Montag, 12. Januar 2015

Die vergessenen Opfer, oder die Schunkelheuchelei von Paris

Wir alle blicken gerade nach Paris, und dies ist durchaus verständlich, lagen die Einschläge des Terroristenwahns ja noch nie so nah, und doch ist es ungerecht gegenüber anderen Opfern, welche nun kaum Beachtung finden, weswegen ich zum Beispiel an das Massaker von Baga in Nigeria erinnern möchte, wo 2000 Menschen für drogensüchtige Takbirgröller ihr Leben lassen mussten:

http://www.spiegel.de/panorama/nigeria-amnesty-schaetzt-2000-tote-durch-boko-haram-terrorakt-a-1012327.html

Ebenso sei an die Kinder erinnert, die von den irren Meuchelmördern zu lebenden Bomben umfunktioniert werden,...

http://www.blick.ch/news/ausland/neue-terror-strategie-jetzt-sprengt-boko-haram-sogar-maedchen-in-die-luft-id3400156.html

...und auch das Schicksal des saudischen Bloggers Raif Badawi sei ins Gedächtnis gerufen, durfte der sich ja sogar von einem unserer "Verbündeten" auspeitschen lassen,...

http://www.tagesspiegel.de/politik/wegen-beleidigung-des-islam-blogger-raif-badawi-in-saudi-arabien-oeffentlich-ausgepeitscht/11209812.html

http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-01/blogger-raif-badawi-ausgepeitscht-saudi-arabien

...weswegen ich das gestrige Politikergeschunkel von Paris als pure Heuchelei erachte, weinten da ja dieselben, die eine Minute später den Wahabiten bei  Waffen- und Ölgeschäften in den Allerwertesten kriechen. Ja, man kann natürlich einerseits ermordete Karikaturisten medienwirksam beschluchzen, während einem anderswo Geschundene am Arsch vorbeigehen, muss sich dann allerdings auch den Vorwurf der Scheinheiligkeit gefallen lassen. Und man darf sich auch nicht wundern, wenn die Wahlbeteiligungen in Europa gen Nirgendwo tendieren, widert es einen ja nur mehr an. Mich zumindest tut es das. Und die Zeichner von Charlie Hebdo würde es dies wohl auch tun, haben sie diese Krokodilstränen ja wahrlich nicht verdient.

Guten Tag


37 Kommentare:

  1. Man sollte dem Politikergeschunkel nicht soviel Beachtung schenken, die französische Bevoelkerung hat das wahre Zeichen von Zusammenhalt, Solidarität und Toleranz gesetzt, und genau das wird in den Köpfen derer haften bleiben die das positive sehen wollen.

    Ab'unner Dideke

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    1. Letztendlich haben sich die vielen Menschen auf den Demonstrationen doch "nur" selbst Mut zugesprochen, oder glaubt irgendwer ernsthaft, man könnte den Islamisten und Dschihadisten in europas Problemvierteln allein durch öffentlich inszenierten Schulterschluss auch nur ansatzweise den Nährboden entziehen oder diese gar zum Überdenken ihrer Gewaltfantasien bringen? Solange hierzulande von den Golfstaaten aus alimentierte Hassprediger ihren pseudoreligiösen Rotz in Hinterhofmoscheen und über das Internet verbreiten können, und dieser von der Justiz im Rahmen der Meinungs- und Glaubensfreiheit geduldet werden muss, ist überhaupt nichts gewonnen. Zumal auf jedem Flüchtlingsboot aus Nordafrika genügend junge Männer hocken, die spätestens in ein paar Jahren desillusioniert von nicht erfüllten Träumen zu willigen Opfern einer Ideologie werden, die zumindest fürs Jenseits einen Platz an der Sonne verspricht.

      Ich bin Sleid

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    2. "französische Bevoelkerung hat das wahre Zeichen von Zusammenhalt, Solidarität und Toleranz gesetzt"
      Genau.
      "Zusammenhalt, Solidarität und Toleranz" sind angesagte Leitmotive, da sie weder dem Islamismus noch der Fremden-Muslim-Feindlichkeit dienen.

