Dienstag, 26. Juli 2011

Dawa News im Burkarausch

Da hab ich doch glatt was überlesen, als ich den Bericht über das Burkaverbot in Belgien geschrieben habe, so sagte die Autorin ja unter anderem folgendes:

Wieder ein Land, dass sich auf das Niveu von Afghanistan oder Saudi Arabien herabläßt und seine freiheitlichen demokratischen Werte vergißt – Kleiderzwang ist Kleiderzwang, egal ob es ums ausziehen oder anziehen geht.

Und das ruft sofort ein paar Hardcore-Voglianer auf den Plan, die sich das so nicht gefallen lassen, so schreibt ein "Akhi":

Liebe Schwester wenn du dir die Demokratie so wichtig ist und du den Islam ohne “Probleme” ausleben willst dann wandere doch nach Amerika aus dort hast du genug Demokratie. La Hawla wa La quwat ila Billah. Was ist los mit uns Muslimen wollen wir jetzt nun die Scharia oder die Demokratie? Wieso heule wir gleich rum wenn die Kuffar IHRE Menschengemachte Gesetze ändern. Allah subhana wa Ta 3la sag doch sinngemäß im Quran “Und sie werden mit euch nicht zufrieden sein bis ihr, ihnen folgt”. Also wieso Belgien mit Arabia oder Afghanistan vergleichen? Das ist echt witzig, echt witziger vergleich. Macht Dua für die ganze Ummah.

Genau, wo kommen wir denn da hin, wenn sich manche doch für die Demokratie entscheiden würden? Dann wären doch glatt sämtliche Provokationen umsonst gewesen, auch hätte man sich das Verkneifen der Körperausscheidungen auf Vogelkundgebungen ersparen können, wenn  sich nun Verräter an einen Tisch mit diesen teuflischen Ungläubigen setzen und ihre Sache ohne Vogelgesang ausdiskutieren würden. Vernunft hat bei den Salafisten keinen Platz, basta.

Allerdings ist das noch nicht der Gipfel des Wahnsinns, so setzt dem Ganzen ein Halludba86 ja die Krone auf:

BarakALLAH hu feek für dein Kommentar.
Das ist mir auch ins Auge gefallen und habe sofort mein Senf dazu gegeben.
Bei ALLAH wir sind das Problem. Ich glaube die Schwester ist auch gegen die Taliban und für die Amerikiansiche Besatzung Allah bewahre uns AMin!!!

Richtig, die Taliban, diese Menschenfreunde, diese Kalashnikovengel, wie kann man denn gegen die sein? Unvorstellbar, demnächst kommt vielleicht einer und zieht den Selbstmordattentätern die Jungfrauen ab oder meint sogar, das Osama bin Laden ein Verbrecher war. Also wirklich, mit den heutigen Muslimen ists ja wirklich schwer, irgendwann verweigern sie sogar die Steinigung, diese Abweichler.

Genug? Nein, jetzt wirds noch besser, kommt jetzt nämlich eine Ansichtskarten-Konvertitin und stellt ihr Wissen über Saudi Arabaien und Afghanistan zur Schau:

Saudi Arabien und Afghanistan sind Beligen in vielerlei Hinsicht haushoch überlegen! Deshalb verstehe ich nicht wieso Du von “herabläßt” schreibst.Das Wort Kleiderzwang ist auch außerordentlich unangebracht. Du hättest WESTLICHER Kleiderzwang schreiben sollen. Oder kennst Du etwa Muslimat die Niqab nicht freiwillig tragen?
Sollte es in einem Einzelfall doch mal so sein, kann sie ja zum Kadi gehen, und jedes Schariagericht wird der Frau beistehen.
Und zu den Belgiern: sie machen sich lächerlich.

Djibrila heißt diese weltfremde Dame. Hoffentlich besucht sie mal ein Schariagericht der Taliban, wird sicherlich lustig, allerdings nur wenn man auf Auspeitschungen steht und leicht sadistisch veranlagt ist. Meine liebe Djibrila, Scheherazade ist schon längst tot und auch der edle Ali Baba hat schon lange das Zeitliche gesegnet, falls Dir dies entgangen sein sollte. Auch erzählt Freund Vogel nicht immer die Wahrheit; Du solltest also mal mit afghanischen Flüchtlingen sprechen und nicht mit Möchtegern-Mudschaheddins,das würde denn Blick auf die Tatsachen wohl etwas entromantisieren.

