http://www.welt.de/print/wams/nrw/article107256062/Mit-dem-Islam-gegen-Salafisten.html
Nun, ein bisschen gehöre ich ja auch zu den Medien und ich ignoriere die Ansprache von Tariq Ramadan deshalb auch nicht, auch wenn ich ob seinen Aussagen nicht in Jubelstürme ausbreche, wie er es wohl gerne hätte, halte ich sie ja für Firlefanz und kontraproduktiv obendrein.
Wie meinen? Er bekennt sich aber zu Europa? Tut er das? Meiner Meinung nur vordergründig, so mag er ja eine friedliche Rückständigkeit vertreten, alt und verstaubt ist er aber trotzdem, und auch frauenfeindlich, so kann ich ja keine Aussage von ihm entdecken, wo er sich zum Beispiel gegen die Steinigung ausspricht - er eiert nur wie üblich herum, sagt viel und auch nichts. Eine echte Reformation ist dies keineswegs, sondern nur eine in rosafarbenen Tüll gehüllte Rückorientierung, welche nur dazu dient, dass unsereins sie besser schlucken mag - im Endeffekt jedoch führt sein Weg genauso ins tiefste Mittelalter, auch wenn die Straße dabei asphaltiert und nicht geschottert ist.
Vergleichbar wäre, wenn der Papst in Zukunft die Verwendung von Kondomen erlauben, aber gleichzeitig das Abschnippseln der Spitze verlangen würde - sowas braucht niemand, ultrakonservative Religionstheoretiker ausgenommen und für die spricht der obige wohl und forciert diese Art Glaubensauslegung sogar, was ja nicht verwundert, so lassen sich Uraltgläubige ja auch leichter lenken - was man im Endeffekt ja auch genauso haben will.
Nun werden mir wieder einige vorwerfen, dass ich nicht Koransicher durchs Leben schreite und deshalb nur vom Hörensagen berichte und ersteres mag wohl auch stimmen, jedoch beobachte ich mit Vorliebe die Menschen um mich herum - ich kümmere mich ums reale Ist und nicht ums gewünschte Soll, wozu ich auch keine alten Bücher mit beigelegter Schönwetterbrille brauche, vernebelt dies ja nur den Blick auf die echte Wahrheit. Die zeigt nämlich ein vollkommen anderes Bild, sind diejenigen Gläubigen ja am friedlichsten, welche mit sich selbst im Reinen sind und das Denken nicht outgesourced haben, diejenigen, die keine Gelehrten und Prediger brauchen, welchen ihnen das Leben erklären und auch diejenigen, die es geschafft haben das Heute mit dem Gestern zu verbinden, indem sie einiges an der alten Religion für sich selber modernisiert haben. Die gefürchtete Reformation hat nämlich in vielen Köpfen schon stattgefunden und dagegen kämpfen die Salafisten und wohl auch ein Tariq Ramadan, schwindet ja sonst deren Macht und Einfluss, wie schmelzender Schnee in der Sonne, wenn immer mehr auf ihr eigenes Gewissen und nicht auf deren Worte hören.
Diese kleine Stimme im Inneren sagt einem zumeist viel besser, was falsch ist, meldet sich das ja bei einem normalen Menschen schon, wenn er einen Kaugummi klaut und dieses miese Gefühl lässt sich auch nicht so leicht ausschalten, ist ja der Abzug einer Jungfrau im Paradies gar lächerlich dagegen und vor allem irrsinnig weit weg. Und wer bei einer derartigen Kleinigkeit schon schmerzlich in die Seele gebissen wird, der wirft auch keinen Stein, auch wenn es noch soviele Selfmadespezialisten als Gotteswunsch verkaufen und er tötet auch keine Menschen, schließlich wird er dann sein ganzes Leben nicht mehr froh.
Wie meinen? Gott wäre aber dann sinnlos, niemand würde ihn mehr brauchen? Wieso denn, schließlich sind wir ja anscheinend nach seinem Wunsch erschaffen, er hat uns also auch das Hirn und das Gewissen angedeihen lassen, welche es jedoch auch zu benutzen gilt, sonst ists eine Verschwendung seiner uns geschenkten Ressourcen und ein Frevel sowieso. Einen Vogel brauchts dafür jedoch nicht und auch keinen Ramadan und das wissen die auch. Darum quatschen sie ja. Nur für sich und sonst niemand anderen.
