Montag, 7. November 2011

Her mit den kleinen Vergewaltigern



Gestern hat mich um Mitternacht das Klingeln meines Handys aus dem Schlaf gerissen. Schlaftrunken rieb ich mir die Augen, blickte mürrisch auf das Display und wurde einer ausländischen Nummer gewahr. Wer es war? Hannibal Lecters Mutter, welche in einem fernen Land hinter den Bergen, bei den sieben Zwergen wohnt. Mit zitternder Stimme fragte sie mich, wo denn ihr Sohn sei, hatte man sie ja erst vor kurzen darüber informiert, dass eine gewisse Clarice Starling ihn hinter Gitter gebracht hatte. Eine alte, traumatisierte Frau, die einfach nicht verstehen wollte, warum die Lämmer plötzlich schwiegen und ihren Sprößling schwer vermisste, auch der Duft des frischgegarten Nachbarbratens fehlte ihr innig. Traurig, nicht?

Ich bin herzlos? Keineswegs, nur finde ich es mehr als lächerlich, wenn man sich als Unschuldslamm präsentiert und die Staatsgewalt als wilde Folterschergen abtut, und das nur, weil man selber seine kranken Hirngespinste nicht ihm Zaum halten kann. Da werden sogar Kinder benutzt, um die Polizisten als wilde Rübezahle hinzustellen, die nichts besseres zu tun haben, als den Kleinen das fürchten zu lehren, haben die ja ohne Grund das Haus gestürmt, ist es doch mehr als ehrenhaft, wenn sich der Vater im Terrorismusgeschäft betätigt. Wie meinen? Idiotisch? Ja, jedoch sehen wir, dass dies beim edlen Abu Usama Al Gharib eine Familienerbkrankheit zu sein scheint, ist ja auch der Bruder ein Verbrecher, die Eltern scheinen also auch nicht unbedingt die Hellsten zu sein, sonst hätten sie ihre Jungens wohl im Wald ausgesetzt, damit sich die Wölfe um das Problem kümmern. Wie meinen? Sie haben wieder recht, das geht nicht, stehen diese schönen Tiere ja zu recht unter Artenschutz, man darf sie also nicht mit Tollwut infizieren, es wäre schade drum.

Und noch eines lernen wir, nämlich wo die Salafimediabande die geeigneten Anhänger für ihren Hosentaschen-Talibankurs rekrutieren, nämlich im Knast. Natürlich nicht ohne beinhart zu selektieren, kommt ja nicht jeder für die Radikalisierung in Frage, man richtet sein Augenmerk auf die Vergewaltiger. Warum? Hat der doch schonmal gezeigt, dass er mit Untergebenen umzugehen weiß und hat dies am Untermensch Frau schon bewiesen. Darauf kann man aufbauen, der Weg ist also schon bereitet, um einen Schritt weiterzugehen, nämlich der Ausrottung unwerten Lebens, den Kuffars.

Ob ich den gar kein Mitleid mit den Frauen habe, welche nach Verhaftung ihres Ehemannes ein klägliches Dasein fristen? Warum sollte ich? Schließlich kann ich ja nichts dafür, wenn sie der deutschen Sprache nicht mächtig ist und deshalb nur Jobangebote aus Saudi Arabien oder Pakistan vorliegen. So ist das nunmal, wenn man meint, man könnte sich von der hiesigen Gesellschaft separieren, jeder ist eben selber seines Glückes Schmied. Meine Anteilnahme gilt einzig den Kindern, hätte man da ja schon lange etwas unternehmen müssen. Den Vater vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen? Nein, schließlich würde das ja nichts ändern. Besser wäre es die Kinder vorzeitig aus der Erziehung dieser Eltern zu entlassen, hätten sie ja dann die Chance etwas aus ihrem Leben zu machen. So wird das nämlich nichts. Gar nichts. Leider.

Guten Tag


1 Kommentar:

  1. Ubrigens das heisst vor kurzem und nicht vor kurzen. Aber glaub mir du bist voll und ganz entschuldigt!!!!

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