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    3. @Ich bin Sleid
      Du hast ja leider traurigerweise Recht mit der Prognose.
      Jedoch: Wäre kein Schulterschluss die bessere Alternative gewesen?
      Nach meiner Ansicht: Nein!
      Deshalb ging es eben nicht (nur) ums Mut-Zusprechen.
      Den Franzosen ging es ums Zusammensein, und dafür liebe ich sie.
      Ich habe den Wunsch, dass ihr Beispiel und ihre Art Schule macht in Europa!

      Joe Biden hat eine Initiative angekündigt zur Prävention von islamistischer Radikalisierung. Darauf bin ich jetzt gespannt.

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  2. Es ist schwierig, mit den Anschlägen der Verbrecher Schritt zu halten, daher verzeihe ich dir, dass du die Schülerinnen vergessen hast, die von Boko Haram im April letzten Jahres entführt wurden. Wenn sie nicht tot sind, dann haben sie ein Schicksal erlitten, das schlimmer als der Tod ist: Ein Leben, wenn man es so nennen kann, in Sklaverei oder Zwangsehe, eiin "Leben", in dem Vergewaltigung auf der Tagesordnung steht.

    Clarimonde

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  3. Wenn man sieht, was einem kritischen Geist in einem islamisch-dominierten Land wie Saudi-Arabien widerfahren kann, dann fragt man sich, ob man hier in Deutschland nicht den Staatskunde-Unterricht bei bekennenden Staatsfeinden wie Pierre Vogel und Sven Lau nicht zwangsweise verordnen kann:

    https://www.youtube.com/watch?v=8pDUCbCDcg4

    (unser Selfmade-Prediger war sich nicht zu blöde, seine Hetze noch einmal zu posten).

    Wenn die beiden schon nicht freiwillig ihrer religiösen Pflicht zur Hidschra ins Dar al-Islam nachkommen, hilft vielleicht nur noch die Zwangseinweisung in die geschlossene psychatrische Anstalt aufgrund ihrer paranoiden Zwangsvorstellungen.

    Im 21. Jahrhundert noch jemanden mit der Beschreibung der Hölle Angst machen zu können, ist eigentlich eine unerschöpfliche Quelle für Satire. Es wird Zeit, endlich konsequent die groteske Absurdität des (Mono-)Theismus zu verspotten, wenn wir dann die Vernunft und nicht den Glauben als Grundlage unseres Handels betrachten.

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  4. Thema Satire:

    Meinung von Dieter Nuhr

    Mit Religionszugehörigkeit hat das erst mal gar nicht viel zu tun. Wie gesagt: Die meisten Muslime sind auf unserer Seite. Ich durfte jetzt schon ein paar Mal bei türkischen Taxifahrern in Berlin nicht bezahlen, weil die meinten, ich solle unbedingt so weitermachen. Das zeigt: Die Fronten verlaufen anders. Der Religionswahn ist lächerlich, diese Gestalten, die mit wutverzerrten Gesichtern der ganzen Welt mit dem Tod drohen, die müssen lächerlich gemacht werden. Da gilt das gleiche wie auch für Nazismus, Linksradikalismus, Rassismus und so weiter. Man MUSS sich darüber lustig machen, um die Lächerlichkeit offenzulegen.

    Liebe Satiriker und Comedianten,

    macht weiter so und unterhaltet uns weiter. Lass euch nicht von Religioten und radikalen Kräften unterkriegen.

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  5. Sehr gute Richtung des Verfassers.
    Denn eigentlich wissen wir doch auch, was jetzt passiert, was exakt diese emotionalisierte, demonstrierende Masse jetzt tun wird, wie ihr Präsident Hollande jetzt ihre Wünsche erfüllt und schön ihre Wut kanalisiert für mehr Gewalt. Gewalt für die Freiheit! Für Charlie!