Und zum Abschluss noch eine Meldung eines Ebu-Tarik, der die Gedankenwelt der Salafisten offenlegt:

Erklärung: Kleiderzwang (das Anziehen) ist für Muslime im Kuran und der Sunna “zwingend” vorgeschrieben also “fard” und wer das leugnet oder nicht ausführ ist sünndig gegenüber Allah
und der Kleiderzwang (das Ausziehen in der Öffentlichkeit) ist “Zulm” und “Haram” und gegen die Menschenwürde und gegen das Gesetz Allahs
So liebe Schweste ich hoffe du siehst ein das diese zwei sachen “Kleiderzwang ausziehen” und “Kleiderzwang anziehen” nicht das gleiche sind!

Genau, Fundis haben das Recht auf alles, die Gegenseite nicht, so einfach ist das, zumindest war das im Mittelalter so, warum also soll dies heute anders sein? Menschenrechte? Freie Entscheidung? Pfff, neumodischer Tand, was Alt Mohammed nicht kannte, braucht auch Jung-Pierre nicht kennen.

Meine Meinung zu dem Thema? An sich ist es mir ja vollkommen egal, wie sich jemand anzieht bzw auszieht, aber die Ideologie, die dahintersteckt, ist es mir nicht, darum bin auch ich für ein Verbot, auch wenn ich damit wahrscheinlich ein paar Unrecht tue. Aber besser ein paar Zwangsbefreit, als Zwangseingesperrt, so einfach ist das.

Guten Abend




PS.: Einen hab ich noch, so sagt ein Erdem187:

Man könnte sowas eigentlich als Kriegserklärung auffassen.

Mhm, sehr friedliebend diese Voglianer, bald brennen die belgischen Flaggen, oder die europäischen, Hauptsache es brennt.

14 Kommentare:

  1. Schön auf den Punkt gebracht ;)
    Wunderbar war auch die Dame die meinte, sie würde gezwungen nackt auf die Straße zu gehen.

    Nun wissen wir es alle: unter der Burka da ist gar nichts, da ist nichts und da war nichts ;)

    Grüße
    Clarimonde

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  2. Dieser Clarimonde kann man nur empfehlen nur einen Tag die Burka zu tragen. Dann merkt sie auch wie verletztend es ist, wenn man das Wohlgefallen bei Allah sucht und an jeder Straßenecke dafür beschimpft wird. Darum geht es und nicht, um die Europäer zu ärgern. Ihr Nichtmuslime habt immer noch nicht verstanden, worum es im Islam wirklich geht. Da helfen die Pseudoargrumente wie "Unterdrückung der Frauen" auch nichts. Ebensogut könnte ich behaupten, daß die Juden ebenfalls ihre Frauen ebenfalls unterdrücken. Oh je. Das wäre ein Tabubruch und dann wäre ich wieder der böse Antisemit.

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  3. Also ich weiss ja nicht, was für Leute Du kennst, ich habe noch nie jemanden beschimpft, egal wie er nun angezogen bzw ausgezogen war.
    Natürlich mag es die geben, doch sind die wohl eher in der Minderheit,und dies ist auch gut so.

    Ich bin auch gerne bereit mit betroffenen Frauen darüber zu diskutieren, und dies ganz ohne Ironie, allerdings nicht mit Männern, zumindest solange nicht, bis die sich auch verschleiern.

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  4. "Dieser Clarimonde kann man nur empfehlen nur einen Tag die Burka zu tragen. Dann merkt sie auch wie verletzend es ist, wenn man das Wohlgefallen bei Allah sucht und an jeder Straßenecke dafür beschimpft wird."

    Nur die Konvertierung zum Islam läge mir noch ferner als mir eine Burka überzustülpen. Daher reise ich nicht in islamische Länder (das Unterhaltungsprogramm ist dort sowieso nicht nach meinem Geschmack).

    Nun "Beschimpfungen". Habe ich sehr selten gehört - wenn ich es recht bedenke, dann habe ich noch nie jemand eine Burkafrau auf der Straße beschimpfte.
    Es ist leider genau anders rum. Ich wurde bereits von Burkafrauen als "Deutsche Schlampe" und "weniger Wert als Dreck" beschimpft.

    Doch das waren, hoffentlich, Ausnahmen, so wie das Beschimpfen von Burkafrauen auch die Ausnahme sind.

    Doch wenn man in einem Land, das von Moderne und westlicher Lebensweise geprägt ist, sich in Sack und Asche hüllt, sich peinlichst fern von jedem "Ungläubigen" hält und keinerlei Anstalten macht, auf die Mehrheitsgesellschaft zuzugehen, dann liegt das nicht an der Mehrheitsgesellschaft, sondern schlicht weg an der Burkafrau, die sich selbst isoliert, um sich als Opfer darzustellen.

