Freitag, 4. November 2011

Und die Musi spielt dazu



 (Quelle: kybeline.com)

Wie jetzt? Da fordert man andauernd Integration ein und wenn Sie dann funktioniert, ist man trotzdem nicht zufrieden? Mir ist das Ganze unverständlich, schließlich ist das gemeinsame Musizieren dieser Herren doch ein gutes Beispiel dafür, dass ein friedliches und fröhliches Zusammenleben klappt, was gibt es daran auszusetzen? Ob ich einem Auftritt beiwohnen würde? Natürlich, sollte man sowas ja schon aus reiner Solidarität machen, um so manchem Dunkelschwarzmaler zu zeigen, dass er Unrecht hat.

Das dies aber nicht jeden passt ist mir klar, schließlich meinen ja einige, dass Freundschaften zwischen Fremden und Deutschen nicht möglich sind, jedes positive Gegenbeispiel muss deshalb der Lächerlichkeit preisgegeben werden. Und das nur, um seinen Rassismus auch weiterhin ausleben zu können, darf ja nicht sein, was im eigenen Oberstübchen keinen Platz hat, schließlich hat man das Wort Integration ja niemals begriffen und verwechselt es mit Assimilation. Der eingebürgerte Deutsche hat Weihnachten zu feiern, Currywurst zu essen und in südlicheren Lagen am Oktoberfest eine Lederhose zu tragen, erst dann ist man zufrieden, wenn überhaupt. Auch das weißrubbeln der Haut kann nicht schaden, man sollte sich also schon sicherheitshalber die Adresse von Michael Jacksons Leibarzt sichern, wobei man aber auf die Darreichung irgendwelcher Narkosemittel tunlichst verzichten sollte. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob das den selbsternannten Hardcore-Islamkritikern ala Kybeline und Mannheimer wirklich reichen würde, wird bei denen wohl erst ein vollständiger Blutaustausch auf arisch-rot die Einwanderung komplett machen.

Aber auch die "Gegenseite" hat natürlich ihre Vollpfosten, so kritisierte der Knastbruder Abu Usama al Gharib, welcher mittlerweile zum Prediger aufgestiegen ist, dass es doch einige Muslime wirklich gewagt haben, ein Straßenfest mit bösen Kuffars zu feiern, wo er doch den Krieg gegen alles angeordnet hat, was nicht die Shahada aufgesagt hat. Auch diese Intelligenzverweigerer fordern also die Assimilation, allerdings in die andere Richtung, ist ja nur lebenswert, was dem eigenen Ebenbild entspricht, alles andere muss bekämpft werden. Basta!

Idioten also, wohin das Auge blickt.Und was macht die Mehrheit der Menschen gegen diese Radaubrüder? Nichts, kritisiert man ja immer wieder nur gerne die Radikalen der Gegenseite, bei den eigenen verfallen viele in Blind- und Taubheit. Und wenn es dann doch jemand tut, wird er kritisiert, durfte ich mir ja auch schon anhören, dass ich mich doch bitte nur um muslimische Spalter zu kümmern habe und die anderen bestmöglichst unter den Tisch fallen lassen müsste, schließlich bin ich ja ein Islamkritiker und das sei gut so.
Was mir diese Kommentare sind? Richtig, sie gehen mir an den Pobacken vorbei, schließlich sollte Ignoranz und Blödheit immer angeprangert werden, egal aus welcher Richtung sie nun kommen.

Dieser Kommentar wird vielen nicht gefallen? Auch das ist mir herzlich wurscht, genauso wie es den Musikanten aus dem obigen Video egal sein wird. Schließlich ist das Leben viel zu kurz, um es mit dem Nachplappern irgendwelcher Hosentaschenprediger- bzw Rechtsradikalen-Phrasen zu verplempern.

Guten Tag

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