Mittwoch, 22. Juni 2011

Die letzten Zuckungen des Pierre Vogel



Da ist es wieder, das Schlüpfen unter das Schutzmäntelchen des Islams, die Panikmache bei den Muslimen, steht ja eine Verfolgung nationalsozialistischen Ausmaßes bevor.Alle werden sie gejagt werden, die ersten Lager sind sicherlich schon in Bau.

Ist dem wirklich so? Natürlich nicht, geht es doch gerade darum, den sozialen Frieden in Deutschland nicht zu zerstören und dies tun Prediger wie Pierre Vogel allzu gerne, möchten die ja ihre kleine Machtstellung nicht verlieren und weiterhin auf Kosten ihrer Schäfchen leben. Und da jetzt endlich ein Verbot in greifbare Nähe gerückt ist, werden in einem letzten Aufbäumen die Anhänger eingeschworen, droht ja das Abgleiten in die Bedeutungslosigkeit und sogar noch schlimmeres Übel: ehrliche Arbeit.

Um diesem Albtraum zu entgehen, werden wiedermal dieselben Phrasen gedroschen, die Bibel wird zitiert, auch wird der gute Einfluss auf die Jugend hervorgehoben, der einzig darin besteht, sie von einem Übel ins andere zu ziehen, ist mir doch ein Schläger genauso unsympathisch wie ein verbohrter Mittelalteranhänger, der im Leben nichts zustande bringt.

Haben die Muslime ein derartiges Sprachrohr nötig? Wohl kaum, haben die sich in mühevoller Arbeit hier ja ein Leben aufgebaut und dies komplett ohne die Hilfe eines rotbärtigen Konvertiten, warum benötigt man ihn also jetzt? Weil der Islam unterdrückt wird? Wo denn? Kein denkender Mensch verlangt den sooft zitierten Weihnachtsbaum, ist es doch jedem selbst überlassen welch Feste er feiert, alleinig Toleranz wird gefordert. So möchte eben der Deutsche genausowenig andauernd über die Unsinnigkeit seiner Feierlichkeiten aufgeklärt werden wie jeder andere, oder würde es Euch gefallen wenn ich das Opferfest als unnötigen Brauch abwerten würde. Nein, ich mache das nicht, im Gegenteil wohnte ich sogar schon islamischen Festen bei, sehe ich dies doch als kulturelle Bereicherung, wo das eine das andere nicht ausschließt. Ein Miteinander kann nur funktionieren, wenn man sich aufeinander einlässt und nicht bei der leisesten Vogelwarnung die Schotten dicht macht.

Dies tut die EZP doch, macht sie ja sogar Grillfeste. Nun, dies mag zwar sein, doch hat dies eher wenig mit Gemeinschaft zu tun, sondern mit Werbung. So müsste dort ja auch ein kühles Bierchen bereitstehen oder eine fette Bratwurst auf dem Grill liegen um dies als verbindend zu betrachten. Alkohol und Schweinefleisch ist verboten? Ja, Euch und ihr müsst es ja nicht essen bzw. trinken, niemals würde ich einen zu überreden versuchen oder gar schlecht machen, doch muss es auch mir gestattet sein meine Sitten auszuleben, bin ich in diesem Land schließlich auch zu Hause. Gemeinschaft bedeutet nicht dem Gegenüber seine Meinung aufzudrücken, sondern die Gegenseite zu tolerieren, auch wenn man mit einigen Angewohnheiten eben nichts anfangen kann.

Auch der Glaube stellt kein Problem dar, so kann doch jeder für sich beten und sich dann trotzdem gemütlich an einen Tisch zum freundlichen Plausch setzen, ohne gleich die große Missionierung zu starten, die nervt nämlich gewaltig, egal von welcher Religion sie auch kommen mag. Die Welt ist nicht schwarz wie ein Niqab vom Moslemshop, sie ist bunt und soll dies auch bleiben.

Warum aber dann die Salafisten verbieten? Weil sie Menschen dazu aufrufen sich von der Gesellschaft abzusondern, unterschwellig meistens, aber sie tun es. So ist nur richtig und wahr was ein Möchtegern-Araber dem Volk vorkaut, alles andere ist verachtenswert und derartig verkommen, dass man diesem am besten gleich komplett fern bleibt. Jede Kritik an diesem Verhalten wird als Hetze tituliert, auch  wird es gerne benutzt um den Diskussionsgegner ins rechte Eck zu stellen. So aber kann es nicht funktionieren, liebe Leute, Toleranz ist nunmal keine Einbahnstrasse, so kann man sich diese nur erwarten, wenn man sie auch selber verinnerlicht hat und sich in sein Gegenüber hineinversetzt.

Und mit ein paar Sachen müsst ihr Euch nunmal komplett abfinden, ist dies doch ein säkularer Staat und die Religion damit Privatsache. Dies mag zwar einigen nicht gefallen, doch ist dies unerheblich, entscheidet in einer Demokratie eben die Mehrheit, nehmt es hin oder geht in einen Staat, wo dies anders ist. Nein, auch die Dawa wird daran nichts ändern, missionieren die Zeugen Jehovas doch auch schon seit Jahrzehnten, mehr als den Ruf eines Nervsacks hat es ihnen nicht eingebracht.

Mahlzeit

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