Samstag, 19. November 2011

Das Aktbild der Alia Magda al-Mahdi

 http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,798556,00.html

Ein Nacktfoto in Ägypten, ein Buch in Seligenstadt, viel braucht es nicht, um das Gemütchen mancher Gläubigen in Wallung zu versetzen, jeder Tropfen kann das Fundi-Fässchen zum überlaufen bringen und den Schaum vor so manchen Mund treiben. Schon das Schlagen eines Schmetterlingsflügels reicht wahrscheinlich aus, um einige zu üblen Beschimpfungen und manch einen sogar zu Mordrohungen zu treiben, die Chaostheorie ist somit also bewiesen, zumindest in manchen muslimischen Kreisen, wobei da ja eigentlich immer irgendwie Chaos herrscht, in friedlichen Zeiten fühlt man sich gar mächtig unwohl.

Sie verstehen die Aufregung um dieses Aktbildnis nicht? Ich schon, zeigt es doch, dass einige Frauen das Fang-das-Stöckchen-Spiel der Herrenrasse nicht mehr so einfach mitspielen und sich nicht mehr mit Kochen, Putzen und Kindererziehen zufriedengeben wollen, auch will man sich nicht mehr wie einen Becher Joghurt im nächsten Heiratssupermarkt erwerben lassen. Man will endlich auch das machen dürfen, was man will und nicht wie ein Haus- und Hofsklave den Wünschen des Gebieters folgen, auch dessen Launen gehen einem mittlerweile am Hintern vorbei, die Emanzipation hält Einzug im Islam. Das führt natürlich vor allem bei geistig sehr zurückgebliebenen Zeitgenossen zu Übelkeit und deshalb klammert man sich ab nun verkrampft an den Koran, tippt dabei noch finster blickend auf dieses Büchlein und stellt dabei fest, das Allahs Wort nicht verändert werden darf. Die Rollen sind also geklärt, der Mann ist der Herr und die Frau das schmückende Beiwerk, wobei man süffisant die herausragende Rolle der Ehegattin mit ein paar Suren untermauert, ist doch das ganze Geschmalze nur zu ihrem eigenen besten und betont ihre Schönheit, ist ja auch die Mona Lisa hinter Glas und verlässt nur selten das Gebäude. Und wenn, dann trägt sie ein Mann, was glauben Sie, warum die sonst so glücklich lächeln würde?

Und die Frauen, was sagen die dazu? Manch einer wird jetzt wahrscheinlich denken, dass man die Schwester zu Ägyptens Alice Schwarzer ausrufen wird, doch irrt der normale Mensch da ganz gewaltig. Im Gegenteil stimmt man in das hasserfüllte Testosterongewimmer mit ein, nein, man übertrifft dies sogar, darf ja nicht sein, was einem der eigene König verbietet, außerdem ist geteiltes Leid nur halbes Leid, darum soll eben möglichst  jede Geschlechtsgenossin unter dem Joch des Patriarchats leiden. Ende! Aus! Fertig! Was sagen Sie? Die Mädchen wurden ja von klein an für dieses ungerechte System erzogen? Mag sein, doch erklärt dies nicht die Aussagen der weiblichen Konvertiten hierzulande, heulen die doch auch mit dem Fundi-Mond, obwohl sie wohl anders aufgewachsen sind, wie erklärt sich das eigentlich? Meiner Meinung resultiert dies aus dem eigenen Unvermögen, sich in die hiesige Gesellschaft erfolgreich einzugliedern, ist man mit der Selbstverwirklichung ja schwer überfordert und findet ohne vorheriges Briefing durch den Ehegatten nichtmal die Speisekammertür, geschweige denn den Autoschlüssel. Und wenn man selber unfähig ist, dann sollen dies auch alle anderen sein, sonst muss man sich ja jeden Tag das eigene Spiegelbild vor Augen führen, welches gar fürchterliches offenbart. Derselbe Grund also, warum schon die männlichen Versager den Weg ins Salafistenheim eingeschlagen haben: "Ich bin dumm und weiß nicht warum, wird wohl Allah gewesen sein". Oder so ähnlich, lässt sich das Wort "dumm" ja durch verschiedenste Wörter, wie z:B: "faul", "träge" und "verbohrt" ersetzen, passen tun sie alle hervorragend.

