Sonntag, 13. Oktober 2013

In Wien, da froren die Salafisten

Mancher behauptet ja, dass die Österreicher die besseren Deutschen sind und obwohl man sich von beiden Seiten mit Worten wie Schluchtenscheißer und Piefke dagegen verwehren mag, bin ich nach diesem Wochenende durchaus dieser Meinung, zumindest was das Thema Salafismus anbelangt:

http://kurier.at/chronik/wien/personen-kontrollen-geheimtreffen-der-salafisten-fand-ein-abruptes-ende/30.718.162

http://diepresse.com/home/panorama/wien/1463917/Die-Salafisten-aus-Wien-Favoriten?_vl_backlink=%2Fhome%2Fpanorama%2Fwien%2Findex.do

Tja, mein lieber Abu Zakariya, das war wohl nix, weswegen auf den diversen Kaftanschlumpf-Seiten auch noch keine Lobeshymnen zu finden sind, ist man ja still und leckt seine Frostbeulen, die man sich wiedermal im Wald zugezogen hat. Dabei hätte man dies auch schon im Vorfeld wissen können, wirbt man ja in der Donaumetropole mit dem Slogan "Wien ist anders" und dies trifft auf vieles wohl auch wirklich zu. Die Islamischen Verbände sind anders, distanzieren die sich ja, dass einem als Deutscher fast der Atem stockt und ein Herzinfarkt ereilt. Der Verfassungsschutz und die Polizei sind anders, rücken die den bärtigen Murmeln ja mit einer Urgewalt auf die Pelle, dass hierzulande wohl schon ein Diskriminierungswutgeheul das Trommelfell platzen ließe. Und  - jetzt halten Sie sich bitte fest - auch die Grünen sind anders, haben die ja anscheinend keine Claudia Roth in ihren Reihen, welche alle am liebsten niederknuddeln würde:

http://www.krone.at/Nachrichten/Vermieter_verweigerten_Salafisten_Saal_fuer_Treffen-Spenden_fuer_Syrien-Story-378982

Wie? Auch im Land der Topfengolatsche ist nicht alles gülden (siehe das "König Abdullah-Zentrum" in Wien) ? Durchaus nicht, jedoch erfüllt mich ein Satz aus dem obigen Artikel der Presse dann doch mit Zuversicht:

".....Strafbar ist das alles noch nicht....."

Ja, das Wörtchen "noch" ist ein durchaus unscheinbares Wort und es wird deswegen auch oft übersehen, aber es lässt hoffen, dass man dem wahabitischen Irrsinn einen Riegel vorschieben möchte, auch wenn man wohl noch nicht wirklich weiß wie. Es ist ein zarter Keim, der da gerade gegossen wird und er könnte natürlich auch noch fürchterlich eingehen, aber zumindest versucht man es, während man sich hierzulande immer mehr der Resignation hingibt. Es ist also doch ein bisschen anders. Einen Hauch. Ein "Eitzerl". Ein "Zitzerl". Nur der Wald ist derselbe. Grün, kalt und nun auch salafistisch.

Guten Tag


16 Kommentare:

  1. @ Georg

    ich gebe dir vollkommen Recht, wenn es um die deutschen Behörden und die Salafis geht, scheinen die Beamten ja eine Auseinandersetzung zu scheuen, könnte ja Arbeit bedeuten.
    Die Lebenswirklichkeit sieht anders aus: Ich kenne Muslime (Ja, ich habe es hier schon oft geschrieben), die bei vollverschleierten Frauen sagen: Vorsicht, die Ninjas kommen.
    Warum der Staat die Salfis so gewähren lässt, wie er es momentan tut? Keine Ahnung. Vielleicht wartet Minister Friedrich auf einen Terroranschlag? Wer weiß? Vielleicht ist er auch nur einer dieser Politiker, die auf ihre volle Pension warten. Wer weiß?? Ein wenig mehr Aktionismus in Bezug auf den Salafismus würde ich mir schon erhoffen. Gleichzeitig sollten moderate Islamverbände jedoch gestärkt werden! Prost! Auf ein friedliches Miteinander!

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  2. Warum sollten denn gläubige! "Muslime" diejenigen Ninjas nennen, die doch eigentlich nur strenggenommen nach den Grundprinzipien ihrer eigenen Religion leben?

    Ganz so gläubig können die aber wohl nicht sein, da das Kopftuch, wenn ich mich recht entsinne, nur eine absolute Mindestanforderung darstellt und daher beispielsweise ein Hijab, mit Sicherheit keine Übertreibung ist. Von den Rechtsschulen wird da deutlich mehr abverlangt, soweit ich weiß.

