Sonntag, 17. Juni 2012

Emrah E. und die traurige Kindheit

http://www.welt.de/politik/deutschland/article106613048/Ich-lebte-unter-dem-Schatten-des-Koran.html

Das ist wirklich total schade, echt jetzt! Wie? Nein, ich meine nicht seine Kindheit, sind ja viele nicht in einem rosafarbenen Kokon aufgewachsen und ziehen trotzdem nicht in einen dämlichen Krieg, sondern vielmehr, dass er wohl in Deutschland eingeknastet wird und nicht in Kenia, muss ja meiner Meinung fühlen, wer nicht hören will. Er tut mir nicht leid, nicht einen Funken Mitgefühl habe ich für ihn, kein Gramm und auch kein Staubkorn.

Ich habe kein Herz? Doch, das habe ich und ich wäre auf seiner Seite gewesen, wenn er seine triste Jugend beklagt  und mehr Unterstützung von der Gesellschaft eingefordert hätte, wenn er sich angestrengt und trotzdem keine Chance bekommen hätte. Für Selbstmitleid mit angeschlossener Mordlust jedoch fehlt mir die Anteilnahme fast gänzlich, ist das Leben ja prinzipiell kein Honigschlecken - für Glück und Erfolg muss man kämpfen und dies jeden Tag aufs Neue. Dies tun Millionen von Menschen täglich, jedoch greift keiner von denen zur rostigen Kalashnikov, sondern lassen das Hirn glühen und die Hände werkeln und trotzdem fällt man des öfteren hin - was ja an sich keine Schande ist, wenn man danach auch wieder aufsteht.

Der Glaube kann einem bei einem glücklichen Leben sicherlich helfen, jedoch nur dann, wenn man auch das Weltliche in Griff hat, kann er einigen zwar Kraft geben, aber nur als Unterstützung und nicht als Allheilmittel für alles und jedes, sonst führt der Weg schnurstracks in den Untergang und man verkommt  zu einer betenden Hülse ohne Substanz - wer andere für sich denken lässt, der hat verloren. Das haben die Salafistenchefs ja begriffen, wildern die ja deshalb besonders gerne in Gefängnissen, kann man ja einen Gescheiterten mit einer einfachen Lösung mächtig beieindrucken - er wird sie nicht hinterfragen und wird auf den Extremistenzug auch gerne aufspringen, braucht er sich ja dann auch weiterhin nicht wirklich anzustrengen und kann auch weiterhin fröhlich mit der Waffe fuchteln.....und steigt statt in den Himmel noch tiefer in die Hölle, bis die Socken restlos qualmen.

Wer die anderen ändern will und nicht sich selber, der wird eben immer ein Loser bleiben, so wahrscheinlich auch der Emrah - vor allem jetzt, wo er wieder in heimische Gefilde kommt, wird sich die kriminelle Bruderschaft ja sicherlich um ihn kümmern, damit ja nicht der Funke der Selbsterkenntnis im gewaschenen Gehirn aufkeimt. Und das ist nun wirklich schade, wäre das ja der einzige Weg zur Besserung.

Guten Tag


2 Kommentare:

  1. Perfekt formulliert! Mit so einem hätte ich auch kein Mitleid! Ich habe selbst muslimische Freunde und diese können die Realität vom Glauben differenzieren.

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  2. In der Überschrift der Welt-Online steht es groß geschrieben:

    "Ich lebte unter dem Schatten des Koran"

    Hier noch einmal der Link:

    http://www.welt.de/politik/deutschland/article106613048/Ich-lebte-unter-dem-Schatten-des-Koran.html#dsq-reply

    Wenn Emrah E. ein Einkaufszentrum in Kenia in die Luft gejagt haben soll, was ja als Vorwurf seinem Vorstrafenregister in Deutschland bei Weitem überwiegen dürfte, dann verstehe ich nicht warum Emrah E. welcher Bundesbürger mit kurdischer Abstammung ist und jetzt in Tansania gefasst wurde, er in den kommenden Tagen nach Angaben der afrikanischen Medien nach Deutschland ausgeliefert werden soll!

    WAS SOLL DASS? Es scheint wohl nicht auszureichen das wir schon genug Terroristen deutscher und ausländischer Abstammung im Land leben haben, nein, man holt sie sich auch noch herein, und dass obwohl wie es im Fall Emrah E. aufgezeigt wird, er ein Einkaufszentrum in Kenia in die Luft gejagt haben soll und dort vor Gericht stehen müsste, aber bestimmt nicht vor einem deutschen Gericht.


    Ein anderer Fall:
    Marco W. wurde 2007 in der Türkei wegen angeblichem Missbrauch von einer 13-jährigen Britin verhaftet, wobei sich das Mädchen aber Marco W. gegenüber als eine 15-jährige ausgegeben haben soll. Marco W. musste zwei Jahre in türkischer Haft verbringen, bevor er die Türkei im Jahr 2009 mit einer Bewährungsstrafe nach Deutschland verlassen konnte.

    Hier kann man sehen wie handlungsfreudig der Deutsche Staat bei den Terrorverdächtigen ist und sich auch sehr bemüht diese schleunigst wieder ins Land zu holen.

    Mit Reda Seyam war das nicht anders, denn er ist ein deutscher Islamist ägyptischer Abstammung, der verdächtigt wird, zu den Hintermännern des Sprengstoffattentats in Bali zu gehören. Er lebt heute unbehelligt in Deutschland, aber dieser und andere Verdachtsmomente stehen weiter und unangetastet im Raum.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Reda_Seyam

    Der Fall Emrah E. ist einmal mehr eine Sache die von vorne bis hinten und von A bis Z stinkt! Ich bekomme diesen bestimmten Geruch nicht mehr aus meiner Nase!

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