Montag, 11. Juli 2011

Das große Salafistenlexikon Teil 7 - G

G

Gebet: das, oft in der Öffentlichkeit, und da vor allem auf Markplätzen, sollen doch die Anwohner auch was davon haben. Gegenproteste führen zuerst zu lauten Takbir Rufen, später jedoch zu lautem Wehklagen, wurde man ja in seiner Religionsfreiheit eingeschränkt. Wird allerdings vom Staat immer seltener wahrgenommen, darum wahrscheinlich demnächst vor Feuerwehrausfahrten und in Fußballstadien, da aber nur während gespielt wird.

Gegner: der: 99 Prozent der Weltbevölkerung, liegen prinzipiell alle falsch, da Weisheit einzig in Saudi Arabien vorhanden ist und deshalb auch nach Deutschland exportiert wird. Von Salafisten auch gerne als Islamgegner eingestuft, jedoch falsch, da der Islam ja mit den Voglianern nichts zu tun hat.

Gelehrter: der, wenn echt, dann niemals Salafist, schließt sich dies ja gegenseitig aus, da echtes Studium nötig, auf einer echten Universität, und nicht bei der Dschungelschule von Bilal Philips.

Genuss: der, verboten, verteufelt, meist sogar unbekannt. Wenn, dann nur als Toter und im Paradies, jedoch noch keine Erfahrungsberichte vorhanden.

Gier: die, Grundvoraussetzung für den Predigerberuf, entweder nach Macht oder Geld, oder am besten beidem.

Glaube: der, Gegenteil von Wissen, steht bei Salafisten über allem, sogar über dem eigenen Verstand. Vollkommen irrational, zumindest in dieser Auslegung, so glaubt man ja auch, dass Adam so um die 30 Meter groß war, auch wenn man wissen müsste, dass das Schwachsinn ist, war er doch wahrscheinlich nur groß genug einen Apfel zu klauen. Auch wird nur gewusst, was geglaubt wird, was wiederum dazu führt, dass man nichts weiß, das aber dafür gut und mit Hingabe. Lieblings-Lebensweisheit: "ich glaube, also bin ich jemand - glaube ich nicht, bin ich niemand". Herkunft unbekannt, wahrscheinlich von Pierre Vogel nach Abbruch des Studiums.

Göcke, Thomas Ibrahim, auch al Almani, Pierre Vogels Manager und Vertriebschef, lässt sich immer witzige Sachen einfallen, die die Einnahmen steigern, zuletzt bunte Aufkleber. Immer etwas weinerlich, jedoch massiger als Bruder Lau, deshalb nicht zu verwechseln. Bettelt in unbeobachteten Augenblicken um Spenden, auch teure Elektronik nimmt er gerne, natürlich nur für Dawazwecke.

Gott: der, spricht bei Salafisten nur arabisch und hat höchstwahrscheinlich Tinnitus, kann er doch lautes Lachen und Musik so gar nicht leiden. Auch mag er denn Anblick von Frauen und Männern nicht, will er doch, dass sich die einen verschleiern und die anderen das Gesicht zuwachsen lassen, was darauf schließen lässt, das er mit seinem Erzeugnis höchst unzufrieden ist. Auch als Autor tätig, jedoch höchst umstritten, zumindest bei Gelehrten, streiten die ja auch noch in tausenden Jahren, was denn da nun genau in seinem Buch drinnen steht. Der salafistische Gott ist nicht zu verwechseln mit dem Gott aller anderen Menschen, ist der ja gütig und weise und deshalb nur sehr weitläufig verwandt.

Fortsetzung folgt

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