Donnerstag, 17. November 2011
Pierre Vogel zwitschert wieder
Kling Kasse, klingelingeling, kling Kasse, kling. Tja, ohne die einkommensfördernden Bettel-Kundgebungen fällt eben auch einem Prediger das Leben schwer, lässt sich doch auch dessen Wanst nicht mit salbungsvollen Sprüchen füllen, darum müssen eben wieder mal die Anhänger den Gabentisch bereichern. Der Seelenhandel dürfte also ein Schuss in den EZP-Ofen gewesen sein, ist doch anscheinend kaum einer dumm genug, seine sauer verdienten Kohlen darin zu verbrennen, auch wenn die Vorbeter noch so danach gieren. Darum hat man ja schon vor Monaten um ein DVD-Vervielfältigungsgerät gebettelt, welches das Christkind wohl schon jetzt abgeladen hat, das Übergewicht ist also gerettet, die ehrliche Arbeit erfolgreich abgewendet, eitel Sonnenschein herrscht wieder im Vogel-Disneyland.
Nun gut, das schmierige Almosengeheische sind wir ja gewohnt, kommen wir also zu meinem eigentlichen Anliegen. Was mein Begehr ist? Nun, sollte mir jemand eines der Fundi-Produkte unter den Weihnachtsbaum legen, werde ich ihm wohl meine Katze auf den Hals hetzen, mag die ja Spinner genausowenig wie ich und versenkt deshalb ihre Krallen mit Vorliebe in das Fleisch verwirrter Seelen. Auch werde ich jeden, der auch nur einen Hauch von Dawa an meine Ohren trägt, aus meinem Testament streichen, einzig den Pflichtanteil an bösen Flüchen werde ich ihm an Ort und Stelle in bar zukommen lassen, schließlich bin ich ja nicht herzlos und gebe jedem, was ihm zusteht. Schenken Sie mir von mir aus die hundertste Krawatte, den fünfzigsten Aschenbecher oder die zwanzigste Stinkrasierbrühe, aber verschonen Sie mich mit dem wirklich unnützen Zeugs. Das kann man nämlich nichtmal umetikettieren und weiterverschenken, zumindest wenn man nicht selber einen Stubentiger am Hals hängen haben will.
Guten Abend
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