Samstag, 7. Juli 2012

Die Grünen und der einzige Islam

http://www.rp-online.de/politik/deutschland/gruene-fordern-gleiches-recht-fuer-den-islam-1.2899927

Naja, vorher sollte man vielleicht mal festlegen welchen Islam genau man da "integrieren" will, so mag zwar in der grünen Phantasie alles lieblich und wohlschmeckend sein, was irgendwie nach Honig schmeckt, jedoch ist dies nicht zwingend so, wie uns die surrenden Steine von Bonn zeigen. DER Islam existiert nicht, er ist aufgezwieselt von extrem moderat bishin zu extrem behämmert, von extrem weltoffen bis zu extrem menschenverachtend - auch wenn Ihnen ein Vogel hundertmal erzählt, dass es nur einen Glauben an Allah gibt, ist es trotzdem nichts anderes, als eine dreiste Lüge. Ein Schiit mag keinen Sunniten, Aleviten gehören ohnehin nicht zum Verein, Sufis werden belächelt und was Jesiden nun genau sind, das weiß ohnehin keiner wirklich - wen also genau will man gleichstellen?

Ok, man könnte mal mit Claudia Roths Familie beginnen, bezieht die ja ihre "großartigen" Kenntnisse über diese Religion ja großteils nur aus dieser und die mögen auch wirklich nett sein und sich auch ab und an ganz toll liebhaben - wie aber bringt man die anderen 3.999.990 unter einen Hut? Wie erklärt man zum Beispiel einem Serdar Somuncu, dass er nun gleich ist mit einem Pierre Vogel? Wie erklären sie einer Sibel Kekeli, dass sie nun zu der auserwählten Niqabparty gehört und glänzt, wie ein Diamant? Wirklich viel Sinn mag ich da nicht erkennen, sieht es für mich ja eher nach einem grasfarbenen Stimmenfang-Schnellschuss aus, ohne jeglichen Verstand.

Verstehen sie mich nicht falsch, ich bin durchaus einer Anerkennung nicht abgeneigt, jedoch sollte da vorher mal anständig diskutiert und argumentiert werden und dies möglichst breit, außerdem sollte man die Extremisten mal in den Griff bekommen, damit die sich nicht noch mehr hinter ihrem Glauben verstecken können. Und vor allem müssen die Regeln mal klar definiert werden, habe ich ja keine Lust auf Burka und anderes Shariagedöns und damit stehe ich wohl nicht alleine da. Der Beck und die Künast mögen dies zwar eventuell anders sehen, nur repräsentieren die die hiesige Mehrheit genausowenig, wie ein Sven Lau die Muslime - beider Sterne sind sogar eher auf Tiefflug, was ja auch nicht wirklich verwundert.

Wie meinen? Ich hasse den Islam, deshalb bin ich dagegen? Nun, ich hasse auch den Euro nicht, im Gegenteil bin ich eher ein Befürworter, aber man sieht an diesem sehr gut, wohin ein  nicht durchdachtes Konzept führt - es endet in Flickwerk und Chaos. Und so wirds auch hier sein, wenn man Rechte und Pflichten nicht unwiderruflich und klar und deutlich in Stein meißelt und wenn man das Zepter in die unterschiedlichsten Hände gibt, wird sich ja jeder noch so kleine Hüpferverein seine Sonderregelungen aus dem staatlichen Kuchen knabbern. So gehts aber nicht, auch wenns noch so romantisch und gut klingt - es ist Schmarrn. Grüner Schmarrn.

Guten Abend



2 Kommentare:

  1. Die Roadmap kurz zusammengestellt. Teil1

    Der Ist-Stand:

    Zitate aus der Roadmap
    „Dass es vier unterschiedliche muslimische Verbände gibt, ist nicht theologisch begründet, sondern ergibt sich aus weltlichen, nationalen, sprachlichen und/oder politischen Kontexten der jeweiligen Herkunftsländer“ …“Diese vier Verbände haben 2007 den „Koordinationsrat der Muslime“ (KRM) gegründet. Es sei aber auch gesagt, dass insbesondere bei einzelnen Teilorganisationen einiger Verbände laut Verfassungsschutzberichten gravierende Zweifel an deren Verfassungstreue bestanden oder bestehen. Keiner der vier großen muslimischen Verbände erfüllt derzeit die an eine Religionsgemeinschaft im Sinne des Grundgesetzes geforderten Voraussetzungen.“

    „Der Prozess zur Herausbildung muslimischer Religionsgemeinschaft(en) wird vermutlich noch mehrere Jahre in Anspruch nehmen.“