Guten Tag
Er bekennt sich zu Europa und missachtet gleichzeitig die Sitten und Gebräuche der Europäer. Das passt nicht zusammen.
AntwortenLöschenWenn ich in einem islamischen Land z.B. gegen die religiös vorgeschriebene Geschlechtertrennung bei einer Veranstaltung verstoße, dann blüht mir Übles. Man(n) würde mir vorwerfen, dass ich religiöse Gefühle verletze, dass ich den Islam beleidige, dass ich Land und Leute den gebotenen Respekt verweigere, etc. Wahrscheinlich würde man mich von dieser Veranstaltung ausschließen - wenn ich gut dabei wegkomme.
Doch dieser ich würde den Islam beleidigen, doch dieser Tariq Ramadan erklärt sich vollmundig als Rettung vor Salafisten, während er bei dieser Veranstaltung weder Land noch Kultur ehrlichen Respekt entgegen bringt. Allein mit der Geschlechtertrennung bei dieser Veranstaltung verstößt er gegen die Sitten und Gebräuche unseres Landes, er verletzt die Gefühle aller nicht streng muslimischen Frauen und zeigt somit Europa den Stinkefinger.
Nein, Herr Tariq Ramadan muss wohl noch einmal in sich gehen, um sich darüber klar zu werden, dass Europa nicht Arabien ist und wenn er will, dass man ihm glaubt, sollte er sich an die Regeln halten, die hier gelten.
Clarimonde
Hier wird Ramadan von einem Insider charakterisiert. Man sollte seine Aussagen als unglaubwürdig betrachten, in vielen anderen Publikationen hat er sich bereits geoutet.
AntwortenLöschenhttp://www.aufbruch.ch/tariq.htm
was das Abschnibbeln der Spitze anbetrifft, möchte ich nur Jesus zitieren: "Würde mein Vater beschnittene Menschen haben wollen, wären euere Söhne alle beschnitten zur Welt kommen-tun sie aber nicht.", oder so ähnlich. Auf jeden Fall, wen die Neugierde gepackt hat, der kann das in Timotheus nachlesen.
AntwortenLöschenDann noch der dumme Aberglaube, den ich sogar auf einer medizinisch-ISLAMISCHEN Seite aus Köln lesen durfte... au weija... Nämlich: die Beschneidung der Vorhaut bringt NUR(!!!) Vorteile mit sich: a)der Mann geht nicht fremd, b)die Frau erkrankt nicht an Gebährmutterhalskrebs und c) Die Chancen an AIDS zu erkranken sind sehr gering, dann frage ich mich ob in diesem "Beschneidungsinstitut" wirklich Mediziner arbeiten, was ich allerdings bezweifle. Und wenn ich DAS dann sowieso bezweifle, dann erlaube ich mir die Frage zu stellen WIE so ein Institut zugelassen wurde??? Muss man nicht verstehen.
Wie auch immer, etwas widerspricht sich mal wieder: wenn Araber die Seife erfunden haben wollen, wozu haben sie sie dann benützt wenn nicht, das beste Stück zu waschen um dieses vor der "Mutilation" zu schützen?
jetzt hab ich doch glatt auf die Schnelle gelesen, dass Jesus was zum Zerschnibbeln von Kondomen gesagt hätte ;)
AntwortenLöschenLaut saudischer Meinung fördern autofahrende Frauen die Unmoral und Homosexualität, sogar der Verlust der Jungfräulichkeit ist zu befürchten. Die sog. "islamische Wissenschaft" ist auch nicht dazu da, die tatsächliche Wahrheit zu erforschen, sondern so zurechtzubiegen, dass sie mit der absoluten Wahrheit des Korans kompatibel ist. Besser noch, behaupten zu können, alles was im Koran steht, habe sich wissenschaftlich bestätigt. Alles andere würde zu überflüssigem und kritischen Nachdenken führen.