    Wie nach 9/11 wird jetzt irgendwie blind der Finger auf etwas gezeigt, Beweise erlogen und Kollateralschäden in Kauf genommen.
    Bis jetzt haben wir das Bild vom bösen Saddam Hussein im Kopf- die Million irakischen zivilen Opfer des Westens, vor allen Dingen Kinder- spielen in unserer Vorstellung und Bewertung keinerlei Rolle.
    Angela war damals für den Krieg, die gute Frau, Wolf Biermann selbst heute noch enttäuscht dass wir nicht dabei waren.
    Und die Medien sind absolut hörig, jede Kampagne machen die mit, böser Mann, weinendes Mädchen- alle paar Wochen wieder.
    Hollande hat noch vor ein paar Monaten Waffen in Bürgerkriegsregionen geliefert, die letztlich Islamisten geholfen haben.

    Wie der Verfasser bin ich auch davon überzeugt, dass gegenüber dem wahhabitischen Rassismus wie bisher ungeheure Toleranz gezeigt wird.

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    1. "Wie nach 9/11 wird jetzt irgendwie blind der Finger auf etwas gezeigt"
      Was? Ist etwas in der Richtung beschlossen worden?
      Oder wie kommst Du darauf?
      Es wurde für Freiheit, Zusammenhalt und Toleranz demonstriert.
      Es ging dabei erstrangig um den sozialen Frieden innerhalb der (französischen) Gesellschaft,
      Außenbeziehungen zu Saudi-Arabien miteinzubeziehen stellt nach meinem Dafürhalten eine Überfrachtung dar.

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    2. Saudi-Arabien ist Frankreichs enger Partner, auch militärisch bei Frankreichs Angriffen auf Libyen, Mali und Syrien. In S.-A. liegen ideologische Wurzel von Wahhabismus und entsprechendem Rassismus und Gewaltexport.
      (Das konkurrierende Katar dagegen ist quasi US-Bundesstaat ohne eigene autonome Herrschaft).

      aus Wikipedia:

      "Eine Meinungsumfrage unter saudi-arabischen Bürgern im August 2014 ergab, dass 92 % der Befragten der Meinung seien, dass der IS mit den Werten des Islam und mit den islamischen Gesetzen übereinstimme."

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    3. "Eine Meinungsumfrage unter saudi-arabischen Bürgern im August 2014 ergab ..."
      Eine Meinungsumfrage in Saudia?
      Welcher saudische Bürger wird so blöd sein, sich wegen einer Meinungsäußerung für eine Meinungsumfrage in Gefahr zu bringen!?
      IS sind Sunniten, IS vertritt die islamistische Ideologie.
      Wenn das Haus Ibn Saud gegen IS ist, dann hat das politische Gründe.
      Auch das wird ein Saudier verstehen.
      Seine Meinungsäußerung wird sich einer Prioritätenliste von Loyalitätspflichten unterordnen.

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  6. ist doch immer das selbe. Zusehen, Betroffen sein und wegschauen.

    Bei solchen Sachen macht man eine effiziente Lichterkette oder ähnliches und weiter gehts mit dem Tagesgeschäft.
    Was mich so ankotzt ist die naive appeasement politik die auch noch im nachhinein betrieben wird (hat ja auch früher so gut funkioniert, Chamberlain läßt grüßen)

    Diese menschenverachtene Doktrin die den Islam ausmacht wird weiter als die Religion des Friedens bezeichnet und verhätschelt, und Muslime sind eher drauf bedacht mit allen Fingern von sich weg zu zeigen anstelle auch nur einen auf sich selber zu zeigen und sich mal zu fragen ob das Problem mit islamischen Fundamentalismus nicht vielleicht etwas mit den Fundamenten des Islams zu hat.

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    1. "das Problem mit islamischen Fundamentalismus"

      Wenn Jemand immer einen anderen Islam gelebt als es Deinem Bild entspricht (menschenverachtende Doktrin), dann kann er/sie nicht für den islamischen Fundamentalismus verantwortlich gemacht werden.
      Richtig ist allerdings, dass die islamischen Fundamentalisten uns alle dazu zwingen, uns mit dem Islam zu beschäftigen.

