"Über die wird nämlich geredet, die werden wahrgenommen und damit sind sie mehr Islam als ich,....."
Dem ersten und dem zweiten Teil der Aussage möchte ich ein "leider" beifügen, ist es ja wirklich so - wer schreit und sich am Boden wälzt, wer Steine wirft und vom Tod in irgendwelchen Bergen schwafelt, der wird leider mehr wahrgenommen, als die Masse, jedoch ist dies mehr als menschlich, fesselt das Außergewöhnliche ja das Hirn mehr, als die Normalität. Das Leben ist vergleichbar mit einer Freak-Show, wartet das suchende Auge ja förmlich auf Frauen mit Fischschwanz und Riesen mit zwei Köpfen....und auf irrsinige Gottesschwurbler in Hadschi-Halef-Verkleidung, welche mit Inbrunst über etwas philosophieren, das sie so gut wie gar nicht kennen.
Wobei sich ja gerade im obigen Artikel der Unterschied von einem "normalen" Gläubigen zu einem verkorksten Extremisten offenbart, so spricht der Autor ja über seine Gefühle, was ein aufrechter Salafist niemals tun würde, erklärt der ja nur, welche Gefühle ein anderer haben muss, schließlich befindet er sich im Wettbewerb um die größte Religion der Welt - Selbsterkenntnis und Hinterfragen hindert den Aufstieg zur angehechelten Goldmedaille, ausserdem gibts wichtigers, wie zum Beispiel Koranverschenking, Aufs-Maul-Hauing und Kalashnikov-Schießing. Und natürlich Kuffar-Anspucking, muss man ja täglich kundtun, dass man endlich etwas Besseres ist, obwohl man nichts kann und nichts ist - eine Shahada lässt den Erfolgsdruck der Gesellschaft gen Himmel fahren, liebt Gott ja auch Versager und Faulsäcke und selbst Nasenbohrer haben bei ihm einen Stein im Paradies-Brett, würden sich die Wahabitenheinis ja sonst nicht als Hüter der Wahrheit sehen.
"Wer an einen Schöpfer glaubt, der muss zwangsweise auch strohdumm sein" - das ist das Motto eines jeden religiösen Eiferers, wobei ja immer auch gleichzeitig von Bildung gefaselt wird, welche man jedoch mit dem simplen Auswendiglernen verwechselt, schaffen das ja auch abgehalfterte Boxer und gescheiterte Folienverkäufer - zu mehr jedoch reicht es nicht. Notfalls pappt man noch ein neckisches "Scheich" vor den bäuerlichen Namen und schon versinken die Anhänger in anhimmelnde Verzückung - siehe Abdelllatif und Dabbagh, klingen deren Namen ja ohne dieses schmückende Beiwerk ohne jegliche Substanz ja wie ein arabischer Schnupfen.
Nun ist der Islam ja nichts für mich, genausowenig wie jede andere Glaubensgemeinschaft, bin ich ja ein geborener Einzelgänger, der Gemeinschaften nicht mag - auch Kleingartenvereine und Kegelclubs stehen auf meiner persönlichen schwarzen Liste und selbst Buchclubs meide ich, wie meine Katze die Badewanne. Ich kann es aber durchaus bei anderen akzeptieren und tolerieren, solange er bzw sie mich dabei aus dem Kraut lässt und das Denken nicht in die Mülltonne klopft, so ist ja jeder anders und der eine braucht eben, was für den anderen nur unnützes Zeugs ist - man mag mir verzeihen, aber jeder spinnt eben auf seine Weise, wobei ich mich selber nicht ausnehme, nenne ich ich ja auch so manche Marotte mein eigen.
Ob nun die Salafisten mehr Islam sind, wie der obige Autor, mag ich bezweifeln und ich hoffe ehrlich, dass es nicht so ist, jedoch kann ich dem Herrn Heisig eines mit Sicherheit bestätigen: Sie sind auf jeden Fall mehr Mensch und das sollten Sie auch weiterhin bleiben. Und wenn Allah Ihnen dabei hilft, dann ist es mir recht. Pierre Vogel und Konsorten mögen das zwar anders sehen, aber auf Idioten hören ja ohnehin nur Idioten.
Guten Tag
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