    Forderung an den Islam
    Zitat
    „Dazu gehört auch die Freiheit des Religionswechsels. Ebenso erwarten wir von allen, wie bei allen anderen Religionsgemeinschaften auch, dass sie die Gleichheit von Männern und Frauen ebenso achten, wie die Rechte von Minderheiten, dass sie die sexuelle Identität jeder/jedes Einzelnen respektieren und Antisemitismus und Rassismus nirgendwo dulden.“
    • Akzeptanz der Religionsfreiheit, einschließlich der Freiheit des Religionsaustritts oder -wechsels,
    • Förderung der tatsächlichen Gleichberechtigung von Männern und Frauen,
    • Keine Toleranz von Antisemitismus, Rassismus und Homophobie
    • Achtung der demokratischen Willensbildungsprozesse und Entscheidungen und Beachtung der Rechtsordnung.

    Ziele:
    „Die Neugründung einer gemeinsamen und alle Strömungen umfassenden muslimischen Gemeinde“
    „Etablierung mehrerer, sich nach Glaubensvorstellungen differenzierender islamischer Religionsgemeinschaften (Sunniten, Schiiten, Ismaeliten bzw. die verschiedenen Ahmadiyya-Gemeinschaften uvm.).“

    Grüne zitieren Grundgesetz:
    "Grundsätzlich sind Gründung, Struktur und theologische Ausrichtung einer Religionsgemeinschaft alleinige Angelegenheit der Gläubigen. Der zur Neutralität verpflichtete Staat darf sich hier nicht einmischen."

    Grüne „Neutralität“ und Maßnahmenkatalog:
    IV. ÜBERGANGSLÖSUNGEN SIND NOTWENDIG
    1. Erleichterung und Unterstützung der Etablierung von Religionsgemeinschaft(en)
    2. Einbindung verbändeunabhängiger Moscheegemeinden und liberaler Muslimas und Muslime
    3. Zügige und breite Einführung von Islamunterricht
    4. Verfassungsfeste Übergangslösungen
    5. Maßnahmenkonzept gegen Islamfeindlichkeit

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  2. Teil2
    Wer den Ist-Status, die Forderungen an den Islam und Grüne-Ziele liest, weiß, dass eine anerkannte Religionsgemeinschaft des Islams in Deutschland praktisch ausgeschlossen ist. Es wäre die Erfindung einer neuen Religion. Der Islam wird vom Nahen Osten gelenkt, nicht von Deutschland. Die Forderungen an den Islam halte ich für Taktik, keiner kann ernsthaft an dessen Umsetzung glauben. So können sie aber den zweiten vor dem ersten Schritt machen und umgehen mit Zwischenlösungen das Grundgesetz. Man weiß ja, der erste Schritt kann nicht folgen. Am Aussagekräftigsten finde ich eine Fußnote direkt auf der ersten Seite.

    Zitat:
    „Uns ist bewusst, dass es „die Muslime“ auch in Deutschland nicht gibt. Viele von ihnen z. B. sehen sich selbst lediglich als „kulturelle“ bzw. „säkulare“ Muslime. Wenn im Folgenden dennoch von „den Muslimen“ die Rede ist, sind damit lediglich die religiösen Muslime gemeint, unabhängig davon, ob sie organisiert sind oder nicht. Denn nur auf sie treffen die religionsverfassungsrechtlichen Erörterungen dieses Positionspapiers zu.“

    Noch ein Zitat:
    „Die überwältigende Mehrheit der in Deutschland lebenden Muslimas und Muslime fühlt sich dennoch in Deutschland wohl. Sie sind integriert, verhalten sich gesetzestreu und bekennen sich zu unserer verfassungsrechtlichen Grundordnung.“

    Wenn die Grünen das so sehen, für wenn brauchen wir jetzt diese Zwischenlösungen und Maßnahmenkatalog? Sollten, wie richtig zitiert, die Religionsgemeinschaften sich nicht eigenständig verfassungskonform reformieren und danach den Antrag auf Anerkennung stellen?

    Zitat:
    „Der Prozess zur Herausbildung muslimischer Religionsgemeinschaft(en) wird vermutlich noch mehrere Jahre in Anspruch nehmen. So lange können aber weder die Muslimas und Muslime in Deutschland noch die Gesellschaft insgesamt warten.“

    Wieso nicht gewartet werden kann, wird leider nicht erklärt. Die Angaben von Gründen wäre für mich eine Pflicht. So ist das Papier aussagelos zu Thema Islam und Deutschland.

    http://www.gruene-bundestag.de/fileadmin/media/gruenebundestag_de/fraktion/beschluesse/Islam.pdf

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