      Das bedeutet, dass es wünschenswert wäre, dass auch die normalen Muslime sich um Darstellung ihres Verständnisses von Religion bemühen,
      denn sonst ist es auch nicht ganz verwunderlich, wenn Nichtmuslime, die vom Islam keine Ahnung haben, davon ausgehen, dass sich im Islam ein dunkles Gefahrenpotential verbirgt.
      Schließlich töten die Islamisten im Namen des Islam.

      Dazu ein Artikel von einer achtbaren muslimischen Journalistin:
      http://de.qantara.de/inhalt/muslime-und-der-anschlag-in-paris-ich-distanziere-mich-nicht-als-muslima-sondern-als-mensch

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    2. nein, man kann für den Fundamentalismus solche Menschen nicht verantwortlich machen. Aber es ist eine Pflicht, zumindest eine ethische, damit genau DIESE Menschen zeigen und beweisen, dass es auch anders geht. Diese Menschen leben hier unter uns, leben einen mehr oder weniger gewaltlosen Islam, also sollten sie von hier kämpfen, dass es in ihren Ländern besser wird. Wie? Bleibt ihnen überlassen! Schon einige Menschen, welche ihr Leben im Exil verbrachten oder verbringen haben erreicht, dass in ihren Ländern, welche unter Umständen Diktaturen waren, sich einiges ändert. Wenn aber jeder herkommt aber nach z.B. Erdogan heult oder nur sagt, dass das nicht der Islam wäre, damit erreicht er nichts. Nicht für sich und nicht für sein Herkunftsland.

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    3. @Martina Zucki-die echte12. Januar 2015 um 09:59
      "...
      Schon einige Menschen, welche ihr Leben im Exil verbrachten oder verbringen haben erreicht, dass in ihren Ländern, welche unter Umständen Diktaturen waren, sich einiges ändert."


      Aber ja! Ein gewisser Chomeini zum Beispiel. Da war zufälligerweise auch "La Grande Nation" beteiligt.
      Und in "seinem Land" hat sich dann tatsächlich "einiges geändert!"

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    4. Im Exil haben seit Jahrhunderte Menschen gelebt, die dafür gesorgt haben dass sich in ihren Ländern was verändert hat. So viele Schriftsteller und Dichter, Philosophen etc haben im Exil gelebt und durch ihre Werke erreicht, dass sich in ihren Heimatländern was bewegt bzw geändert hat. Ich beziehe mich nun nicht per se auf Muslime. Mach dich mal schlau, was Exilliteratur anbetrifft. Nur als Beispiel... oder Freihitskämpfer die aus dem Exil agiert haben usw.

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    5. @Anonym12. Januar 2015 um 09:14

      Ich muss nicht Muslim sein um Ahnung vom Islam zu haben, genauso wie ich nicht Nazi sein muss um Ahnung vom Nationalsozialismus zu haben!
      Ich habe den Koran gelesen (sogar fast komplett) und fand ihn ähnlich zum Kotzen wie "mein Kampf"...auch konnte ich dort keine literarischen Schönheiten erkennen...aber das liegt sicher daran, dass ich nur eine deutsche Übersetzung hatte...aber wenn das das unverfälschte Wort Gottes ist, dann bin ich absolut nicht beeindruckt! Dieser Schrott gehört nicht in den Lebenslauf eines höchsten Wesens, sondern eher in den eines inkompetenen Vorarbeiters mit einer schlechten Grundseinstellung! In jedem ordentlich geführten Universum hätte man solchen schon lange gefeuert!...aber das nur am Rande...

      Ich bin mir auch der verschiedenen Rechtschulen/Strömungen im Islam bewusst und auch das im Verhältniss zueinander manche liberaler sind als andere. Trotzdem berufen sich alle auf den Koran und wer dessen Inhalt nicht als menschen verachtene Doktrin ansieht, hat keine Ahnung von Menschen.