    Das wäre ja in etwa so, als würde ein gläubiger Kathole eine Nonne als Pinguin titulieren,- seltsam eben!

    Frag sie doch mal, warum sie das tun? Sind es Aleviten? Wahrscheinlich glauben sie so sehr an Quran und Sunnah, und haben auch ebenso viel tiefgreifendes Wissen darüber, wie Christen in Deutschland über die Bibel... (also praktisch gar keines)

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  3. Außerdem frage ich mich im Allgemeinen, weshalb von der üblichen Handvoll Kommentatoren dieser Seite, praktizierende Muslime IMMER verteufelt und direkt als Salafisten deklariert werden? Dies aber bei anderen Religionen, wie z.B. der christlichen oder der jüdischen, konsequent unterlässt? Ist man da auf einem Auge Betriebsblind, oder doch vielleicht Pro-NRW in seiner Anschauung näher, als es einem lieb sein dürfte...

    Hijab-Trägerin = Salafisten! Nonne = Braves, gläubiges Fräulein.
    Bärtiger Muslim = Salafist! Wie würden die selben wohl nun einen bärtigen, praktizierenden Juden bezeichnen? Gewiss nicht abwertend...

    Steckt dahinter nun Unwissen, Heuchelei, böser Willen oder sind es eher Doppelstandards, was die eigene (Un)Moral betrifft? Man weiß es nicht...

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    1. Anonym 17;39
      Hör her, bester Anonym, bei praktizierenden Muslimen, die soweit gehen, dass sie die ambiente Kleiderordnung vollkommen außer Acht lassen, indem sie sich mit Niqab maskieren und Zottelbärte tragen, die als ungepflegt wahrgenommen werden, kann davon ausgegangen werden, dass sie ihre Religion mit Absolutheitsanspruch vertreten. Da wir nun wissen, dass der Islam eine politische Seite hat, wissen wir auch, dass wir, wenn dieser mit Absolutheitsanspruch vertreten wird, ebenfalls vereinnahmt werden, entweder wir werden gedrängt zu konvertieren oder als minderwertige dhimmis "toleriert", wir werden bekämpft oder eliminiert.
      Wenn ich nun gegen die politische Seite des Islam bin, dann muss ich auch gegen Muslime sein, die den Islam mit Absolutheitsanspruch vertreten.
      Ich bin aber nicht gegen gläubige Menschen und gläubige Muslime. Ich kenne welche. Diese halten sich an die spirituelle Seite des Islam, und sie halten Niqab und Bart für Äußerlichkeiten.
      Und sie sagen dann schon mal: Vorsicht, die Ninjas kommen. Denn sie wissen, dass es sich um Leute handelt, die sich wegen ihrer Kleidung, ihres Bartes besser als der Rest der Welt vorkommen - und sie wissen auch, dass das Verblendung ist.
      Die Bezeichnung Ninja für vollverschleierte Frauen halte ich für ein schönes Beispiel des Humors von "normalen" Muslimen.

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    2. Nein, es ist weder Unwissen, noch Heuchelei, auch kein böser Willen und ebenfalls keine Doppelstandards. Es ist vermutlich eher Deine vom Wunschdenken geprägte Weltsicht, die jeden islamkritischen Kommentar ins bequeme salafistische Schwarz-Weiss-Raster presst. Denn die Realität auf diesem Blog sieht ganz anders aus. Was leicht zu erkennen ist, sofern man nicht mit dem von irgendeinem Laien-Prediger angeordnetem Tunnelblick durch die Gegend läuft.

      Wie ich darauf komme, ohne Dich zu kennen? Deine beiden Kommentare bedienen sich tief aus dem salafistischen / islamistischen Opferhaltungs-Baukasten mit den üblichen Klischee-Argumentationen inklusive Herabwürdigungen anderer Glaubensrichtungen wie Aleviten und Katholiken (von Dir als "Katholen" verballhornt)

      Alleine schon der ebenso abwegige wie ausgelutschte Vergleich von Hijab-Trägerinnen und Nonnen zeugt von einer intellektuellen Unreife, wie sie vorwiegend bei Salafisten anzutreffen ist.

      Was Du vielleicht noch nicht begriffen hast: Kritik ist keine Boshaftigkeit, sondern ein Geschenk. Dazu gehört aber als Kritik-Empfänger auch einmal selbst nachzudenken und nicht nur die auswendig gelernte Phrasen zu rezitieren.

