Natürlich sollte man nicht wie ein Cowboy durch Afrika ballern und sich kopflos in ein Abenteuer stürzen, jedoch wird mit Reden alleine die Lage dort nicht wirklich zu entschärfen sein, darf man ja meiner Meinung nicht mit den schäumenden Gotteskriegern verhandeln, so würde man ja Tür und Tor für zukünftige Wahabitisierungen öffnen. Zuerst unterdrückt man, schlägt Hände und Füße ab, steinigt, was der Schotterhaufen so hergibt, und setzt sich dann gemütlich an den Verhandlungstisch - das ist das falsche Zeichen und wird noch viel mehr Unheil nach sich ziehen.
Nun gibts ja viele Möglichkeiten der Unterstützung und eine würde ich ganz besonders ins Auge fassen, so kann es ja nicht sein, dass man Länder zu Freunden erklärt, welche diese Terroristen lustig finanzieren, lässt uns das ja als Heuchler dastehen und als strunzdumme Geldgeier sowieso:
http://www.sueddeutsche.de/politik/der-islam-und-der-westen-gott-missbrauchen-1.1503414
Wir schütteln freundlich die Hände, welchen all diesen Terror mit Ölgeld fördern und Saudi Arabien soll mein Blutsbruder sein, jedoch steigt mir die Galle hoch, wenn ich einen goldblinkenden Diktator der Saud-Familie nur sehe - mich kotzen diese Typen an und ich will nicht mit diesen Spinnern spielen, können sie ja von mir aus dorthin gehen, wo der Pfeffer wächst, meine Kumpels sind sie nämlich nicht und kein Geld der Welt kann dafür sorgen. Nun gehöre ich ja zu einer aussterbenden Rasse, den sogenannten Königen der Narren, welche sich ihre Werte nicht mit grünen Scheinchen abkaufen lassen und die durchaus auch bereit sind, sich Freiheit und Menschenrechte etwas kosten zu lassen und selbst vor steigenden Spritpreisen macht dies nicht halt, würde ich ja sogar die unvorstellbare Demütigung des Busfahrens auf mich nehmen, damit der Vormarsch der Salafisten gestoppt werden würde und die Verschleierungsdeppen vom arabischen Golf endlich in die Schranken gewiesen werden. Ja, sogar eine stagnierende Wirtschaft würde mich nicht kratzen, verstehe ich ja ohnehin nicht, für was wir ein Wachstum brauchen, wo doch die Bevölkerung dahinschrumpft und wir in Zukunft offene Stellen ohnehin nur mit Fremdarbeitern besetzen können - der Sinn des Ganzen erschließt sich mir nicht wirklich.
Wie? Was das wieder kosten würde? Alles im Leben fordert eine Gegenleistung und auch Friede und Freiheit sind nicht umsonst, ist dies ja ein Irrglaube, welcher der überfetteten Spaßgesellschaft der letzten Jahre entsprungen ist, haben ja unsere Vorfahren viel Schweiß und Blut dafür opfern müssen, damit wir heute die Demokratie als "einfach da" ansehen können. Wir verteidigen nichts mehr, wir nehmen es einfach als gegeben hin und deshalb verliert es auch an Wert, machen ja erst Anstrengungen Wertvolles zu eben diesem. Wenn Sie also, Herr Westerwelle, reden wollen, dann fahren Sie nach Riad und pfeifen Sie den machtgeilen Verbrechern dort das Lied vom hängenden Hammer, sind die ja der Ursprung des derzeitigen Übels - es wird Zeit diesen die Rechnung zu präsentieren. Auf Heller und Pfennig. Und Euro sowieso.
Guten Tag
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