Die sozialen Medien werden durch den Fall Magnitz (bei dem bis jetzt
noch kein Mensch weiß, wer dahinter steckt) ja gerade überschwemmt von
der Debatte, wie weit man gegen Rechte Gewalt einsetzen darf, und ich
möchte nun am Beispiel des angefügten Artikels...
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-01/troeglitz-afd-npd-bedrohte-politiker
... meine Sicht auf die
geballte Faust kund tun. Dafür möchte ich - zwecks besserer Übersicht -
drei Denkweisen anführen, in die sich meiner Meinung (ja, auch mir
stellen sich bei dem Wort die Haare auf, und zwar im negativen Sinn) die
meisten Menschen einordnen lassen....
1. Einfach draufhauen,
dann wird Ruhe sein. Ein Irrglaube, denn wie man oft genug sieht,
benutzt der kleine Nazi (es ist, was es ist, weswegen ich das Raunen mit
einem Schmunzeln überhöre) von nebenan ja schon eine Hautabschürfung,
um sich im Opferschlamm zu suhlen, weswegen derartiges kontraproduktiv
ist, stärkt man ja damit dessen Position nur (sie haben richtig gelesen,
nicht das Mitleid bringt mich zu diesem Schluss, habe ich ja keines bei
Menschen, die andere mit einem lächelnden Gesicht ersaufen lassen), was
wohl nicht Sinn der Sache ist. Im Gegenteil, macht man die Sache damit
ja noch schlimmer...es ist also strunzdumm. Und - zurecht - gesetzlich
verboten obendrein.
2. Reden, bis die Ohren qualmen, denn das
Wort ist unser Schwert. Ich weiß ja nicht, ob das selbstgehäkelte
Jutejäckchen aus veganem Handanbau einem zu so einem Irrglauben führt,
oder ob man sich nur an den eigenen Worten berauscht, aber absolute
Gewaltlosigkeit führt einen nur in den Untergang, pfeift die Gegenseite
abseits von gespenstischen Podiumsdiskussionen ja auf Ihr Wort, wie ein
Vögelchen auf ein Rindersteak. Sie können sich noch so sehr an der
eigenen heißen Luft ergötzen, der Durchschnitts-Braunling wird sie nicht
einatmen, hört er ja nur auf sich und Seinesgleichen, zudem fehlt ihm
dafür die cerebrale Grundausstattung, würde er ja sonst nicht auf
rechten Pfaden wandeln. Wobei es auch die Gier sein könnte, lässt es
sich ja gerade mit dem Leid anderer und dem Hass kräftig
absahnen...siehe so manches Sofa, das von 1933-45 billig den Besitzer
wechselte. Oder auch Reichtum, dieses aber nur, wenn man auf den
besseren Rängen die Arschgeige fidelt....
3. Man ist kein
prügelnder Mob, aber auch kein Träumer...man redet also so lange, so
lange es noch etwas zu reden gibt. Gerne auch mit, aber nicht endlos,
ist man ja nicht des wütenden Völckchens Pausenclown. Man weicht dabei
nicht und es gilt dabei auch keine Kompromisse zu schließen, gibt es ja
keinen Rassismus light und auch keine Bissi-Menschenverachtung,
genausowenig, wie man Teilzeit-Schwanger sein kann. Abschaum bleibt
nämlich Abschaum, auch wenn er einen Anzug trägt und demokratisch
gewählt wurde, aber so lange er in der Minderheit ist, gilt es mit
Worten zu fechten. Und mit gewaltfreien Aktionen. Bis dahin. Aber man
hält nicht die zweite Backe hin. Garantiert nicht. Und man steigt auch
nicht zurück, weil man bedroht wird. Denn dann haben sie gewonnen. Oder
kurz: Greifst Du mich an, dann zeige ich Dir, wo der Hammer hängt. Keine
Toleranz gegenüber der Intoleranz.
Guten Tag
Höchste Zeit, die Tassen wieder ein wenig zurechtzurücken.
AntwortenLöschenEs zeugt nur von Dummheit, Argumentationsschwäche u. Ratlosigkeit, wie man als Linker mit den dramatischen Migrationsfakten umgehen soll.