Die Kirche ist in diesem Punkt aber auch nicht viel besser, für ihre Zwecke verdreht sie auch schon mal gerne die Wahrheit. Kondome schützen nicht vor Aids, die Pille birgt enorme Gesundheitsrisiken, eine Sterilisation führt immer zu Depressionen etc. Zu den Lügen über Abtreibung lass ich mich jetzt gar nicht aus, sonst muss ich mich nur unnötig aufregen.
Ich will hier jetzt auch nicht groß die Kirche kritisieren, sondern nur sagen, dass ein gegenseitiges Bibelverse-und-Suren-um-die-Ohren-Gehaue überhaupt nichts bringt, eher im Gegenteil. So lässt man sich erst recht nicht von seiner mit der Schöpfkelle gefressenen Wahrheit abbringen, aber auf beiden Seiten nicht. Auch sind weder die Scharia noch die 10 Gebote mit unserem Grundgesetz vollkommen vereinbar. Wer behauptet, das Grundgesetz fuße auf den 10 Geboten, der kennt entweder die 10 Gebote oder das Grundgesetz nicht - ich schätze eher letzteres. Unsere Verfassung und Demokratie gründen sich auf Aufklärung und Humanismus, aber bestimmt nicht auf religiösen bzw. christlichen Werten. Dann gäbe es heute keine Gleichberechtigung, Religionsfreiheit und Homosexuelle würden auch noch verfolgt werden. Und genau deshalb gibt es überhaupt keine Diskussion darüber, welche Religion jetzt friedlicher und nächstenlieber ist, da diese sich in einem säkularen Staat gefälligst im Hintergrund zu halten hat. Religionsfreiheit für alle, religiöse Extrawürste für keinen. Wobei ich sowieso der Ansicht bin, dass eine Minderheit konservativer religiöser Interessenvertreter es sich überhaupt nicht anzumassen hat, für das Gros der Christen bzw. Muslime in diesem Land zu sprechen. Mit deren Befindlichkeiten würde sich ein gläubiger und wirklich aufgeklärter Mensch bestimmt nicht das Leben selber unnötig schwer machen.
ein bisschen beziehen sich die Grundgesetze schon auf die 10 Gebote der Bibel. Nur als Beispiel: "Die Würde des Menschen ist unantastbar" Schon dieser Paragraph kann mehrere Gebote Gottes mit einbeziehen, nämlich (nur als Beispiel): "du sollst nicht töten", "oder du sollst deinen nächsten lieben wie dich selbst".
LöschenOK, in der Bibel sind mehr als 360 Gebote, welche zu 10 Geboten kristallisiert wurden, aber man findet die Anregungen des Grundgesetzes wirklich in der Bibel. Sowie man Anregungen der Scharia im Koran findet.
"Ich bin der Herr, Dein Gott. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben."
LöschenNix mit Religionsfreiheit. Darf ich mir hier selber raussuchen, wen ich anbete - oder es auch ganz lassen. Da knallt das 1. Gebot gleich richtig mit dem Grundgesetz zusammen.
"Du sollst Vater und Mutter ehren."
Auch kein Verstoß gegen das Grundgesetz, wenn der Nachwuchs aufmüpft.
"Du sollst nicht morden"
Die Todesstrafe ist hier bestimmt nicht auf Drängen der Kirche abgeschafft worden. Die fand Hinrichtungen jahrhundertelang ok und hat nur später ihr Fähnchen in den Wind gehängt.Auch hielt man die Enthauptung nicht für würdelos, im Gegenteil. Bekam nicht jeder.
"Du sollst nicht die Ehe brechen"
Alleinfalls eine moralische Empfehlung, Bestrafung von Ehebrechern steht niemand zu noch hat der Staat über meine Sexualmoral zu bestimmen.
etc.
Alles andere sind einfach Regeln oder Empfehlungen, die für ein friedliches und geordnetes Zusammenleben einer Gruppe notwendig sind und sich bewährt haben. Aber bestimmt nicht die Erfindung einer Religion, auch wenn diese sie gern als ihre Erfindung verkauft.
Ich will hier weder ein Gesetz nach den 10 Geboten noch nach der Scharia. Und brauche auch keinen Streit um das beste Märchenbuch, bis jetzt konnte mir noch keiner der zwei Parteien den Beweis für die absolute Wahrheit vorlegen. Nur Hörensagen und geschicktes Verdrehen von Aussagen angeblich heiliger Bücher überzeugen mich noch lange nicht.
