Mittwoch, 18. Januar 2012

Abu Mikail und der Zwang im Glauben




Chhrrrchhhhrrrrccccchhhhrrhr...Entschuldigung, ich bin kurz eingenickt, man möge mir dies verzeihen, gar anstrengend ist es zweitweise den Salafistenfilmchen zu folgen, führt dies bei mir des öfteren ja zu Augenlidern, die sich zwar nicht gegen Mekka, aber immerhin zum Boden neigen. Gott sei Dank friste ich mein Dasein nicht als heiliges Buch, sonst würde mir dieses Schicksal rund um die Uhr angedeihen, sprechen ja dauernd Menschen über mich, ohne dass ich auch nur einmal ein Wörtchen mitzureden hätte, und müsste so jeden Schwachsinn über mich ergehen lassen, sind es ja vor allem Neo-Muslime, die sich an meinen Wörtern vergehen. Schnell ein "Abu" an den Vornamen geklöppelt und fertig ist der Gelehrte, wäre ich der Koran, würde ich so manchem meine Buchdeckel um die bemützten Ohren dreschen.

Aber was will uns der Abu Mikael nun sagen? Warum wird gerade dieses Video auf Fundi-Seiten hofiert? Warum gerade jetzt? Nun, das ist einfach, will man doch so den Münsteraner Brüdern ein bisschen unter die Arme greifen, wird denen ja gar zu penetrante Dawa-Arbeit vorgeworfen, manch einer fühlt sich gar schon belästigt. Darum wird nun betont, dass es keinen Zwang zum Glauben gibt, einzig die Liebe ists, die die Gratiskorane unters Volk bringt, will man doch nur den Busen weiten, um das Wort Gottes einzuhauchen.
Amin.

Doch halt, was vernehmen meine Ohren da? Kaum ist die Salafistentür überschritten, kaum ist die 30 Sekunden Shahada nachgeplappert, ists vorbei mit der Freiwilligkeit, der Zwang ist dann doch mein Begleiter, vorbei ists mit derm Wörtchen "kein". Dies wird dann ersatzlos gestrichen, buckeln ist mein täglich Brot, für den Glauben, für Gott und vor allem für die Prediger, muss deren Wortklauberei ja schließlich jemand finanzieren. Und um dies nicht ganz so klar sagen zu müssen, schwafelt man eben 11 Minuten herum, vernebelt die Müdigkeit ja irgendwann die Sinne derart, dass man den Inhalt gar nicht mehr mitbekommt und das Kleingedruckte überhört.

Nun heiße ich aber Georg, ohne "von", ohne "zu" und auch ohne Abu, deshalb brauche ich auch nicht zu tarnen und zu täuschen, ich kann mich kurz und bündig fassen : "Vorher Freiheit, nachher nix" ist das Conclusio des Ganzen. In der Kürze liegt nunmal die Würze und ehrlicher ists auch.

Guten Tag

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