      Da ich selber über den Tellerrand sehen kann, erkenne ich jedoch das viele Muslime, zumindest in diesen Breitengraden, den Islam eher als kulturelle Identität und nicht als unabweichbare Lebensanleitung ansehen (obwohl er genau das ist).. genau so wie viele Christen zwar die wichtigen (wenn auch geklauten) Festen ihrer Religion feiern, zum Glück aber nicht ihren Nachbarn erschiessen wenn der Sonntags seinen Rasen mäht oder mal nen Schrimpcocktail mampft.

      Trotzdem bin ich der Meinung, dass jeder Mensch des 21. Jhr. der sich einer Religion zugehörig fühlt mal kritisch die "Fundamente" seiner Religion ansieht und mal hinterfragt ob das was dort zu finden ist wirklich so toll ist...oder ob dort nicht ein offensichtliches Gefahrenpotential den Ton angibt.

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    6. "ob das was dort zu finden ist wirklich so toll ist..."
      Gut, ich komme der Aufforderung nach:
      Für das Christentum gilt: Gott ist Geist. Die wahren Gläubigen beten ihn im Geist und in der Wahrheit an.
      Das ist ein Fundament der Religion, und, wie ich finde, eines das trägt. Es steht im Johannesevangelium, Kapitel 4.

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    7. @Anonym15. Januar 2015 um 01:57
      "...
      Für das Christentum gilt: Gott ist Geist."


      Ja, genau! Oder genauer: Einer von ganz vielen Geistern. Allerdings dürfen ...

      "Die wahren Gläubigen beten ihn im Geist und in der Wahrheit an."

      ... die "wahren Gläubigen" eben nur diesen einen Geist in exakt dieser einen 'Wahrheit' von den ganz vielen 'Wahrheiten' anbeten, sonst wird der Geist böse, weil: Es ist ein eifersüchtiger Geist.
      Steht in Ex 20,2–17 und in Dtn 5,6–21.
      Und wenn man an mehrere Geister gleichzeitig glaubt, nennen die mit dem solitären Geist und dessen solitärer 'Wahrheit' das Götzendienst und Aberglaube (Superstitio).
      Steht u.a. beim ollen Augustinus.
      Und wenn man Luft erwärmt, steigt sie an die Decke, oder zum Himmel oder so.
      Geisterhaft!

      "Das ist ein Fundament der Religion, und, wie ich finde, eines das trägt.

      Na ja, es trägt Geister. Da die bekanntlich recht Massefrei sind, bedarf es dazu keines besonders stabilen Fundamentes, gelle? Da ist als Untergrund jeder Sumpf geeignet. Nur wenn man es belastet wird es kritisch.
      Und besonders problematisch wird's, wenn die Fundamente unterschiedlicher (insbesondere solitärer) Geister zusammenprallen. Dann gibt's wie bei der Plattentektonik Aufwerfungen, Subduktion, Erdbeben und Vulkanismus.
      Ungemütlich!

      "Es steht im Johannesevangelium, Kapitel 4.

      Jo, und bei Anaximander steht, dass die Erde eine Scheibe sei.
      Und bei Einstein steht, dass die Masse eines Körpers von seine Geschwindigkeit abhängig sei.
      Und nun beschäftigen wir uns mit den Begriffen 'verifizierbar' und 'falsifizierbar' und deren Bedeutung für die Seriosität einer beliebigen Aussage.
      Los geht's!

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  7. Schön, dass der geistige Brandstifter und Tapeziertischtäter Abou Nagie sich jetzt endlich vor Gericht verantworten muss:

    http://www.ksta.de/koeln/wegen-betruges-salafisten-prediger-abou-nagie-muss-vors-amtsgericht,15187530,29475992.html

    Und da er ja ein frommer Muslim ist, wird er möglicherweise das Urteil der Kuffar-Justiz nicht anerkennen. Aber als bekennender Fan der Scharia und praktizierender Muslim ist er dann sicherlich bereit, sich dem göttlichen Recht zu unterwerfen und sich im Falle eines Schuldspruches freiwillig eine Hand amputieren zu lassen und sich für die Strafe bei Allah zu bedanken. Mit zwei Ohrfeigen ist es in diesem Fall leider nicht getan ...