    Andererseits kenne ich einige ältere Frauen, die schon seit den frühen 70ern hier in Deutschland leben, die ein Kopftuch tragen und trotzdem mit den "bösen Ungläubigen" kommunizieren. Da werden Kochrezepte ausgetauscht und auch mal übern Zaun die Zucchini gegen Tomaten getauscht und man trifft sich abends auf einen lauwarmen Tee mit Minze.

    Funktioniert alles mit ein wenig gutem Willen zur Integration.

    Aber das ist genau der Punkt. Die Salafisten wollen diese Integration in die bestehende Gesellschaft nicht, sondern wollen dass sich die Gesellschaft der muslimischen Minderheit anpasst.

    Die Burkafrauen wollen keinen Kontakt zu Ungläubigen - sie wollen provozieren und sich in der Opferrolle darstellen.

    Grüße
    Clarimonde, die heute einen Hut trägt und sich mit Rock und Bluse nicht nackt fühlt.

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  5. Warum müssen wir immer den Islam verstehen? Abdullah, vieleicht solltest Du Dich mal bemühen, die Werte dieser Gesellschaft zu verstehen und zu respektieren. Religion steht hier nicht im Mittelpunkt.

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  6. @ Clarimonde:
    Das ist schade, daß Dir die Konventierung zum Islam noch ferner liegen würde. Ich glaube aber nicht, daß Du von Frauen, die Burka tragen, so beschimpft wurdest. Vielleicht waren es doch Nonnen. Du schreibst ja im letzten Absatz selbst, daß diese Frauen keinen Kontakt zu Ungläubigen wollen. Warum diese Dich dann angeblich so beschimpft haben sollen, klingt doch nach einem Widerspruch von Dir.

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  7. Nun Abdullah, Beschimpfungen zählen, ebenso wie Dawa, in Salafistenkreisen offensichtlich nicht als Kontaktaufnahme und sind somit der einzig erlaubte Ausgang der Salafistinnen und dieser wird dann natürlich inbrünstig ausgelebt, wird doch jede andere Kommunikation ihnen untersagt.

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  8. @ Anonym:
    Aber bitte nicht vom Thema ablenken und alles verdrehen. Wenn kein Kontakt zu Ungläubigen erlaubt ist, dann kann es logischerweise auch keine Beschimpfungen geben. So einfach ist das.

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  9. Abdullah, Herzchen. Ich wollte die peinliche Wahrheit über die Damen nicht hier breit treten, aber ich kann es dir dennoch sagen.

    Ich arbeitete zu diesem Zeitpunkt für eine Organisation, die sich damit beschäftigte, Langzeitarbeitslose bei der Arbeitssuche zu unterstützen. 80 % Muslime und davon 4 Salafistenfamilien. Viele Kinder, kein Bock auf Arbeit aber Kohle von Staat kassieren.

    Die beiden Burkdamen waren Anfang 20, ich habe ihnen Ausbildungsplätze besorgt und ihren Familien geholfen größere Wohnungen zu finden, für Papa Job besorgt, etc.

    Die Beschimpfungen waren an mich gerichtet, weil sie eigentlich gar nicht arbeiten wollten und sie bei Ablehnung Hartz IV Leistungen verloren hätten. Wohlgemerkt: ich habe den beiden WUNSCHausbildungsplätze gesucht, gefunden und die Arbeitgeber dazu überredet, sie in Burka arbeiten zu lassen.

    Inzwischen habe ich diese Arbeit aufgegeben. Mir war das zu stressig mit den Strenggläubigen zu arbeiten, die Beten als Arbeitsunfähigkeit vorschoben und nicht mal die simpelsten Anstandsregeln beherrschten.

    Übrigens habe ich durch diese Arbeit auch viele andere Muslime kennengelernt, die so ganz anders als du und deine Salafisten sind. Mit einigen habe ich bis heute freundschaftliche Kontakte.

    Komisch, dass nur die Salafisten unserer Gesellschaft so ablehnend gegenüberstehen.

    Clari

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  10. @ Clarimonde:
    Erzähle mal keine Märchen, wie "böse" und "faul" die Mulime mal wieder sind. Das kann ich auch gar nicht überprüfen, ob Du die Wahrheit sagst oder nicht. Daß sie aber grundsätzlich kein Bock auf Arbeit gehabt haben sollen, ist schon mal verdächtig, indem was mit Deiner Geschichte was nicht stimmt. Diese wird höchstwahrscheinlich von Dir nachträglich so verdreht, daß Du Dich in Deiner islamkritischen Meinung bestätigt fühlst und Anerkennung bei anderen Islamkritikern findest.

