Mittwoch, 1. Oktober 2014

Vom erlaubten Beten beim American Football - Jammern der Atheisten erbeten

Ich oute mich jetzt mal, halte ich ja fast alle Bildchen, mit denen sich Berufsempörte die Pinnwand zukleistern, für stockdämlich, und so ist es auch bei dem folgenden, das mir aktuell den Bildschirm zumüllte:


Wie? Sie finden das auch ungerecht? Dies ist es aber nur auf den ersten Blick, wobei sich der Ersteller darauf verlassen kann, dass die geifernden Zustimmungs-Teiler keinen zweiten riskieren, gehts ja bei der Strafe gar nicht um Moslem oder Christ, sondern einzig um eine simple Regel des American Football, welche folgendes besagt:

"Rule 12, Section 3, Article 1 (d) states 'players are prohibited from engaging in any celebrations or demonstrations while on the ground."

Zugegeben, die Strafe wird bei christlichen Glaubensbekundungen nur eher selten vollstreckt,...

http://www.spiegel.de/sport/sonst/nfl-football-profi-husain-abdullah-fuer-gebet-bestraft-a-994538.html

...was die eigentliche Sauerei darstellt, jedoch nichts an der Unrechtmäßigkeit des Kniegangs an sich ändert. Nun sind die Amis was den Glauben angeht ja irrsinnig verlogen, weswegen sie sich der nächsten Intoleranz hingaben und die Strafe zurücknahmen:

http://www.spiegel.de/sport/sonst/nfl-statement-strafe-fuer-husain-abdullah-war-ein-fehler-a-994672.html#ref=veeseoartikel

Ich fühle mich nun in meinen nicht-religiösen Gefühlen unendlich verletzt, dürfte ich mich als Atheist ja nicht in der grünen Wiese suhlen, weswegen ich nun auch einen weltweiten Aufschrei meiner Nicht-Glaubensgeschwister erwarte, auf dass das Heulen bis zu Obama himself dringe. Erst wenn sich meine Atheisten-Geschwister auch am fröhlichen Wälzen ungestraft beteiligen dürfen, bin ich zufrieden, denn das Recht sollte für alle gleich sein. Auch für die Ungläubigen, auch wenn die im Geflenne nicht so geübt sind.

Guten Abend

PS.: Natürlich bin ich auch gerne bereit Buddhisten bei einem etwaigen Wunsch nach dem Abbrennen von Räucherstäbchen am Spielfeld zu unterstützen. Und auch Heiden, die einen Holzhaufen zum Dank für den Touchdown verheizen möchten, seien mir willkommen.


13 Kommentare:

  1. Eigentlich müsste man sich nur auf ein einheitliches Ritual für Atheisten einigen. Wie wäre es damit, einfach die blanken Hintern zu zeigen?

    Wenn die das mit den Ritualen bei Atheisten pas tout nicht akzeptieren wollen, käme alternativ vielleicht auch noch eine Konvertierung zum Pastafarianismus in Frage, bei dem man sich dann ein Nudelsieb auf den Kopf setzt.

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    1. Wobei ich die Pastafarianer eher für eine Karikierung halte. Aber eine harmlose und nicht eine böswillige wie der Salafismus. ;-)

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  2. Ha! Der Gott, der Eisen wachsen ließ, der wollte keine Knechte! Odin zürnt die Memmen, die speichelleckenden Sklaven gleich auf Knien um die Gunst ihrer falschen Götter buhlen und die Schönheit des Weibes und den Geschmack des Mets verschmähen! Darum werden dereinst diese Afterballen hochstreckenden Toren und Kamelliebhaber nicht einmal die Stiegen des Walhalla zu sehen bekommen. An Odins Tafel schmausen nur die aufrechten Männer und Weiber, mit Stolz und Ehre im Leibe, die frank und frei heraus reden, für die gerechte Sache streiten und ihm stolz und stehend ins Antlitz blicken.

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  3. Ist den Salafuzzys aufgefallen dass der Football-Profi Husain Abdullah für die pösen pösen Amerikaner spielt?

    Jede Wette, selbst dazu sind die Salafuzzys nicht in der Lage! :-D

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    1. Salanazis schmücken sich nun mal gerne mit fremden Federn. Und solche Profis sind nun mal gefundene Orden für sie. Damit kann man der Welt zeigen und sagen:"Schau mal, wie haben Stars die Moslems wurden"- das selbe auch mit Michael Jackson, Withney Houston, von denen sie gerne behaupten sie wären in letzter Minute Muslime geworden.

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  4. Bin zwar kein großer Betfan, aber wenn ein Spieler empfindet, dass er das machen muss soll er es auch tun, solange er nicht übertreibt. Eine kleine Danksagung an Gott ist doch ok, egal welchen Glauben man hat.

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  5. Die meisten hier distanzieren sich von Nazis. Du hingegen verlinkst rechtsradikale Seiten. Klickt's bei dir???

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  6. Ist doch gut zu wissen, wann Allah/Gott/Sonstwer keine Zeit hat, weil er Spiele verfolgen und dirigieren muss. Da macht man sich voll den Kopf und der Olle glotzt nicht hin, weil er anderweitig beschäftigt ist. Also her mit Bier und Bratwurst!

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  7. P.S.
    sorry, ich kann da nicht heulen, sondern nur grad rauslachen. Wie wichtig nehmen sich eigentlich die Theisten, wenn sie glauben, ein Gott würde sich um jeden erbärmlichen Scheiss kümmern?Von jedem einzelnen, wohlgemerkt...der hat ja sonst nix wichtigeres zu tun.

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    1. Ob du es glaubst oder nicht aber viele steigern ihr Selbstbewusstsein dadurch, dass sie "wissen" dass sie einen Gott haben der sie unterstützt. Gegen sowas ist rein gar nichts auszusetzen, wenn sie ihr Selbstbwusstsein richtig nützen und nicht kriminell werden.

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    2. @Anonym3. Oktober 2014 02:57

      "Ob du es glaubst oder nicht aber viele steigern ihr Selbstbewusstsein dadurch, dass sie "wissen" dass sie einen Gott haben der sie unterstützt."

      Das kennen wir von unseren Herrenmenschen. Und ich hab da jede Menge auszusetzen. Zwischen "richtig nützen" (was auch Interpretationssache ist) und "kriminell werden" gibts viele Abstufungen. Die meisten gehören in den Müll.

      Grinsekatze

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    3. @Anonym3. Oktober 2014 02:57

      Ob du es glaubst oder nicht aber viele steigern ihr Selbstbewusstsein dadurch, dass sie "wissen" dass sie einen Gott haben der sie unterstützt

      Ja, da kann so manch simpel Gestrickter mächtig Oberwasser bekommen, wenn er "weiss", wo des "Herren" Prioritäten liegen. Bei verhungernden und heimatlosen Menschen anscheinend nicht, aber das ist ja nicht so wichtig, ne? Hauptsache er hilft beim Torschiessen!

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    4. ich habe das Gefühl, da wird so einiges falsch interpretiert. Wenn Leute glauben dass sie duch Religion ihr Selbstbewusstsein stärken, bzw wenn sie glauben, dass Gott ihnen die Kraft für was auch immer gibt ist nichts schlimmes daran. Solange sie ihr Selbstvertrauen nicht für kriminelle Taten missbrauchen. Sowie ein Mensch einen Gott braucht, braucht jemand ein Amulett, eine Hasenpfote oder irgendeinen Glücksbringer, sei es nur ein Steinchen von der Straße.

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