Sonntag, 11. Dezember 2011

Konvertitisches Gebrabbel

Gestern hab ich ja über ein orientalisches Schmuddelbildchen berichtet, was bei einigen anscheinend Unmut ausgelöst hat, was mir zeigt, dass ich anscheinend nicht wirklich weit von der Wahrheit entfernt bin, auch wenn man dies natürlich nicht zugibt. Mit einem Beitrag möchte ich mich näher beschäftigen, habe ich dazu ja einiges zu sagen, was nicht nur für den anonymen Kommentator gilt, darum mache ich es hier:

"Woher wissen Sie eigentlich, was die Frauen müssen, wollen, fühlen, denken, beneiden, oder dass sie sich selbst betrügen? Bitte geben Sie uns eine ernsthafte Antwort - woher wissen Sie, was in den Frauen angeblich wirklich vorgeht, wie Sie es hier so darstellen? Wie kommen Sie darauf? Sind Sie ein Hobbypsychologe, der in fremde Seelen etwas hinein interpretiert?"


"Sehen Sie, werte Leser? ;-) Nicht eine einzige vernünftige und erklärende Antwort auf die Fragen konnte der Herr geben, woher er diese auch so großen Mengen an Empathie (pah!!) hat, sich in diese Frauen einzufühlen. Er kennt keinen einzigen Hintergrund in deren Köpfen, sondern dichtet sich x-beliebiges zusammen. Leser(innen) aus Saudi Arabien werden wir hier wohl kaum haben, oder beherbergen Sie schon internationale Höhenflüge mit Ihrem dümmlichen Blog?
--> Möge auch so Manche Kritik berechtigt sein, ja, aber dies hier ist nichts weiter als ein gelangweilter Schwätzer."

Nun, wenn es so inbrünstig erwünscht wird, dann werde ich mich eben mal als Hobbypsychologe betätigen, will ich ja meine Gegner nicht enttäuschen, nichts liegt mir ferner. Langweilen tut mich dies eigentlich nicht, nein, im Gegenteil zaubert mir dies ein leichtes Lächeln auf die Lippen, man darf sich also meiner ganzen Aufmerksamkeit sicher sein.

So genug geschwatzt, schwupps den bzw die Poster/in auf die Couch gebettet, auf gehts mit dem Urlaubstrip durch die Seele. Natürlich bin ich kein Freud, das will ich mir gar nicht anmaßen, jedoch kenne ich meine Pappenheimer mittlerweile derartig gut, dass ich ein kleines Profil erstellen kann, gleichen sich die Geschichten doch meist wie ein Haar dem anderen.  Bei obigen Patienten handelt es sich wahrscheinlich um ein Mitglied der Gattung Konvertit, oder zumindest der Untergruppe Neo - Gläubiger, welcher zwar in der westlichen Welt - schätzungsweise Deutschland - aufgewachsen ist, hier jedoch so gut wie nicht zurecht kommt, was verschiedene Gründe haben kann. Da gibt es die Zuwanderer, nein, sagen wir eher die Nachkommen der Zuwanderer, sind die ja auf Wurzelsuche und manche graben dabei derartig tief, dass sie auf dem Boden des Loches manch wunderliches Zeug finden - den Salafismus. Mit Glauben alleine konnte man sich ja nicht zufrieden geben, würde man sich da ja zuwenig von der Mehrheitsgesellschaft abheben, deshalb ist nur gut was radikal ist, was alt ist und dem Gegenüber die Verwunderung ins Gesicht treibt. Sonst könnte man sich ja nicht aufregen, dass man ausgegrenzt wird, genießt man ja jede Ablehnung wie ein frischgebackenens Honigküchlein und lässt es sich wie dieses auf der Zunge zergehen. Jetzt hat man endlich einen Grund zu schimpfen, endlich ist es vollbracht, die bösen Mitbürger können ab nun als Hetzer, Rassisten oder gleich als Kuffars betitelt werden, jede Kritik ist unerwünscht.