      Falls Du an ehrlicher Diskussion und nicht nur an Phrasendrescherei interessiert bist, dann sind die meisten Kommentatoren hier gerne bereit, Dir sachlich und detailliert nahezulegen, warum Deine beiden Kommentare so hohl und voller platter Denkfehler sind.

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    3. Nonne mit Muslima zu vergleichen ist ein bisschen doof, wa?

      Nonne:ein Beruf, Frau darf nicht heiraten und darf keine Kinder kriegen.
      Muslima: KEIN Beruf, MUSS heiraten und MUSS Kinder kriegen.

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    4. @ Anonym 17:11

      Ich hetze hier sicher nicht gegen Muslime. Ich glaube ich bin der Letzte, dem man das vorwerfen kann. Ich habe einige Muslimische Freunde und Bekannte.

      Zur Faktenlage: Warum sprechen sie von Ninjas? Wei der Niqab eben aussieht wie eine Ninjauniform und bei moderaten Muslimen einen, wie ich weiß, sehr schlechten Ruf hat. Ich haben nichts vom Kopftuch oder dem Hijab geschrieben. gegen den ist nichts einzuwenden. Aber dass die allermeisten Muslime hierzulande den Niqab komplett ablehnen, das ist kein Geheimnis.Glaub mir: Ich habe diesen Ninjavergleich schon sehr oft gehört.

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  4. >>_[...] Die Islamischen Verbände sind anders, distanzieren die sich ja, dass einem als Deutscher fast der Atem stockt und ein Herzinfarkt ereilt. [...]

    Na ja, sooo anders auch nicht. Auch die hiesigen sind im "Distanzieren" nicht so schlecht. Und was die österreichische Schwester der DITIB angeht, sind wohl weder die Ösi-Presse (zumindest wenn man zwischen den Zeilen liest) ...

    >>_So hatten die Veranstalter zwar den Treffpunkt[...) (12 Uhr, Erlachplatz, Wien-Favoriten) [Anm. NaS: Keine 500m vom ATIB-Zentrum entfernt! Hallooo?] bekannt gegeben, der Auftrittsort der Prediger blieb jedoch vorerst geheim. Erst später stellte sich heraus, dass die streng gläubigen Muslime dafür ein nahe gelegenes Zentrum des türkischen Vereins Atib angemietet hatten.
    Der Vereinsvorstand beteuert, nicht gewusst zu haben, wen er da ins Haus bat. Trotz tagelanger Vorberichte in den Medien. Nach einem gemeinsamen Essen der 100 Teilnehmer und noch vor dem Auftritt der Prediger forderte Atib die Gruppe auf, das Haus zu verlassen. Das war um 16.30 Uhr [...] [Anm. NaS: 12:00 Uhr Treffen, bis 16:30 Uhr bei ATIB unerkannt getafelt? Hallooo?].

    _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

    >>_[...] Sammelt man so etwa Geld für islamistische Extremisten, die in Syrien kämpfen?
    [...]
    Es waren Fragen wie diese, die Öffentlichkeit und Verfassungsschutz die gesamte vergangene Woche beschäftigten. [Anm. NaS: Nur die ATIB hat nix mitbekommen? Hallooo?]


    .. noch die eigenen wirklich liberalen Geschwister im Glauben ...

    >>_Die Initiative Liberaler Muslime Österreich (ILMÖ) verurteilte Slafisten-Treffen generell - sie würden den Staat gefährden und müssten verboten werden - und kritisierte die ATIB Union und die IGGiÖ wegen der Vorgänge. Sie hätten gewusst, dass es sich bei den Anmietern um Salafisten gehandelt habe.

    ... besonders blauäugig, und zumindest letztere dürften mit der verlogenen "Distanzierungs-Mentalität" der Diyanet-Ableger bestens vertraut sein. Aber bestimmt ist ATIB auch in Felix Austria der "größte" Islamverband der "mit dem Staat in Kontakt" steht und mit dem unbedingt "ein Dialog geführt werden" muss.

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  5. @ Anonym 13. Oktober 2013 17:11-17:39


    _____Warum sollten denn gläubige! "Muslime" diejenigen Ninjas nennen, die doch eigentlich nur strenggenommen nach den Grundprinzipien ihrer eigenen Religion leben?

    Strenggenommen haben auch die Bibeltreuen Hexen verbrannt! Allerdings im Mittelalter. Alles ist im Wandel und muß mit der Zeit gehen, sich reformieren. Zitat Gorbi: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.

