Samstag, 10. November 2012

Die Jugend und die Salafisten

http://www.welt.de/print/die_welt/politik/article110880023/Die-salafistische-Verfuehrung.html

Lange hats gedauert, aber was lange währt, das wird vielleicht auch gut - endlich erkennt man die Sektengefahr und der Fall Hilal Bulut könnte der erste Sargnagel für den geld- und machtgeilen Salafistenverbrecherverein werden. Das Schicksal eines Mädchens, welches eigentlich im Wahabismus so gut wie nichts zählt und einzig als Glasperlen-Tauschobjekt dient, rüttelt am Gehirnwäschekonstrukt und die ersten Risse werden erkennbar - die geschenkten Korane und die bunten Dawaflyer können immer weniger verdecken, was hinter dem zumeist konvertierten Versagerclub steckt, ists ja Menschenverachtung und nicht Nächstenliebe, die den brüllenden Motor am laufen hält.

Der Beginn ist gemacht und nun müssen Taten folgen, jedoch brauchts da etwas, was irgendwie schwer zu erlangen ist, fehlts ja an Einigkeit, winden sich ja vor allem islamische Verbände im Selbstmitleid und befeuern damit die extremistischen Umtriebe der Mitgeschwister - auf die Jugend wird gepfiffen, Hauptsache man kann sich kräftig winden und fürchterlich weinen. Jede klare Abgrenzungsbekundung muss aus den Muslimvertreternasen gezogen werden und für jegliche Aussage wird eine Gegenleistung erwartet - so verkommen auch da die Kinder zu einer Handelsware, wobei ich dieses Verhalten als äußerst schäbig empfinde. Da wird gequasselt, diskutiert, geschwafelt, rezitiert, vorgetragen und dokumentiert - rauskommen tut dabei aber nichts und wenn unsereins auf ein Ergebnis wartet, dann muss er wohl kopfüber in einen Jungbrunnen fallen, sonst erlebt er die Schlußpointe nicht, wird die ja des Rätsels Lösung sein, allerdings erst im Jahre 3785.

Soviel Zeit haben wir aber nicht, meine Herrschaften und Korandebatten sind deshalb auch für den Allerwertesten und deshalb empfehle ich, dass man sich von diesen unendlichen Verbandsschwallara verabschiedet und sich endlich mit den vernünftigen Leuten zusammensetzt, welche unabhängig von Glauben und Herkunft an einer Lösung interessiert sind. Die gibt es nämlich genug und sie stellen sogar die Mehrheit, allerdings sind sie nicht in den angesprochenen Vereinen beheimatet, vertreten diese ja nur einen Bruchteil und die große Masse wandelt mit eigenem Gehirn durch die Straßen - ohne Vordenker und ohne Führer. Wenn also zum Beispiel ein Mazyek und all die anderen nicht wollen, oder auch nicht können, dann müssen wir es eben alleine machen - die Georgs, Susis, Mehmets und Ayshes von der Straße. All die finden die Salafisten zum Kotzen und all denen liegt auch das Leben einer Hilal Bulut am Herzen, genauso, wie die Zukunft aller anderen jungen Menschen, deshalb versuchen die ja auch zu helfen, während man anderswo in Schönheit stirbt. Dahinter ist keine Berechnung, sondern einzig Mitgefühl und man muss darüber nicht täglich hundert-mal reden um dieses zu haben - man wird an den Taten gemessen und nicht an dem schönen Schein. Letzterer mag zwar fürs Paradies reichen, aber noch leben wir, wobei ich mir da bei einigen Verbänden nicht wirklich sicher bin. Ehrlich.

Guten Abend

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