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    1. Mate - do not be silly.
      No Sharia Court will ever sentence him.
      We Muslims practise islamic corruption hand in hand with our Governments, the clercy and the juidicary.
      You must insult the religion - that might be the slightest insult but our Sharia judges are really open minded and innovative in determinig what conatitutes the slightest insult. Of course they are so independant that they are open to always accept a little contribution because Islam must he protected by all means.
      Ever thought about the fact why Muslims are tired with their clergy. A bunch of illiterate little toads who dwell on religious hate and greed.

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  8. Betroffenheit ersetzt keine Gerechtigkeit! Würden diese Damen und Herren ihren Wählerauftrag ernst nehmen und weltweit für Gerechtigkeit sorgen, dann gingen auch diese Art von Anschläge zurück. Aber Gerechtigkeit schafft man nicht mit Willkür, Krieg und Ungerechtigkeit. Leider werden diese Anschläge für erheblich mehr Gewalt und Ungerechtigkeit gegen Muslime führen. EIN umdenken kann ich nicht erkennen und so jagt eine Schlagzeile die andere. Das sorgt für Einschaltquote, Auflagensteigerung und die deutsche Rüstungsindustrie, sowie konservative Parteien profitieren davon.

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    1. "weltweit für Gerechtigkeit sorgen"
      Merkel, Steinmaier, DeMaizière als Zorro, Rächer der Entrechteten?
      Wählerauftrag?
      Irgendwie scheint mir, dass bei Dir eine Fehleinschätzung vorliegt,
      Überschätzung von Machtfülle und Machtbefugnissen unserer Regierung.
      Geht es Dir ums Lamentieren?
      Hast Du uns etwas Wichtiges zu sagen?

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    2. Jetzt sollen plötzlich wir schuld sein, wenn Anschlge auf Moscheen bzw islamische Verbände losgehen oder unsere Politiker? Indirekt, vielleicht, aber nicht direkt. Denn unsere Politiker fördern sowas nur anstatt uns zu beschützen. Das beste Beispiel sind die gewaltbereiten Muslime, welche anstatt eingebuchtet zu werden lieber nur fein beobachtet werden; Mehr passiert da auch nichts, oder, wenn dann nur spärlich...

      Die islamischen Verbände sollten sich endlich bereit zeigen mit uns zu kooperieren und gemeinsam gegen den Terror kämpfen. Bekämpfen wir den islamischen Terror, dann wird gleich die Nazikeule geschwungen oder wir sind islamophob.

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  9. George, I tend to agree with you with regard to the Politicians. Yes - no one gives a shite about the other victims be it muslim or non-muslim which as such is not important to me as they are all victims.
    Still, I thought the demonstration did send a clear message.
    You are highllghting double standards. I will highlight some other double standards because I am old enough to remember. When Salman Rushdie
    published his book "The Satanic Verses" here are some of the leading religious figures in the West who accussed him of blasphemy: Archbishop of Canterbury, Archbishop of New York, General Rabbi of Israel, The Pope.
    Maybe another double standard: Yusuf Islam aka Cat Stevens called for the death of Salman Rushdie on the BBC. Yes I admit that he later renounced his statement. Whether out of conscience or for the sake of selling albums is for him to answer. Nevertheless, he is still an honorary member of the Central Council of Muslims in your country.
    Being a Muslim myself it does not necessarily give me confidence in that council. The same applies actually to my special friends from the Evangelical side. Start reading the anti muslim comments by readers eg on www.idea.de.

    What annoys me the most however is the fact that Muslims and non Muslims have already fallen into the trap of the radicals. The caroons are not against Islam. The cartoons are against extremists who exploit the Quran. Than again who cares - looks like a lot of people need an enemy - if you have nothing else.