Und genau da liegt auch das große Problem des Islam, haben ja dort die Dummen das Zepter in die Hand genommen, welche zwar nicht in der Mehrheit sind, aber eben am lautesten Brüllen können. Das führt zur Abwanderung der Intelligenz und zum Abgleiten in die Bedeutungslosigkeit, ein Zustand, in dem sich die meisten islamischen Länder heutzutage schon befinden und nur durch das Sprudeln der letzten Ölquellen noch übertüncht wird. Nicht der Westen hat dies verbrochen, sondern selber ist man seines Unglückes Schmied, glaubt man doch, dass nur die Manifestation eines Brachial-Korans aus diesem Dilemma führt, was jedoch genau das Gegenteil bewirkt. Ein Teufelskreis, der in ein paar Nomadenzelten enden wird, begleitet von einem Schälchen Hirsebrei, einem Gläschen Tee und romantischen Geschichten am Lagerfeuer.

Zum Abschluss möchte ich Alia Magda al-Mahdi meinen höchsten Respekt bekunden, zeigt sie doch, dass Hopfen und Malz noch nicht ganz verloren sind, solange es Menschen gibt, die sich - unter Einsatz ihres Lebens - den Mund und auch die Fotolinse nicht  verbieten lassen. Sollte diese Frau flüchten müssen, sollten wir die Tür so weit wie möglich aufmachen. Und wenn sie schon offen ist, sollten wir dies natürlich gleich benutzen, um ein paar Sharia-Rufer auf dauerhaften Heimaturlaub zu schicken, verhocken die ja nur den Platz, den andere dringend benötigen. Willkommen! Und Tschüss den anderen, man sieht sich......hoffentlich nie wieder.

Guten Tag

11 Kommentare:

  1. Verdammt guter Artikel - danke dafür.

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  2. Mehr als Hass auf Muslime haben Sie nicht zu bieten?

    Das ist ein trauriges Bild des Jammers, welches Sie hier abgeben

    Gruß
    Jürgen

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  3. Ich hasse die Muslime nicht, ich mag nur keine Menschen, die anderen ihre Art zu Leben aufzwingen wollen. Meine Verachtung trifft also alle radikalen Gruppen gleichermaßen, egal aus welchem ideologischen Eck sie nun kommen. Im übrigen möchte ich nur so nebenbei anmerken, dass mir viele Muslime zustimmen, wollen die ja auch nicht mehr ein Leben wie zu Mohammeds Zeiten führen, auch wenn dies ein paar "Neugläubige" in ihrem religiösen Übereifer einfordern. Oder ein paar machtgierige Muslimbrüder in Ägypten, Libyen oder sonstwo,Ignoranz kennt ja keine Grenzen.

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  4. ich sehe nirgendwo auf dieser Seite Hass auf Muslime. Jürgen, eine etwas differenzierte Betrachtungsweise würde ihnen gut tun. Leider ist unserer öffentliche Meinung - oder das, was manche aus ihr gemacht haben - geprägt davon, jede Kritik am Islam als rassistisch, faschistisch oder rechtspopulistisch zu diffamieren.

