Sonntag, 12. Mai 2013

Religionsgemeinschaften sind nichts für mich

Mir wird ja immer vorgeworfen, dass ich zu weltfremd durch die Gegend blicke, so sehe ich die Islamisierung Europas ja nicht im Anmarsch, ist ja die einzige Gruppe, die wirklich enorm wächst, die der Atheisten und Agnostiker, welche wohl jetzt schon die Mehrheit darstellen und dies ganz ohne Missionierungen und auch gänzlich ohne Höllendrohungen. Auch in diesem Land ist dies nicht anders, vor allem, wenn man in die Köpfe blickt, so zahlen ja immer noch viele brav einen Mitgliedsbeitrag in einem Verein, von dem sie sich überhaupt nichts erwarten, was zwar irgendwie inkonsequent ist, aber mich nichts angeht, jedoch abonniere ich auch keine Zeitung, die ich nicht lese und ich habe diesen Schritt deswegen schon lange hinter mich gebracht und dabei hat mich - Oh, Wunder - auch kein Blitz gestreift und selbst die Erde tat keinen Spalt auf, auf dass ich Ungläubiger in diesem versinken möge.

Wie? Ob ich die die Abkehr von den Religionsgemeinschaften begrüße? Ja, mächtig und ausufernd, so wurde in den letzten 2000 Jahren ja mit nichts mehr Schindluder getrieben, als mit der festgeschriebenen Nächstenliebe und es ist wirklich schade, dass das Blut all der Glaubenskriege derartig schnell versickert ist, weswegen es neben den wichtigen Holocaustmahnmalen auch Religionsopfermonumente geben sollte, sollte ja beides nicht vergessen werden und uns für alle Ewigkeiten in Erinnerung bleiben, auf dass wir daraus auch lernen mögen. Bis jetzt tun dies viele nämlich nicht, wird ja immer noch verklärt, verharmlost, mystifiziert, glorifziert, gejubelt und eben auch gemordet und selbst ehemals grundfriedliche spirituelle Ausrichtungen beteiligen sich daran kräftig, sieht man ja gerade in Burma, was blinde Folgsamkeit so alles anrichten kann:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/burma-rassistische-gruppe-969-gefaehrdet-muslime-a-894877.html

Liebe kann ich da keine entdecken und auch da finde ich keine...

http://www.sueddeutsche.de/politik/nigeria-islamisten-toeten-in-bama-menschen-1.1668092

....und beim Folgenden überkommt mich auch keine Frömmigkeit, sondern nur ausufernde Abscheu:

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/vorwuerfe-des-kindesmissbrauchs-im-st-johannesstift-a-890602.html

Was die Religion dafür kann, wenn die Menschen so doof sind? Sehr viel, so bietet sie all diesen Verbrechern und Spinnern ja eine Rechtfertigung, welche - falls nicht eindeutig vorhanden - eben flugs zurechtgebogen wird, schließlich spricht Gott ja nie zu einem selber, sondern immer über Mittelsmänner und die können einem alles aufs Auge drücken, was ihnen gerade durchs verseuchte Hirn rappelt. Das machen demokratisch gewählte Politiker auch? Natürlich, aber denen kann ich alle 4 Jahre einen Arschtritt verpassen, was mir bei einem Giftbeutel, durch den der Schöpfer höchstpersönlich spricht, wohl eher schwer fällt. Oder haben Sie schon jemals einen Papst bwz Scheich gewählt? Eben, deswegen kann man all diese Himmelswesensvertreter auch mit Fug und Recht als Diktatoren betiteln, über deren Macht selbst ein Hitler ins Träumen geraten wäre.


So mancher mag jetzt anmerken, dass aus mir der Atheist spricht, jedoch ist dies falsch, so will ich ja keinem sein Gottvertrauen nehmen, sondern einzig eine Frage brennt mir auf der Zunge, welche ich all den Gläubigen da draußen stellen möchte: Würden Sie sich Ihren Blinddarm vom einem Kurpfuscher rausschneiden lassen? Nicht? Und warum geben Sie ihm dann Ihre Seele in die Hände? Kann mir das mal einer erklären?

Guten Tag


11 Kommentare:

  1. gibt's im Islam
    einen Muttertag/ Frauentag ?
    oder wird so was im Video "die Feiertage der kuffars" abgehandelt?

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  2. "im Islam ist jeder Tag Muttertag" (Zitat (Stimme der Ummah))
    zynismus pur.

