Montag, 6. Juni 2011

Die FIFA und der Iran

 Quelle: Dawa-News

Das Regelwerk der FIFA ist unergründlich, dies bezieht sich ja nicht nur auf das Tragen eines Kopftuches, auch manch anderes ist verboten, wird ja z.B. zu große Freude nach einem geschossenen Tor auch bestraft.

Nun aber zu diesem Thema, auch ich finde diese Bestrafung nicht gut, so wird durch den Ausschluss des Damenteams ja nicht der iranische Staat, sondern die Mannschaft bestraft, die sich das Recht auf das Fußballspielen ja sowieso schon mehr als mühselig erkämpft hat. Keiner einzigen iranischen Frau wird damit geholfen, im Gegenteil werden sie dadurch noch mehr zum politischen Spielball, um etwaige Skandale im Ausland zu provozieren. Und daheim berichten die Staatsmedien dann über den bösen Westen, der harmlose Sportlerinnen ihres Glaubens wegen aus dem Bewerb ausschließt, klug war dies also nicht.

Ein bisschen mehr Fingerspitzengefühl wäre also angebracht gewesen, aber was kann man denn von einem Verband erwarten, der einen Blatter als Chef wiederwählt.

1 Kommentar:

  1. Also, ich habe da schon die Vermutung, dass dies sicherheitsspezifische Gründe hat. Ich kann auf dem Bild zwar nicht die genaue Bindweise des Hjabs erkennen, aber es könnte durchaus sein, dass eine erhöhte Strangulationsgefahr besteht. Oder ein Ohrenschaden durch die Zugkräfte am Stoff entstehen könnte. Das klingt zwar ein wenig abenteuerlich, aber gerade bei einem hektischen und dynamischen Spiel wie Fußball nicht so abwegig.

    Wann begreifen Menschen Fußball endlich als Spiel der Einigkeit, und nicht als Spiel der Trennung.

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