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  5. Ich glaube ich les wohl nicht richtig. Ich denke, dass sie hier ein paar Dinge wirklich miteinander vermischen. Erstens war Muhammad, deren Anhänger im 21. Jahrhundert seinen Lebenstil imitieren, gegenüber der Sexualität sehr aufgeschlossen. Er hat offen mit seinen Anhängern über sexuelle Praktiken debattiert und diese im Rahmen der Ehe doch erlaubt. Dass die ägyptische Gesellschaft und viele arabische Gesellschaften fortschrittsfeindlich sind, hat etwas mit historischen und kulturellen Taboos zu tun, nicht etwa dem Islam. Wenn die Bloggerin also glaubt, dass ihre Gesellschaft in Punkto Sexualität nicht aufgeschlossen genug ist, dann erreicht sie das nicht mit einem Nacktfoto. Es ist mal wieder typisch für uns, dass wir glauben, nackte Bilder in der Öffentlichkeit bedeuten sexuellen Fortschritt. Reicht es nicht, dass wir die Frauen für den Playboy objektifizieren, dass wir in FHM so viele Nacktbilder haben, dass die Frauen anfangen unter körperlichen Makeln zu leiden? Ich unterstütze Alyia in ihrem Kampf gegen das Patiarchat für die sexuelle Gleichberechtigung der Frau, aber nicht das Nackbild, egal ob eine Frau darauf abgebildet ist oder ein Mann. Wir können über Geschlechtsorgane und Praktiken reden, ohne uns dabei voreinander auszuziehen. Der Islam ist für die Stagnation der arabischen Gesellschaften mit nichten verantwortlich. Abschließen würde ich gerne diesen Kommentar mit einem Ausspruch des Propheten: Jeder Mann, der ohne sexuelles Vorspiel in eine Frau eindringt, ist wie ein Tier oder derjenige von euch ist der Beste, der seine Frau am besten behandelt. Ich könnte mich über das arabische Patriarchat und den Versuch der Gelehrten, dieses Patriarchat in den Islam einzubetten, stundenlang aufregen. Der Islam kennt weder die Beschneidung von Frauen noch die sexuelle Prüderie. In moralischen Fragen sind Mann und Frau gleichberechtigt. Der Grund, warum soviele Menschen zum Islam konvertiern,ist, dass Europäer das Privileg haben, den Islam von den orientalischen Bräuchen zu trennen. Frau El Mahdi hatte dieses Privileg nicht, so wie viele Frauen im nahen Osten. Ich wünsche ihr viel Glück in diesem Kampf, auch wenn ich meine Sachen anbehalten würde. Aber das ist ihre Angelegenheit.

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  6. Einspruch, so zeichnen sich doch gerade hierzulande einige damit aus, dass sie den Übertritt zum Islam für den Ausflug in Geschichten von 1001 Nacht benutzen, werfen sie doch jegliche europäische Prägung ab und sind "arabischer", als manch echter Araber. Es wird orientalisch gegessen, getrunken, geflucht und auch der arabische Kleidungsstil wird übernommen, mit der Trennung von alteingefahrenen Tratitionen ist es also nicht weit her. Ausserdem könnte dies wohl eher als Verkleidung und nicht als Konvertierung angesehen werden, auch ist es zutiefst lächerlich. Und genau die sind es, die gegen jeden Emanzipierungsversuch wettern, darf ja ihre neugewonnene Spiritualität nicht einen Millimeter ins Wanken geraten, jeglicher auch noch so kleiner Fortschritt lässt das gehuldigte Religionsgebäude zusammenbrechen.

    Natürlich betrifft dies nicht alle, genausowenig wie jeder ägyptische Mann ein rückständiger Salafist (Wahabit, oder wie auch immer) ist,jedoch geht es in diesem Beitrag auch nicht um die, sondern um die nicht allzu kleine Gruppe, welche gerne ihre Art dieser Religion mit der Knute unters Volk bringen würde. So kann man über das obige Nacktfoto sicherlich diskutieren, Drohungen bis hin zu Mordankündigungen zeugen von einem primitiven Charakter und sind mehr als verdammenswert.

    Verstehen sie mich nicht falsch, ich bin kein Feind des Islams, doch wird er von mir solange argwöhnisch betrachet werden, solange er nicht das Motto "Leben und Leben lassen" auf seine Fahne heftet und gewisse Prediger nicht dorthin geschickt werden, wo sie hingehören, nämlich in die Bedeutungslosigkeit.

