Die Frau im schutze der Gerechtigkeit und Wahrheit
Das Ökonomiesystem des Islams stellte bereits vor mehr als 1400 Jahren den Frauen Besitz- und Erbrechte sicher. Während des islamischen Staat war es üblich, dass Frauen Berufe in der Medizin, als auch islamischen Rechts tätig waren und selbst unter den meist ausgebildeten Gelehrten, waren Frauen vorzufinden. Sie besaßen sogar Stellungen als Richter, in einer Zeit, in der sich der Westen in einer tiefen Dunkelheit befand, einer duklen Zivilisation, in der alle Frauen der so genannten "Munt" unterworfen waren. Dieses aus dem Rechtsleben der Germanen stammende Wort bedeutet "absolute Herrschaft des Vaters", und nach der Heirat des Ehemannes über die Frau. Sie wechselte im Laufe ihres Lebens sozusagen den Besitzer, gehörte nie sich selbst. Kinder und Gesinde unterstanden genauso dem Vater der Familie. Da Frauen vor Gericht von ihren Männern vertreten wurden, konnten sie selbstständig kein Recht - und schon gar nicht gegen ihren Mann- einklagen. Der Mann verfügte über die von der Frau in die Ehe eingebrachten Güter, sie brauchte für jedes Geschäft seine Zustimmung.
Während islamischer Herrschaft war es eine gänzlich unbekannte Sache, das eine Frau arbeitslos war oder gar in ökonomischer Abhängigkeit stand. Es war für die Frau im Islam etwas normales sich an öffentliche Angelegenheiten oder politischen Geschehnissen zu beteiligen und besaßen zudem ein gesichertes Wahlrecht. Es sind viele Beispiele von Frauen vorhanden, die an ernstahften, politischen Diskussionen Teil nahmen, sogar in dem Maße, dass selbst mit dem Propheten des Islams, Muhammad (saws) Debatten geführt wurden.
Diese Rechte wurden zu einer Zeit bestimmt, bei der keine Verfechtungen stattfanden, es wurden keine Demonstrationen geführt, keine Hungerstreiks, noch Verhaftungen – einer Zeit vor dem Islam, unter denen die arabischen Götzendiener für ihre Unterdrückung gegen die Frau bekannt waren. Mit dem kommen des Islams und seiner Herrschaft, nahm nicht der Mann, noch die Frau das Recht der Herrschaftsgewalt, sondern es wurde mit den Gesetzen des Schöpfers geherrscht und gerichtet, einer gerechten und wahrheitstreuen Gesetzgebung für die Menschen, seien es Frauen oder Männer. So erweist sich der Islam als der wahre Beschützer der Frauen der sie aus der Unterdrückung des Mannes befreit und ihre Rechte bewahrt, als das einzige System, was genau die Herrschaft des Menschen mit seinen Unterdrückungen und leeren Versprechungen beseitigt und unangefochten Gerechtigkeit für Frau und Mann gewährleistet, ohne Diskreminierung, Erniedrigung jeglicher Art, seien rassistischer Ambitionen oder ähnlichem; ein System, bei dem der Beste nicht durch seine Rasse oder seines Geschlechts, seines Vermögens oder Herkunft, seiner Bildung oder Beziehungen, seines Aussehens, ob weiß oder schwarz bestimmt ist, sondern allein durch seine Rechtschaffenheit – der Maßstab der Gerechtigkeit.
O die ihr glaubt, seid Wahrer der Gerechtigkeit, Zeugen für Allah, auch wenn es gegen euch selbst oder die Eltern und nächsten Verwandten sein sollte! Ob er (der Betreffende) reich oder arm ist, so steht Allah beiden näher. Darum folgt nicht der Neigung, daß ihr nicht gerecht handelt! Wenn ihr (die Wahrheit) verdreht oder euch (davon) abwendet, gewiß, so ist Allah dessen, was ihr tut, Kundig. (Quran: 4:135)
(Quelle: millatu-ibrahim.com)
Nun, diese Worte aus der Feder eines Salafisten verwundern mich, ist mir doch selten eine derartige Scheinheiligkeit unter die Augen gekommen, nicht mal das Daum´sche Koksmärchen von anno dazumal kann dies übertreffen.