    ___Ganz so gläubig können die aber wohl nicht sein,

    Hauptsache der kölsche Vogel ist gläubig und wurde vom Al auserkoren, dass den Muslimen mitzuteilen

    ___Außerdem frage ich mich im Allgemeinen, weshalb von der üblichen Handvoll Kommentatoren dieser Seite, praktizierende Muslime IMMER verteufelt und direkt als Salafisten deklariert werden?

    Sie können es auch im speziellen fragen. Lesen hilft hier ungemein. Kritisiert werden hier nur Na(g)zis wie der Vogel Lau (super, 3 Deppen in einem Satz). Und bitte, da darf es doch bei denkenden Menschen keine 2 Meinungen geben, dass sind keine gläubigen Muslime sondern, wie sag ichs nur...Sektierer, ich habs.

    ___Hijab-Trägerin = Salafisten! Nonne = Braves, gläubiges Fräulein.
    Bärtiger Muslim = Salafist!


    Traurig zu sehen, dass die Gehirnwäsche der Vogellumpen bei Ihnen exzellent funktioniert hat.

    ___Steckt dahinter nun Unwissen,...

    Lassen Sie doch das Un stecken. Dahinter steht Wissen, Differenzierung, Menschenkenntnis.

    Schade, dass die Muslime sich nicht verstärkt gegen die Vogelgang wehren. Ich möchte als Deutscher auch nicht von einem Udo Pasteurs vertreten werden, stinkt mir der nämlich ebenso wie die Karnevalsprediger. Wie Hundescheisse am Schuh und unnötig ists ebenso. Brauchts den und die wie einen Kamelfloh im Arsch und dann keine Arme.

    Btw., wie stehen Sie eigentlich zum Kopfschuß der Malala oder dem Massaker von Nairobi? Wenn das strenge, gläubige Menschen waren dann scheiß ich auf deren Gott. Inshall3lalala. Gesundheit.

    Lächerlichst

    Heinz Hinkelmann

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    1. Hijab-Trägerin = Salafisten! Nonne = Braves, gläubiges Fräulein.

      Falsch. Ganz falsch. Da vergleichen Sie Äpfel mit Birnen. Während die Jijab-Trägerin als Ehefrau zum Acker ihres Mackers wir, der sie so oft er will und wann immer ihm beliebt, beackern darf und sie praktisch zur Hausfrau und Gebärmschine degradiert, legt die Nonne ein Keuschheitsgelübde ab. Sie ist für Männer tabu, da sie eine "Braut Christi" ist.

      Die Kleidung der Nonne signalisiert, ich lebe keusch und Männer sind tabu.

      Das Hijab signalisiert, ich bin das Eigentum meines Ehemannes, er fickt mich wann immer es ihn gelüstet - egal ob ich will oder nicht.
      Ist die Hijab-Trägerin nicht verheiratet, dann signalisiert sie: ich bin das Eigentum meines Vaters, wenn ich verheiratet bin ... s.o.

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    2. und nicht zu vergessen, kaum trägt das Mädchen einen Hijab heisst es: Achtung, Männer! Ich bin bereit verheiratet und gefickt zu werden. ;-)

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    3. @clarimonde214. Oktober 2013 04:48
      Sie ist für Männer tabu, da sie eine "Braut Christi" ist.

      Sie muss sich vor allem keinem menschlichen Gemahl unterwerfen und die körperlichen Folgen als "Braut Christi" bleiben auch aus. Im Mittelalter - vor allem mit den damals mehr als unsicheren Verhütungsmittel und Gefahren bei der Geburt sowie hoher Kindersterblichkeit - eine Option, die für viele Frauen gar nicht mal so unattraktiv war.
      Und wenn man von Vergewaltigung mal absieht - eine doch nicht so keusche Nonne macht ihre Beine höchstens aus eigener Lust breit. Als "Braut Christi" gelten für sie die üblichen "ehelichen Pflichten" nämlich nicht.

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    4. @Christine 14. Oktober 2013 06:22
      >>_[...] Im Mittelalter - vor allem mit den damals mehr als unsicheren Verhütungsmittel und Gefahren bei der Geburt sowie hoher Kindersterblichkeit - eine Option, die für viele Frauen gar nicht mal so unattraktiv war. [...]

      Na ja, gerade im Mittelalter und gerade wegen der "mehr als unsicheren Verhütungsmittel" soll die Kindersterblichkeit in Nonnenklöstern dem Vernehmen nach extrem hoch, nahe 100% gelegen haben.
      >;-(

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    5. macht es den Moslems doch nicht so schwer. Sagt ganz einfach:

      Muslima- ficki ficki
      Nonne- nix ficki ficki

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    6. @Nair_as-Saif14. Oktober 2013 07:30
      Na ja, gerade im Mittelalter und gerade wegen der "mehr als unsicheren Verhütungsmittel" soll die Kindersterblichkeit in Nonnenklöstern dem Vernehmen nach extrem hoch, nahe 100% gelegen haben.

