Sonntag, 20. November 2011

Serdar Somuncu und das Burkaverbot



Ich bin ja an sich kein so großer Fan von Serdar Somuncu, zumindest was seine Comedyauftritte betrifft, jedoch ist dies Geschmacksache und darüber muss man auch gar nicht diskutieren. Als Teilnehmer an Gesprächsrunden schätze ich ihn jedoch sehr, sagt er doch immer was er denkt, egal ob dies nun irgendjemanden gefällt, oder auch nicht, oder ob dies gerade in irgendeine Modeströmung passt. Und meistens gebe ich ihm auch recht, auch bei seiner obigen Aussage bin ich ganz auf seiner Seite, hat man in Deutschland es ja wirklich geschafft, dem Begriff Freiheit das Wort "Narren-" vorzustellen und dies fast untrennbar damit zu verbinden. Toleranz wurde damit zum Sprecher der Intoleranz degradiert, schützt man doch mittlerweile jedes noch so wirre Gedankengut, nur um sich dann als Hüter der Meinungsfreiheit totzuquasseln und Maischberger-Stühle durchzuwetzen, immer garniert mit pseudo-intellektuellem Kunstgeschwätz. Man spricht um des Sprechens Willen, verliert den eigentlichen Sinn vollkommen aus den Augen, lauscht dem eigenen Klang der Stimme, und schafft sich so nebenbei Probleme, die vorher eigentlich gar nicht vorhanden waren, hätte ein einfaches "will ich nicht" ja ursprünglich ausgereicht, auch ohne dafür irgendwo eine 1000 seitige Doktorarbeit abzuschreiben.

Aber Moment, auch ich schweife ab, also kurz in die Bremsen gelatscht, damit ich mich nicht auch in der Lieblichkeit meines Schreibstils verliere. Ich bin gegen die Burka, ich bin gegen den Niqab, er gehört nicht in diese Gesellschaft, schließlich darf hier jeder tragen was er will. Ich wiederspreche mir gerade selber? Nein, schließlich wissen wir alle, dass diese Bekleidung des öfteren nicht aus freiem Willen angelegt wird, auch wenn dies sicherlich nicht alle betrifft. Aber besser ein paar zwangsentstofft, als andere zwangverhüllt. Oder in anderen Worten: Raus aus dem Kerker, auch wenn einige lieber weiterhin hinter Gittern bleiben wollen. Recht kann man es nämlich nie allen machen, es reicht jedoch auf der Seite der Unterdrückten zu sein, zumindest meine ich das. Was mit den anderen ist? Ich empfehle Sonnenschutzfaktor 1000, dann wirds wohl nicht so schlimm werden.

Guten Abend

3 Kommentare:

  1. Problematisch sind die Frauen, die da bei dem Chauvi-Geschwäsch (je hässlicher die Frau, desto dringender die Burka) lachen und klatschen.

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    1. Der einzige Mensch, den aus wirklicher Überzeugung bedenkenlos zum Budeskanzler wählen würde

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