@Martina Die Zehn Gebote beinhalten für unser heutiges Denken, religiöse Betonköpfe ausgeschlossen, gerade mal ein ethisches und moralisches Minium an Sozialverhalten. Christine hat recht, natürlich unterbindet der hebräische Gott JHWE die Religionsfreiheit und auch die künstlerische Freiheit. Außerdem sind die Gebote, wie viele andere Dinge auch in der Bibel, geguttenbergt. Kopiert haben die Hebräer die Gebote von den Babyloniern, auch im ägyptischen Totenbuch findet man sie. Auch muss ich Christine mit der Todesstrafe recht geben. Martina lese bitte mal Matthäus 5.17-19. Dort wird die inszenierte Bergpredigt behandelt. Dort steht,
AntwortenLöschen„Meint nicht, dass ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen. Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist.“
Wenn man weiß, welche Gesetze zu der Zeit galten, für welche Kleinigkeiten brutale Bestrafungen durchgeführt wurden. Wie viele verschiedene Hinrichtungsarten es gab. Da muss man sich wundern, dass Jesus die Gesetze als unantastbar darstellt. Und feststellen, dass er zumindest nicht gegen die Todesstrafe protestierte. Aber wie bei den Salafisten, alle diese Schriften sind Vergangenheit und gehören in wortwörtlichen Sinn nicht mehr in moderne Diskussionen. Die Menschen haben dem hebräischen Gott JHWE und seinem altsyrischer Kollegengott AL-ILAH in Sachen Humanität längst den Rang abgelaufen. Wobei ich beiden Göttern ziemlich geringe humane Kompetenz assistiere.
Anonym MIR brauchst du nicht mit der Bibel kommen, da ich sie "dank" meinen kindheitlich aufgezwungenen Studiums in und auswendig kenne. Um die Ecke gedacht, hat das Grundgesetz sehr wohl den Ursprung in der Bibel, und zwar im alten Testament. Liest man das alte Testament richtig durch, sind zumindest in diesem mehr als 360 Gebote zu finden, welche man mit dem Grundgesetz asoziieren kann. Vergleich mal diese mit dem Grundgesetz welches du daneben hältst mit Papier und Bleistift und du wirst staunen...
LöschenEines verstehe ich allerdings nicht, WAS der von dir genannte Vers mit dem Grundgesetz zu tun hat? Nämlich gar nichts. Nichtmal der kleinste Vergleich damit, in deiner These... wobei das erste Gebot Gottes mit dem ersten Paragraphen des Grundgesetzes sehr viel gemeinsam hat.
@Martina
LöschenWenn du nicht immer wie die heilige Inquisition über Abdullah (der es sicher verdient) herfallen würdest, könnte man euch für Zwillinge halten. Gesinnungsmäßig! Er aus dem Koran, du aus der Bibel.
Dein Eintrag
Martina Zuckermann26. Juni 2012 00:51 …„(nur als Beispiel): "du sollst nicht töten"
Mein Vers dagegen plus mein Kommentar „…feststellen, dass er (Jesus) zumindest nicht gegen die Todesstrafe protestierte“. Mein Fazit, Jesus hat Töten nicht verurteilt. Du, 360 Gebote stehen in der Bibel. Ich frage mich, woher hat sie 360 Gebote? Du, die Grundlage für das Grundgesetz, kommt besonders aus dem alten Testament. Ich, steht da nicht Auge um Auge, Zahn um Zahn? Doch zu primitiv für das 21.Jahrhundert.
Du, Zitat: „wobei das erste Gebot Gottes mit dem ersten Paragraphen des Grundgesetzes sehr viel gemeinsam hat.“ ,Ich lese dort „Du sollt keine anderen Götter haben neben mir“!?
Ich frage mich, wer ist moderner? Du mit deinem alten Testament, oder Abdullah mit der Scharia! Zumindest seit ihr beide Fundis.