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  3. Abu Dunjaschaden12. Mai 2013 um 06:24

    Dein Kommentar liest sich so, als würden nur Religionsfanatiker zur Gewalt neigen. Sicher wurde und wird auch heute noch die Religion missbraucht, um politische Ziele durchzusetzen. Aber auch Atheisten lassen sich ideologisch beeinflussen und dazu verleiten, ihre Interessen auch mit Gewalt durchzusetzen - seien es beispielsweise die Nazis, die Rechts- oder Linksextremisten (und auch die immer erwähnten Demokratisten).
    Ich frage mich oft, ob wir Menschen dazu verdammt sind, uns immer gegenseitig zu bekriegen. Es gibt so viele verschiedene Meinungen und Ansichten, dass es schwer ist, diese zusammenzubringen.
    "Allen Leuten Recht getan, ist eine Kunst, die keiner kann."
    Für manchen ist Allah und der Islam sein Lebensinhalt. Und mir ist das schnuppe, solange man mich damit in Ruhe lässt und akzeptiert, dass ich anders eingestellt bin.
    Für den anderen ist der christliche Glaube seine Richtlinie, der nächste strebt nach der sozialistischen Idee. Jeder hat da seine eigenen Vorstellungen. Und aus diesen Ideologien und Religionen heraus hat jeder auch andere Ansichten zu wichtigen Menschheitsfragen wie dem Umgang mit Homosexuellen, Transsexuellen, Sterbehilfe, Abtreibung, etc.
    Über diese Fragen lässt es sich auch streiten. Ich habe z.B. die Diskussion auf Ahlu-Sunna mitverfolgt, ob man als Muslima eine Transsexuelle heiraten darf oder nicht. Der Islam verbietet es. Wenn sich die beiden lieben, sehe ich persönlich kein Problem darin. Sicher wird es schwierig, wenn man Kinder haben möchte. Und so ist es mit den anderen Fragen auch.
    Jetzt wird man sicher wieder einwenden, im Islam hält man sich an Koran und Sunna und folglich an Allahs Gesetze. Für einen Atheisten sind das aber auch nur menschliche Werke, die sich Menschen haben einfallen lassen und aufgeschrieben haben. Und manches mag ja davon auch heute noch Sinn machen, aber manches ist doch aus heutiger Sicht wirklich nicht mehr aufrechtzuerhalten, z.B. die Begründung, warum das Zeugnis der Frauen nur halb soviel wert sein soll, wie das eines Mannes.
    Wie weit geht Toleranz, ohne dass man seine eigenen Ansichten aufgibt? Kann ich damit leben, dass einer/ eine sich streng an islamische Vorschriften hält? Ich denke schon. Meinetwegen sollen Muslimas auch mit Hijab und Niquab rumrennen, wenn sie es als wichtig für sich ansehen.
    Kritisch wirds aber dann, wenn man seine Ansichten anderen aufzwingen will und wenn die Menschen das Gefühl haben, ihnen wird etwas übergestülpt, was sie nicht wollen. Dann führt das zu Widerstand und zu Gewalt.
    Ich denke, Spannungen ergeben sich auch aus den Ungerechtigkeiten dieser Welt. C-Rebell-um (und er bezieht sich auf Tupac) hat schon Recht. Solange die einen leben wie die Made im Speck und die anderen ihre Fußnägel kauen dürfen, wird kein Frieden herrschen. Auf Dauer lassen sich die, die ausgenommen und ausgebeutet werden, dies nicht gefallen.
    Die Ungerechtigkeiten werden aber auch gut genutzt, um Menschen aufeinanderzuhetzen - Muslime und Christen in Afrika, Buddisten und Muslime in Asien usw.
    oder auch bei den Nazis: Die bösen Ausländer nehmen euch allen die Arbeit weg....
    Damit kann man schön von anderen Problemen ablenken.

    Friede uns allen
    Abu Dunjaschaden



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  4. Wo Menschen sind, sind auch Probleme.

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    1. Und was schlussfolgerst du daraus?

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    2. wo er recht hat hat er recht.

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  5. "Das 21. Jahrhundert wird entweder gar nicht sein, oder es wird ein Jahrhundert der Religionen und der Spiritualität sein." (Andre Malraux)

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    1. "Und wer da glaubet, ein schöpfend Ding bräucht einen Diener zu künden seinen Willen, und wer diesem auch noch folget in dessen unverfrorner Tat, jener besitzet wahrlich einen Intellekt wie eine Erbs." (Pope L. Bremse)

      Ich bin Sleid

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  6. Der Gott, der Eisen wachsen ließ, der wollte keine Knechte.

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    1. Drum gab er Säbel, Schwert und Spieß dem Mann in seine Rechte.^^

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  7. Mate,
    For the sake of the argument: why do you not include:
    http://www.aargauerzeitung.ch/ausland/serbische-bischoefe-halten-symbolische-totenmesse-fuer-regierung-126547050
    http://en.wikipedia.org/wiki/Christian_Reconstructionism
    Religious fundamentalist bigots everywhere are .... - well the word starting with a "c" is probably still too friendly.
    Peace from Malaysia

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