Dienstag, 26. Juli 2011
Pierre Vogel und die Rechten, oder die Einäugigen und die Blinden
http://www.fr-online.de/politik/einig-im-hass-auf-muslime/-/1472596/8707130/-/index.html
Ganz so sehe ich das nicht, so bin ich zwar einer Meinung, was rechtsradikale Foren anbelangt, doch kann man jetzt nicht jede Kritik als Hetze abtun und die Gegner als Anstifter eines wahnsinnigen Amokläufers hinstellen. Natürlich verstehe ich das Ansinnen der islamischen Fundamentalisten, so kann man sich jetzt ja als Opfer stilisieren und die Ängste seiner Anhänger schüren, ist ja jeder, der gegen diese radikale Auslegung des Korans anschreibt, gleich ein kleiner Anders Bervik.
Doch so ist es natürlich nicht, denn die Steinigung und anderes verachtenswertes Gedankengut MUSS an den Pranger gestellt werden, auch wenn dies den Salafisten nicht gefällt. Dies hat in unserem Kulturkreis nichts verloren, selbst das bloße Gutheißen dieser Praktiken ist verwerflich und gehört mit rechtsstaatlichen Mitteln bekämpft. Allerdings ohne zu verallgemeinern, hat doch der Großteil der Muslime mit diesen Praktiken genausowenig am Hut, wie jeder andere vernünftige Mensch, dies zu verschweigen ist grob fahrlässig und macht jede gerechtfertigte Kritik zunichte. Kritik an der Religion ist dringend notwendig und hat deshalb seine Berechtigung, blinder Rassismus jedoch nicht, denn der führt eben zu solchen Tragödien wie in Oslo.
Verwundert bin ich jedoch über die Berichterstattung der Vogelseiten, so prangern sie ja etwas an, das auch der eitle Prediger gerne macht, das Waschen der Hände in Unschuld. Man braucht sich doch nur den Anschlag am Frankfurter Flughafen in Erinnerung rufen, meinte er ja da, dass er doch nichts dafür kann, wenn einer seiner Anhänger seine Predigten falsch versteht. Genauso wie ein Wilders oder Strache derzeit reagieren, ein Statement jagt das andere und man betont, dass man damit nichts zu tun hat und diese Tat verurteilt. Allerdings bestellen alle diese Herrschaften, ein Vogel genauso wie die anderen, den Acker, aus dem ein solches Gedankengut hervorgeht, auch wenn sie es selbst nicht gesät haben. Hier schimpft also der Einäugige den Blinden.
Was aber jetzt tun? Wir sollten alle endlich unsere Vorurteile über Bord werfen, und mit alle meine ich jede Religions-oder Volksgruppe, und endlich zusammenfinden. Lassen sie uns gemeinsam gegen diese radikalen Gruppen vorgehen in dem wir Einigkeit zeigen, brauchen wir diese Rechten ja genausowenig wie die Voglianer, besteht deren einzige Existenzgrundlage ja im Spalten der Gesellschaft. Schon alleine deswegen, damit ein Bervik nicht am Ende doch noch gewinnt, das haben die Opfer von Oslo nämlich nicht verdient.
Guten Tag
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EZP und der Vogel, die letzten Profiteure des Osloer Attentates und des Holocaust.
AntwortenLöschenDie scherts doch gar nicht, was diese Menschen durchmachen, hauptsache die Dawa-Maschinerie läuft.