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  7. Zusatz: "Der"Islam ist nicht verantwortlich für den Zustand der arabischen Länder? So einfach kann man dies nicht sagen, stellt sich doch die Frage, von welchem die Rede ist. Ich weiß, es gibt nur einen, zumindest wird mir dies immer wieder gesagt, doch sehe ich als Aussenstehender genau das Gegenteil. So ist es ja gerade bei Diktatoren gerade mächtig in Mode, einen passenden für jeden Regierungsstil zu zimmern, woran sich auch in tausend jahren nichts ändern wird, wenn Staat und Religion nicht strikt getrennt werden. Selbst wenn kein machtgeiler Tyrann den Staat führt, ist es mit dem Islam unmöglich zu regieren, verweigert er sich ja jedem Fortschritt, zumindest in seiner extremen Spielart, er ist zu träge, zu starr. Eine Reformation, die dies beheben könnte, wird strikt abgelehnt, die Zukunft ist deshalb mehr als düster.

    Der Traum vom funktionierenden Gottesstaat ist also eine Illusion, gleichzusetzen mit dem Kommunismus, funktionierte der doch auch nur auf dem Papier, sobald ein Mensch seine Finger im Spiel hat, ist der Untergang nicht weit.

    Guten Abend

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  8. Georg,

    sie können wirklich mit hochgestochenen intellektuellen Kommentaren beeindrucken, aber sie sollten auch auf den Inhal achten. Ich habe Respekt vor ihrer Meinung, aber den Islam mit dem Kommunismus zu vergleichen ist etwas weit hergeholt. Erstens ist der Gottesstaat, den sie auf alle islamischen Gesellschaften beziehen, nur im Iran(Theokratie) und in Saudi Arabien präsent. Die Gesellschaften wie Ägpyten, Lybien und Bahrain sind keine religiösen Regime, sondern säkulare korrupte Regime. Selbstverständlich ist der Versuch, ein Regime im Iran mit Gerechtigkeit für alle aufzubauen, gescheitert. Aber bitte polemisieren jetzt nicht und stellen die arabischen Regime als islamische Regime dar. Die Salafiten folgen Ibne Taymiya mehr als dem Propheten Muhammad. Aber ausser Saudi Arabien gibt es doch kein wahabitisches Regime, wobei die Revolutionen sich ausgerechntet in den säkularen Diktaturen abgespielt haben. Ich war letztes Jahr in Damaskus, wo es von sexy unverschleierten Schönheiten nur so gewimmelt hat, aber das allein entscheidet doch nicht über den Fortschritt einer Gesellschaft. In Ägypten war das ähnlich. Sie reden nur über die salafitischen Radikalen, als wären sie ein Maßstab für die Lehre des Propheten. Es gibt immer noch eine schiitische Minderheit und 4 sunnitische Rechtsschulen, die nichts mit den Salafiten am Hut haben. Wieso legen sie nicht ihre Vorurteile über Konvertiten mit arabischen Bräuchen ab und lesen mal zur Abwechslung die sehr frauenfreundlichen Fatwas von Ayatollah Sistani, obwohl auch die Gelehrten nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen haben. Immerhin gestattet er Frauen, gegen den Willen des Mannes zu verhüten und viele andere Rechte, die die Frauen im Westen sehr spät bekommen haben. Es ist ihr Recht, die Salafiten zu kritisieren und auch ihr Recht, die Prüderie und Fortschrittsfeindlichkeit der Araber zu kritisieren, aber ohne eigene Recherche über den Islam, Muhammad, die unterschiedlichen Rechtsschulen, deren Entwicklung und die Traditionen im nahen Osten sind sie nicht in der Lage, den Orient zu verstehen. Kommen sie mir nicht mit den salafitischen Konvertiten und deren Islamauslegung. Wieso gucken sie nicht auf die positiven Beispiele wie Cat Stevens, Murad Wilfried-Hofmann und zahlreiche weibliche Intellektuelle? Ich kann ihnen versichern, dass der Prophet nicht gelebt hat wie Pierre Vogel und ihn wahrscheinlich auslachen würde. Er predigte die Brüderlichkeit und gab den Frauen Rechte, die sie bedauerlicherweise in ihren patriarchalischen Herkunftskulturen nicht einmal kennen. Ich bin nicht gegen Nacktbilder, weil ich immer sage leben und leben lassen. Aber ich bin als Feministin gegen die Objektifizierung der Frau. Ich weiß, dass ich einen Busen habe, auch wenn ich den der Öffentlichkeit nicht zeigen will. Es ist nicht richtig zu glauben, dass Männer und Frauen sich nur dann sexuell emanzipieren, wenn man alle Hüllen fallen lässt und man alles voneinander sieht. Es gibt auch noch den guten Geschmack. Die westlichen Künstler der Antike haben den weiblichen Körper geschmackvoller und schöner abgebildet als heute die westliche Schönheitsindustrie. Ich spreche als Demokratin Frau El Mahdi nicht das Recht ab, sich unbekleidet zu zeigen. Aber als Frau verstehe ich nicht, wie so etwas zu mehr sexueller Aufklärung in einer Gesellschaft führen kann.
    Der Islam hat die Ehe nie zu einer hohen moralischen Instanz erklärt wie das Christentum. Es gibt die Ehe auf Zeit, es wird generell empfohlen, jung zu heiraten, um sich sexuell auszutoben. Die Scheidung ist erlaubt, auch wenn diese Gesellschaften geschiedene Frauen mit Stigmas belegen. Ich bin für mehr Fortschritt und sexuelle Aufklärung, aber ich halte den Islam für aufgeklärt genug, und denke nicht, dass eine völlige Distanz von der Religion als Folge der strengen Hermeneutik im Christentum die Zukunft der islamischen Welt sein kann. Dafür hat Muhammad damals einfach zu viel für uns Frauen erreicht.