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    1. What do you mean by "the extremists who exploit the quran"?
      Aren´t they following it´s teachings to near perfection?

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  10. Grotesk genug, dass Abbas zum Trauermarsch eingeladen wurde...

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    1. In der ersten Reihe waren zwei andere, die für die Logistik des IS sorgen, viel schlimmer.

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    2. "zwei andere"???
      Alter Verschwörungstheoretiker,
      ich nehme an, Du meinst Frau Merkel und Herrn Hollande!
      Lass doch die absurden Verdrehungen! Es ist ungesund.

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  11. Es ist ja in den Medien viel von Islamisten und die Terrorgefahr zu hören.
    Ich möchte aber daran erinnern das der größte Völkermord seit Jahrzenten in Kongo stattfindet.
    Mittlerweile hat er 5 Mio Tote gefordert und kein Ende ist in Sicht.
    Warum ist den da kein richtiges eingreifen geschehen.
    Diesmal handelt es sich bei den Mördern übrigens um Christen.
    Und 5 Mio sind mehr Opfer als die Taliban, Al Kaida,Isis, Al Nusra, Boko Haram, Al Shabab zusammen auf dem Kerbholz haben.
    Ich möchte keine Aufwertung oder Abwertung betreiben nur zeigen das der Islamische Terror auch nicht höher einzuordnen ist als jeder andere.

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    1. Das jahrelang anhaltende Problem in Kongo ist ein internes Problem (Stammeskriege usw) und kein per se christliches. Während die Terrororganisationen ein internationales Problem sind. Der islamische Terror ist sehr wohl höher einzuordnen. Ich sehe z.B. im Irak nicht Christen Menschen den Kopf abschlagen... Der Völkermord in mittelasiatischen und afrikanischen Staaten wie Nigeria findet JETZT statt. Der Völkermord in Kongo war Ende 19. Anfang 20. Jahrhundert. Ausserdem haben sich gerade christliche Missionare entgegen gesetzt und alles an die Öffentlichkeit gebracht, was da passierte. Die Belgier, die da ihre Untaten trieben haben diese nicht im Namen des Christentums begangen!

      Vielleicht liest du mal Adam Hochschild: King Leopold’s Ghost. Macmillan, erschienen 1998

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    2. "Die Belgier, die da ihre Untaten trieben haben diese nicht im Namen des Christentums begangen!"

      DIe Belgier waren auch ein christliches Land, der König war auch Christ.

      Das kann man ja sagen, das eine gehört nicht zum Islam,
      anderes nicht zum Christentum.
      Die Welt christlich zu machen steht in der Bibel, wie im Koran.
      Schliesslich die gleich abrahamitische Brutstätte.
      Gewalt steht in beiden Werken, auch Jesus hat missioniert.

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    3. ich dachte immer, den Belgiern ging es an erster Stelle um Bodenschätze.

      Dem Rest stimme ich dir zu. Bibel und Koran beschwören das Gleiche!

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    4. Hauptsächlich gings um Kautschuk.
      "Unter der Bezeichnung Kongogräuel wurde die systematische Ausplünderung des Kongo-Freistaats etwa zwischen 1888 und 1908 bekannt, als Konzessionsgesellschaften, vor allem die Société générale de Belgique, die Kautschukgewinnung mittels Sklaverei und Zwangsarbeit betrieben. Dabei kam es massenhaft zu Geiselnahmen, Tötungen, Verstümmelungen und Vergewaltigungen. Es wird geschätzt, dass zehn Millionen Kongolesen den Tod fanden, etwa die Hälfte der damaligen Bevölkerung.[1]

      Der Kongo-Freistaat war die Privatkolonie des Königs der Belgier, Leopold von Sachsen-Coburg-Gotha. Hauptaktionär der Konzessionsgesellschaften war der Kongo-Freistaat, also Leopold." wiki

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  12. Ich empfehle zu dem Thema den Film "Hotel Ruanda"

    gez. Großer Kommentator

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