Vorgehen der Terrorgruppe IS habe nichts mit dem Islam zu tun,...." ...ist eine Lüge!
AntwortenLöschenDie Terrorgruppe-IS trägt das religiöse Glaubensbekenntnis auf ihren Flaggen.
Die Terrorgruppe IS verkörpert mit ihren Handlungen und ihrem Ruf "Allahu Akbar" genau den Islam, so wie er durch den Islam für alle Muslime vordiktiert und verlangt wird.
Wenn irgendjemand behauptet dass das gewaltsame Vorgehen der Terrorgruppe-IS nichts mit dem Islam zu tun hat, dann ist das eine große Lüge, denn die Terrorgruppe-IS verkörpert und lebt den Islam wortgetreuer, als er von gemäßigten Muslimen gelebt wird.
Es gehört sich für gläubige Muslime nicht nur das sie fünfmal am Tag zu Allah beten, sie haben als wahre Muslime auch den Worten im Koran und der Sunna, wie auch den Hadithen und der Scharia uneingeschränkt zu folgen!
Der IS hat mit dem Islam mehr gemeinsam, als man dem Okzident durch die Worte suggeriert: "Das gewaltsame Vorgehen der Terrorgruppe IS habe nichts mit dem Islam zu tun,...."
Und demzufolge muss auch behauptet werden, dass wenn der Islam zu Deutschland gehört, die Terrorgruppe-IS genau so zum Islam und zu Deutschland gehört.
Der Islam befindet sich in einem Strudel von Gut und Böse und dabei stellt sich für uns nur die eine Frage, ob sich am Ende die gemäßigten oder die radikalen Muslime durchsetzen und überleben werden!
...tut mir leid, aber dieser "Aktionstag" wird schlussendlich nur dazu dienen sich als Opfer der Gesellschaft darzustellen. Weil ja SOOOOOO VIELE Anschläge auf Moscheen verübt werden. Die können das nicht differenziert sehen. Da wird einfach gesagt:"IS ist nicht der Islam!" Aber was ist er dann? So wie main Vorkommentator schon bemerkt hat:
AntwortenLöschen-"Das gewaltsame Vorgehen der Terrorgruppe IS habe nichts mit dem Islam zu tun,...." ...ist eine Lüge!
Die Terrorgruppe-IS trägt das religiöse Glaubensbekenntnis auf ihren Flaggen.-
Wegsehen hilft aber nicht. Wegsehen kennen wir aus dem Deutschland der 30/40er Jahre. Wenn es brennt merkt man es erst wenn es zu spät ist.
Dieser Islamische Staat gehört ausradiert. Aber wenn die wegsehen die es am ehesten betrifft wird das alles kein gutes Ende nehmen.
AntwortenLöschenMorgen gibt es deutschlandweit Friedensgebete in den Moscheen. Gegen Gewalt, Hass und Terror.
Dazu gibt es eine tolle Fatwa eines "Sheiks":
»Das Friedensgebet beinhaltet 1x das Vaterunser, 1x das Schma' Israel und es ist mustahab die Shahada zu sagen. Dabei spielt es keine Rolle ob es in Kirchen oder Synagogen verrichtet wird, solange man den Kuffār schmeichelt."
[Fatawa Al A'immah fi Bilad Al Almān]