Donnerstag, 9. August 2012

Gotteskrieger auf dem Weg nach Syrien

Mir wird ja gerne vorgeworfen, dass ich die salafistischen Syrien-Spendenaufrufe zu sehr mit Argwohn betrachte und Vereinigungen, wie zum Beispiel Al Rahma, aus reinem Islamhass in einem schlechten Licht dastehen lasse, welchem ich hier entschieden wiedersprechen möchte, so sind es ja Meldungen, wie diese....

http://www.greenpeace-magazin.de/tagesthemen/einzelansicht/?no_cache=1&tx_ttnews[tt_news]=143881&cHash=dc4757361068be37f9bd81e769ccc7ad

http://www.tagesspiegel.de/politik/buergerkrieg-kampf-der-gotteskrieger-in-syrien/6977658.html

..., die mir bei mir den Eindruck der wahabitischen Scheinheiligkeit erzeugen. Es geht nicht mehr um das klar definierbare Aufbegehren gegen einen Diktator, sondern um die Durchsetzung von Ideologien und da vor allem um importierte, versuchen ja die gesellschaftlich rückständigen Staubkönigreiche am persischen Golf ihre Hand- und Kopfab-Entwicklungshilfe in die Nachbarländer zu exportieren. Unterstützt werden sie dabei von westlichen Sektierern, welche das Leben mit einem Kriegsspiel verwechseln und von einem Gottesstaat träumen, wo sie auch mal wer sind - man befreit seine imaginären Glaubensgeschwister deshalb auf Biegen und Brechen und fragt auch nicht, ob die das überhaupt wollen.

Auf welcher Seite ich stehe? Auf der, der Zivilbevölkerung, welche zwischen den Fronten aufgerieben wird und weder unter einem Assad, noch unter einer arabischen Schreckensherrschaft leben möchte und denen schön langsam dämmert, dass sie die Verlierer sein werden und zwar unabhängig davon, wer da nun gewinnt. All die tun mir ehrlich leid und dies ist nicht geheuchelt, jedoch sei angemerkt, dass ich keinem einzigen am Boden klebenden Gotteskrieger eine Träne nachweine und auch das kommt aus tiefsten Herzen. Im Gegenteil erzeugt bei mir die Nachricht eines jeden vom Asphalt zu kratzenden Import-Mujahedin eine leichte Genugtuung, ist die Gruppe der Idioten ja so wieder um einen kleiner geworden.

Wie? Man freut sich nicht über einen Toten? Nun, wer selber in die Hölle geht, und dies nur, damit er eine Ungerechtigkeit durch eine andere ersetzen kann, für den habe ich kein Mitleid und kein Blumensträußchen werde ich auf dessen Grab verschwenden - dafür bin ich zuwenig Idealist und zu sehr Realist und für politisch korrekte Anteilnahme habe ich auch keine Zeit. Und auch kein Geld, bin ich ja gerne bereit jedem leidenden Menschen zu helfen und dies unabhängig von deren Hautfarbe und Glauben, jedoch werfe ich es keinen bärtigen Brutalinskis in den Rachen, welchen Frauen schonmal mit einer Halsabschneidenden Handbewegung zeigen, was ihnen bei der geglückten Machtübernahme so blüht......und deshalb gibts auch von mir nichts für von Salafisten beworbene Vereine. Schließlich soll das Blutvergießen irgendwann auch mal ein Ende haben und nicht als neue Staatsform einzementiert werden. Besser nämlich ein Schrecken mit Ende, als ein Gottesstaat ohne diesem.

Guten Tag


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