Ob ich die positive Rolle des Islams beim Thema Gleichberechtigung in Frage stelle? Jein, so hat er vor 1400 Jahren sicherlich einen riesigen Fortschritt bedeutet, zumindest teilweise, auch wenn er gleichzeitig auch in eine andere Richtung führte. So stärkte er einerseits viele Rechte, andererseits festigte er auch die Machtansprüche der Männer, welches damals vielleicht seine Berechtigung hatte, war er ja zumeist der einzige Ernährer, heute jedoch ist dies mehr als überholt. Aus Fortschritt wurde im Laufe der Jahrhunderte Rückschritt, waren die göttlichen Gesetze ja derart in Stein gemeißelt, dass eine Anpassung an die Gesellschaftsentwicklung so gut wie unmöglich war, eine miefige Staubschicht legte sich über dieses Thema und verdeckte es mit einem Mantel aus orientalischen Märchengeschichten.
Aber egal, meine Verwunderung bezieht sich ja eigentlich auf etwas ganz anderes, bin ich ich ja eher über die Plattform irritiert, wo dieser Text auftaucht, ist es doch die "millatu ibrahim"Wirrseite vom Deso und seinem Wiener Schmähbruder Usama Al Gharib, welche uns ihr Frauenbild ja eigentlich immer ganz anders präsentieren. Man wiederspricht sich damit mächtig, will ja gerade der Usama, dass das Weibsvolk die heimische Stube nicht verlässt, brav die Brösel des Ehegatten wegwischt und ab und an das Bettchen mit ihm teilt, mehr habe ich von ihm noch nicht vernommen. Stop, hab ich doch glatt vergessen, dass er auch das Halten der ungeschminkten Lippen und das Verhüllen bis zur Zehenspitze befiehlt, sind dies ja die besten Erkennungszeichen einer tugendhaften Muslima. Nur, meine lieben Intelligenzverweigerer, lässt sich das oben beschriebene Wahlrecht zum Beispiel eher schwer am heimischen Küchenherd erledigen, hat ja eine Wahlurne keine Beine und klingelt selten an der Haustür, auch sind politische Diskussionen eher mühselig, wenn man nur einen Monolog führen darf, einzig der stillschweigende Zusammenbau von Heimarbeit-Kugelschreiber ist erlaubt.
Oder gehts da eventuell um ganz etwas anderes, wurde dieser Artikel ja unter der Rubrik "Für Nicht-Muslime" veröffentlicht, ist es also etwa der Speck, mit dem man kurvige Mäuschen ins Sektenheim locken will? Einmal in den Krallen der Abus und die restliche Gehirnwäsche kann gestartet werden, die Schwester mutiert von der Frau zum Untermenschen, oder auch zum billigen Tellerwäscher, zum Putzsklaven oder zur Gebärmaschine, je nach Gusto des Herrchens. Ab und an noch eine Ohrfeige bzw eine wienerische Watschn, und fertig ist der von Abu Dujana geforderte Fußabstreifer, welcher beim Haxnabkratzn sogar noch höflich "Danke" haucht. Am besten ist die Diskrepanz zwischen Text und Wirklichkeit ja darin zu erkennen, das sich weibliche Wesen in Tücher hüllen müssen, obwohl doch betont wird, das Diskriminierung verboten ist, was bei den Salafisten jedoch für Busen-Trägerinnen nicht zu gelten scheint. Fallen Sie, meine geehrten Damen, also nicht auf diese billige Masche herein, ist die ja mit der Teilnahme an einer Kaffeefahrt vergleichbar, glauben da ja auch manche, sie machen ein Schnäppchen, welches sich bei näherer Betrachtung als nutzloser und völlig überteuerter Tand herausstellt. Wobei sie da ja noch Glück hatten, verlieren Sie im Vogelheim ja nicht nur ihr Geld, sondern auch noch ihre Freiheit, ein Rücktrittsrecht ist ausgeschlossen. Treten tut nach Abschluss dieses Vertrags nämlich nur einer, der Mann. Und zwar Sie.
Guten Tag
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