Noch mal langsam zum Mitschreiben ;)
LöschenAus "Die Würde des Menschen ist unantastbar" wird tatsächlich ein Tötungsverbot gefolgert, da so etwas in die Würde des Menschen eingreift. Tun aber auch andere Straftaten. So, kommt ja immer wieder mal zu Diskussionen um die Wiedereinführung der Todesstrafe, weil Artikel 102 GG theoretisch abgeschafft werden könnte. Da aber die Todesstrafe in Deutschland als "grausame und entwürdigende Strafe" eingestuft wird, also gegen Artikel 1 GG verstösst und der ist unabänderlich, ist eine Wiedereinführung sehr schwer bis unmöglich. Die Kirche schwätzt also nur nach, was einige Verfassungsexperten argumentieren. Ansonsten hat sie es nicht so dolle mit Menschenrechten oder warum hat der Vatikan es bis heute nicht nötig, die Europäische Menschenrechtskonvention zu ratifizieren? Bis heute spricht sich die katholische Kirche nicht mal absolut zur Ablehnung der Todesstrafe aus. Ja, heutzutage wäre das nicht nötig, weil es für die Sicherheit der Allgemeinheit gute Verwahrmöglichkeiten gibt. So, und nun die Salafistenseite "ja, die Steinigung wäre in Deutschland ja sowieso nicht möglich". Fein rausgeredet, jippie, man muss sich nicht komplett distanzieren, was man wegen seines Glaubens auch gar nicht darf und hört sich auch noch zivilisiert an. Klingelt`s? Wohl keine Brüder im Glauben, aber zumindest im Geiste...
Das Grundgesetz lesen reicht nicht, man muss es auch verstehen. All die Sachen wie Eltern ehren, nicht von der schönen Nachbarin träumen, sich auch nicht Nachbar`s Benz in der eigenen Garage wünschen dürfen einem überhaupt nicht von Staatswegen als Zwang auferlegt und Zuwiderhandlungen bestraft werden. Menschen von keiner oder anderer Religionszugehörigkeit erst recht nicht. Sowas ist ein rein moralische Empfehlung. Und dass das Nichtkennen zwischen mein und dein zu riesigen Konflikten führt, ist wohl eines der ersten Erkenntnisse der Menschheit. Das noch mal religiös als Gebot eines Gottes zu untermauern ist nichts anderes als dem Ganzen Nachdruck zu verleihen.
Auch prüft zum Beispiel das Bundesverfassungsgericht nicht, ob ein Gesetz gut oder gerecht ist, sondern nur, ob es mit der Verfassung vereinbar ist. Zwangsauferlegtes rein moralisches Empfinden und Handeln ist es garantiert nicht. Aber darum müsste es sich nicht kümmern, weil das StGB (welches dem GG untersteht) rein moralische Vergehen nicht bestraft.
Dafür verstösst die Kirche gern gegen das Grundgesetz oder wie soll man die unsägliche Diskriminierung von Arbeitnehmern in Tendenzbetrieben nennen? Kein Streikrecht, keine Religionsfreiheit, Kündigung bei unmoralischem Lebenswandel ( sehr gerne bei Homosexualität und "Ehebruch"!!)oder Weltanschauung. Da tun sich Abgründe auf und in Sachen Säkularisierung steht da noch ne Menge Arbeit an.
Und noch etliche Lektionen über das Grundgesetz, denn das herrscht hier und keine angeblich gottesgewollten moralischen Verhaltensregeln. Islamischem Fundidenken entgegnet man nicht mit Bibelsprüchen, sondern mit dem Grundgesetz. Wem dieses nicht gefällt, den hindert auch keiner an der Ausreise. Und Tschüß!
Ich und Fundi??? da irrst du dich gewaltig, lieber Anonymer! ich bin alles andere als religiös, aber ich kann Ursprünge herauslesen. Wenn, dann urteile ich neutral und befrage die Hintergründe, was du anscheinend, wie viele andere nicht genug tust.
LöschenUnd wenn wir schon dabei sind:"du sollst nicht töten"( das fünfte Gebot Gottes) ist sehr wohl mit dem ersten Paragraphen des Grundgesetzes vereinbar. Bisschen um die Ecke denken hat NOCH niemanden geschadet.
@Christine, du hast es auf den Punkt gebracht. Genau so sehe ich das auch, danke!
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