    PS.:
    Nenne mich nicht "Herzchen".

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  11. "Daß sie aber grundsätzlich kein Bock auf Arbeit gehabt haben sollen, ist schon mal verdächtig"

    Nö, kaschiert man in den Kreisen die eigene Faulheit und Verantwortungslosigkeit (und Schlimmeres) mit Religiösität, um dann über Diskriminierung zu jammern. Leider können nicht alle Prediger werden, da es ja immer genug Dumme geben muss, die sich ausnehmen lassen und dafür einem sogar noch dankbar sind.


    "wie "böse" und "faul" die Mulime mal wieder"

    Das ist ja der Witz daran, um vernünftige (Disco-)Muslime, also die Mehrheit, geht es nicht, nur um Narzissten, welche sich in den Islam dermaßen reinsteigern und sich vom Vogel alles diktieren lassen, also die Salafisten, welche gerne als Muslime gelten wollen.

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  12. Abudllah, Her..., mein kleiner Möchtegern-Barbar. Ich weiß gar nicht, warum ich so einen Narren an dir gefressen habe - aber ich kann deine Anschuldigungen nicht einfach so stehen lassen.

    Zunächst bist du nicht berufen, all deine Glaubensbrüder zu verteidigen - sie sind nicht frei von Fehlern.

    Dann hatte ich bei der ursprünglichen Geschichte die Umstände weggelassen. Da hast du mir Lüge unterstellt. Üble Nachrede ist das - oder? Nein, ich hatte nicht gelogen.

    Dann erkläre ich dir die Zusammenhänge, die dir dann nicht passen und wieder bezichtigst du mich der Lüge. Nein, wieder üble Nachrede. Ich habe nicht gelogen. Auch habe ich mit keinem Wort von faulen Muslimen gesprochen.
    Ich sagte, dass 80 % meiner Klienten Muslime waren - was nicht schlimm ist, Hartz IV kann jeden treffen.

    Ich sprach einzig und alleine von den Salafisten (die sich übrigens auch selbst so nannten - vowegen, gibt nicht).

    Diese Familien haben so viele Anforderungen an den zukünftigen Arbeitsplatz gestellt und die Anforderungen mit mit ihrer Religion begründet, dass kein Arbeitgeber diese Forderungen erfüllen konnte. Was dazu führte, dass der eine Papa seit 20 Jahren Arbeitslos ist und nur Babies Produziert ... wie dem auch sei. Die beiden Töchter wollten nicht - denn die Arbeitgeber sind auf alles eingegangen und hätten die Ausbildungsplätze zur Verfügung gestellt und die beiden lehnen ab!

    Wie dem auch sei - ich bin ja gar kein böser Muslimhasser. Einer dieser Familien (sebstbenannte Salafisten) lud mich sogar im letzten Jahr zum Opferfest ein.

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  13. @ Clarimonde:
    Du betreibst einen islamkritischen Blog und bist keine Muslimin. Dann schreibst Du so eine Geschichte, bei der die Wahrscheinlichkeit dann sehr hoch wäre, daß Du Deine islamkritische Meinung da hineininterpretiert haben könntest, um die Sachlage vielleicht noch etwas zu dramatisieren. Woher soll ich unter diesen Umständen dann wissen, ob so eine Geschichte bis ins letzte Detail stimmt ? Ich kann doch gar nicht überprüfen, ob diese Geschichte nun war ist oder nicht. Mich dann der "üblen Nachrede" zu verdächtigen ist völlig lächerlich. Ein wider besseres Wissen kommmt bei mir also nicht in Frage. Eher betreibst Du üble Nachrede, weil Du u.a. nur Fehler bei den Muslimen siehst, falsche Verdächtigungen äußerst, Verschwörungstheorien zusammennimmst und Dich mit Deiner eigenen Behauptung entspreched identifiziert, weil Du diese immer verteidigst. Da Du sogar schreibst, daß Du letztes Jahr zum Opferfest eingeladen wurdest, ist bei Dir ein wider besseres Wissen in Bezug auf den Islam theoretisch sogar nachweisbar, so daß Deine gesamte Islamkritik eher als üble Nachrede zu bezeichnen wäre.

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  14. Abdullah, mir ist es ziemlich egal was du mir unterstellst. Doch du bezichtigst jeden der Lüge, der am islamischen Heiligenschein kratzt.

    Verkriech in deinem dunklen Loch des Islamismus und hör auf andere der Lüge zu bezichtigen, nur weil die Wahrheit nicht in dein schwarz-weißes Weltbild passt.

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