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  9. @Anonym:

    "Dass die ägyptische Gesellschaft und viele arabische Gesellschaften fortschrittsfeindlich sind, hat etwas mit historischen und kulturellen Taboos zu tun, nicht etwa dem Islam".

    Moslems schieben gerne alles Schlechte in der islamisch geprägten Welt auf die Traditionen, alles Gute wird dem Islam zugerechnet, das ist aber eine künstliche Trennung. Ich halte es für absurd, dass eine Religion, die seit 1400 Jahren mehr oder weniger konkurrenzlos alle Aspekte des Alltags regelt, keine Auswirkungen auf die Traditionen haben soll, die sich in diesen Gesellschaften herausgebildet haben.

    "Mann, der ohne sexuelles Vorspiel in eine Frau eindringt, ist wie ein Tier ..."

    Selbst wenn die Sextipps im Koran gut sein sollten, halte ich so etwas weniger für einen Beweis für eine gute Religion, sondern dafür, dass sich die Koranschreiber mehr mit Sex beschäftigt haben, als einer "heiligen Schrift" gut tut. Um herauszufinden, was im Bett Spaß macht, braucht man bestimmt keine sog. heiligen Schriften, und wahrscheinlich auch keinen Oswald Kolle oder Beate Uhse, keinen Playboy und kein Bravo, das finden liebende Menschen ganz alleine heraus.

    "Der Islam kennt weder die Beschneidung von Frauen"

    Falsch, die "sanfte" Bechneidung der Frau wird in einem starken Hadith erwähnt ("schneide nicht zu tief"). Der Islam hat meines Wissens nach selten etwas an den Mißständen der Zeit verändert, das gilt auch für den nach heutigen Maßstäben verwerflichen Sex mit Kindern innerhalb einer sogenannten Ehe. Und die angeblichen Verbesserungen im Vergleich zur vorislamischen Zeit (z. B. Verbot des Begrabens lebender weiblicher Säuglinge) kann man anhand der Quellenlage getrost dem Reich der Mythen und Legenden zurechnen.