Wie meinen? Obiger Schreiber sagte, dass Kritik berechtigt sei? Ja, aber doch nicht die Realität, einzig Beistrichfehler in irgendwelchen Suren dürfen kritisiert werden, oder ob der Rezitator sich bei dem Vortrag niederknien muss oder stehen darf, darf zur Debatte kommen, anderes darf nicht angekreidet werden, hat ja der neugefundene Lebensinhalt sonst ein Krätzerchen, was ein sofortiges "die Religion darf nicht verändert werden" zur Folge hat. Zu diesem Zwecke wird auch fleißig arabisch gepaukt, fühlt man sich so ja noch seinem vermeintlichen Ursprung näher, man ist ab nun ein echter Diener Gottes. Und weil man ja jetzt ein Kenner ist, kann man ab nun für alle Muslime der Welt sprechen, für Saudis, für Afghanen und auch alle anderen, ist man ja mit seinen Brüdern und Schwestern durch eine unsichtbare Leine verbunden. Unterdrückung? Folter? Menschenrechtsverletzungen? Schwachsinn, westliche Propaganda, von den Israelis oder den Amerikanern eingeimpft, in den islamischen Ländern - welche ab jetzt als "unsere" betitelt werden - herrscht Friede, Freude, Eierkuchen. Brennende Mädchenschulen? Pfff, hat wohl einer den Gashahn nicht abgedreht. Verbrannte Mädchen? Hat wohl beim Tanken nicht aufgepasst. Auspeitschungen? Lächerlich, da hats wohl nur jemanden am Rücken gejuckt. Der hundertprozentige Islam, wie er von den Predigern gefordert wird, der ist schön, der ist friedlich und wenn Sie es nicht glauben wollen, dann sind sie blöd. Oder ein Nazi. Oder....... egal, Sie sind eben etwas.

Dieses Verhalten trifft auch auf die Gruppe der Konvertiten zu, allerdings kommen da noch ein paar andere Aspekte hinzu, so ersetzt das eigene Versagen die Wurzelsuche, das weitere Verhalten ist dann dasselbe wie oben. Einige der Frauen finden sich allerdings erst durch Heirat in diesem erlauchten Club ein, ist so mancher Gatte ja in diesem beheimatet, man muss also selber auch - zwecks  Ehesicherung - beitreten. Nun ist man zwar nicht zugehörig, aber immerhin hörig, besser als nichts ist dies allemal.

Aber wie sehen die restlichen Muslime, die also, die eigentlich schon immer ihren Glauben leben, diese beiden Gruppen? Nun, ich kann ja nicht für alle sprechen, aber ich habe schon mit vielen, vielen gesprochen, und das auch in fremden Ländern, meist zog es ein mildes Lächeln nach sich und manch einer Griff sich vor Verwunderung an den Kopf. "Verkleidete Deutsche" hieß es, auch "Wohlstands-Fundamentalisten" war da zu hören, einige forderten sogar die Einweisung in eine psychiatrische Klinik. Waren sicherlich lauter Disco-Muslime, die mir da Rede und Antwort standen, zumindest sehen dies die deutschen Karnevals-Niqab und Kaftanträger so. Aber ich hätte da ja einen Vorschlag, könnte man so ja zeigen, welch Ahnung man von der islamischen Welt abseits von romantischen Geschichten und uralten Büchern hat, warum nicht für ein, zwei Jahre in eins dieser Länder umsiedeln? Auf zur Dawa in den Irak, oder nach Ägypten. Oder nach Afghanistan. Dort wird man sich über die weisen Sprüche sicherlich äußerst freuen, vor allem bei Ohren- und Nasenlosen Mädchen kommt das schwülstige Gesülze sicherlich hervorragend an. Probieren Sies mal aus und berichten Sie mir dann Ihre Erlebnisse. Wenn Sies noch können.

Guten Tag

5 Kommentare:

  1. Lesen Sie sich die drei Kommentare im anderen Artikel nochmal durch, und dann betrachten Sie bitte Ihr zusammengereimtes Geschwafel. Gibt es irgend einen Zusammenhang zwischen meinen und Ihren Zeilen? Irgend einen Anhaltspunkt? Sehr ausführlich, aber aus- und abweichender ging es wohl nicht. Mangels Sachlichkeit Ihrerseits verfalle ich an dieser Stelle in Unmut bezüglich einer Diskussion mit Ihnen und wünsche dennoch einen angenehmen 3. Advent.

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  2. Nun, dann wünsch ich Ihnen auch einen fröhlichen Unmut...Pardon...Advent. Wenn Sie den überhaupt feiern, aber das sei mal nur so nebenbei angemerkt. Nur eins noch: Verschaukeln ist hier nicht, zumindest was mich betrifft - gefakte Braten riech ich auf hundert Kilometer. Und das sogar gegen den Wind.

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  3. Nun, dann halten Sie mal schön Ihr feines Näschen in die Höh' und schnuppern meinen, in der Tat sehr fröhlichen und belustigten Unmut gegenüber Dummschwätzern wie Ihnen.
    PS.: Adventstage sind zwar Sonntags, jedoch sind es keine Feiertage, sondern allenfalls Tage des Gedenkens und der Besinnung - in intakten Familien auch oft unter Nichtchristen.

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  4. wer sich derart aufplustert, wie Herr Unmut, der sollt die nicht unter dem falschen Namen " Anonym "tun . Das irritiert mich immer!

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