      Nun, das müssen nicht unbedingt die Kinder der Nonnen gewesen sein. Den doch nicht so ganz ungebildeten Damen traue ich es gut zu, sich des Problems schon in einem früheren Stadium entledigt zu haben. Und das wahrscheinlich recht unbehelligt, schliesslich betrog man dem Ehemann nicht um das Recht auf seinen Nachwuchs.
      Bei "Bastarden" hatte die christliche Nächstenliebe auch ganz schnell ihre Grenzen erreicht...siehe die berüchtigten Findelhäuser.

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    7. @Christine 14. Oktober 2013 09:23
      >>_@Nair_as-Saif14. Oktober 2013 07:30
      [...]
      Nun, das müssen nicht unbedingt die Kinder der Nonnen gewesen sein.


      Nun ja, angesichts der bekannten "moralischen Standards" zu der Zeit: ...

      >>_[...] Ähnliches bestätigte das Konzil von Trient (1545 bis 1563). Es verordnete wegen des ausgedehnten Liebeslebens in den Klöstern, daß selbst ein Bischof ein Kloster nur noch in Begleitung eines älteren Klerikers betreten dürfe.

      ... den daraus resultierenden Folgen ...

      >>_Für die sozialen Probleme, die mit dem heimlichen Liebesleben in Klerus und Kloster entstanden, interessierte sich Papst Innozenz allerdings genauso wenig wie alle seine Vorgänger und Nachfolger. Während nämlich die Päpste und Bischöfe ihre Kinder ungestört großziehen konnten, blieb den von Mönchen geschwängerten Nonnen und nach Einführung des Zwangszölibats den von Klerikern geschwängerten Konkubinen häufig nur Abtreibung oder Kindstötung übrig.

      ... und der späteren Auffindungssituation der "Überreste" ...

      >>_Berichten über das Frühmittelalter zufolge fand man in einem römischen Klosterteich eine erhebliche Anzahl von Kinderschädeln. Und als zur Zeit der Reformation viele Klöster auf gehoben wurden, entdeckte man Kinderknochen und Kinderskelette in Gräbern, Sickergruben und in geheimen Klosterverstecken, so etwa im Stralsunder Birgitten-Kloster.

      ... ist die Indizienlage schon recht stark.

      >>_Den doch nicht so ganz ungebildeten Damen traue ich es gut zu, sich des Problems schon in einem früheren Stadium entledigt zu haben. [...]

      Unbeschadet der für damalige Verhältnisse hohen Bildung der Damen dürfte bei den verfügbaren Methoden die Todesrate bei Abbrüchen noch deutlich über der schon recht hohen Müttersterblichkeit bei natürlichen Geburten gelegen haben, was auch hier zum Ausdruck kommt:

      >>_[...] war ein weiteres häufig verwendetes Mittel zur Geburtenregelung die Tötung des Kindes nach der Geburt. Dies hing damit zusammen, dass Schwangerschaftsabbrüche damals mit der erheblichen Gefahr verbunden waren, dass die Schwangere dabei starb oder bleibende körperliche Schäden erlitt. Daher wurden Kinder häufig ausgetragen und dann entweder ihrem Schicksal überlassen (Aussetzung) oder direkt nach der Geburt getötet. Der Fund der Überreste von etwa 100 Säuglingen in einem römischen Bad in Askalon wird dieser Methode der Geburtenregelung zugeordnet.

      Und ich glaube nicht, dass sich bei den damaligen Methoden der Wissensakkumulation zwischen der römischen Zeit und dem Frühmittelalter eine deutliche Verbesserung der Abbruchmethoden ergeben hat, sei es nun mit physikalischen oder medikamentösen Mitteln.

      >>_[...]
      Bei "Bastarden" hatte die christliche Nächstenliebe auch ganz schnell ihre Grenzen erreicht...siehe die berüchtigten Findelhäuser.


      Jo, bekanntermaßen ist und war religiös motivierter Altruismus schon immer sehr restriktiv, sei es der Umfang des Gewährten, sei es die Opferbereitschaft der "Altruisten", sei es die Bandbreite derer, denen er zugute kommt. Ganz wie die selektiv verteilten Gnadenerweise des jeweiligen "Skydaddy".

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