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  10. Mythen und Legenden? Nun, im Koran heisst es wortwörtlich: Und was hat denn das Mädchen verbrochen, das bei lebendigem Leib begraben wird? Es ist Historikern und Islamwissenschaftlern bekannt, dass der Mord an Mädchen Realität war. Nun, sicher finden zwei Menschen selbst raus, was Spaß macht im Bett. Aber die Weltreligionen haben seit Jahrhunderten auch die Sexualmoral definiert und verglichen mit der katholischen Kirche, die heute noch die Empfängnisverhütung verbietet und so viel Prüderie gepredigt hat, dass die meisten Herrscher und Herrscherinnen z.B. unbefriedigt geblieben sind in der Ehe und fremdgeganden sind, da die Ehe nur Hort der Moral war, ist der Islam vor 1400 Jahren und auch heute in dem Bereich viel toleranter und wenn sie sagen, dass es nicht Aufgabe der Religionen ist, Sexualität zu definieren, so hat das das Christentum ebenso getan. Was das Hadith aus Bukhari angeht, über die leichte Mädchenbeschneidung, so ist der Vorgang darin nicht erwähnt. Umm Salamah, eine Prophetengattin, wurde von Muhammad darauf hingewiesen, nicht zu viel wegzuschneiden. Es ist weder das weibliche noch das männliche Genital darin erwähnt, sondern gar nichts. In der ägyptischen Gesellschaft, die vom schafiitischen Islam geprägt ist, gibt es die Mädchenbeschneidung schon seit die Pharaonen regierten, weshalb es eine pharaonische Beschneidung gibt. Alle Beschneidungsformen werden von allen Religionen einschließlich der koptischen Christen durchgeführt. Es ist eine Schande, dass die Al Azhar Universität mit Hilfe des Islam versucht, patriarchalische Sitten aufrechtzuerhalten. Was den Vowurf angeht, die Muslime wollen sich nur rausreden: Der Islam beeinflusst mitnichten den Alltag der Muslime, Schwachsinn. Der Islam hat im Iran eine 1400 Jahre alte Prägung, die persische Kultur ist doch viel älter. Beten, Fasten, und der Moscheebau sind auf den Islam zurückzuführen. Es gibt eine äußere Prägung. Aber die Sitten und Gebräuche des Iran, die sprachlichen Feinheiten unterscheiden sich fundamental von den Sitten der Türken und Arabern, die übrigens von den Iranern als niedrigere Völker gesehen werden. Beide sind orientalische Völker, der Islam ist die gemeinsame Religion. Es ist nicht interessant, weil alle diese Völker nationalistisch sind. Im Islam sind alle Muslime theologisch gesehen Geschwister, es gibt Länder, in denen man wegen seiner Nationalität im Orient diskrimiert wird. Siehe Iran, wie dort seit Jahren die schiitischen Brüder aus Afghanisten behandelt werden. Bahrain hat doch nicht die selben Sitten wie die Türkei. Sie werden im Iran niemals eine Zwangsehe erleben, weil die Perser im Gegensatz zu den Kurden und Türken solche Sitten nicht kennen. Alle davon sind Muslime, also müssten alle die selben Traditionen kennen. Beten, ja, Fasten ja, Definition von Reinheit und Unreinheit ja, und es gibt das Predigen positiver Familienwerte. Aber die Menschen haben nie ihre Traditionen für den Islam aufgegeben und sind nicht allesamt Theologen geworden, weil sie den Islam angenommen haben. Viele Menschen studieren den Islam nicht einmal, sondern sie werden zufällig als Muslime geboren und sterben als Muslime. Nordafrika ist völlig kolonialisiert, also gar keine klassischen islamischen Gesellschaften mehr. Der Islam hat mitnichten alleine Einfluss auf den Alltag. Die Völker des Orients waren immer schon Großfamilienorientiert, kinderfreundlich etc. Wenn es den Islam gäbe, von dem sie sprechen, dann würden sich diese Gesellschaften traditionell nicht so fundamental voneinander unterscheiden. Im Iran z.B. sind Schönheitsops schick. In Marokko würde eine Schwiegertochter, die sich einer solchen Op unterzieht, als billig eingestuft werden. Was bitte hat das jetzt mit Islam zu tun? Diese Länder hatten große Zivilisationen, und sind noch nicht so lange islamisiert. Wenn die Frauenbeschneidung theologisch begründbar ist( für die Salafiten im Übrigen), dann müsste sie in allen islamischen Ländern durchgeführt werden. Warum gibt es sie nur in Nordafrika, und in allen Religionsgruppen?

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  11. wow anonym!

    danke für dein statement. ist zwar ein alter blog, aber ich hätte nicht annähernd diese passenden worte für die bedeutungslosigkeit dieses artikels gefunden. da hatte der schreiber nichts mehr zu kamellen. :)

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